Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Sie *Siegen, Karl Franz Max August,
S: Lorbeerkränze Siegerist, Moritz, wurde am 13. Sie Kränklichkeit den Abschied und kehrtenach Graz zurück, wo er am 12. Juli 1885 starb. S: Gedichte, 1852. *Siegert, Georg, * am 29. Febr. S: Klytämnestra (Tr.), 1871. *Siegert, Markus Johannes (Hans), wurde am 17. Januar 1868 *
[Spaltenumbruch] Sie *Siegen, Karl Franz Max Auguſt,
S: Lorbeerkränze Siegeriſt, Moritz, wurde am 13. Sie Kränklichkeit den Abſchied und kehrtenach Graz zurück, wo er am 12. Juli 1885 ſtarb. S: Gedichte, 1852. *Siegert, Georg, * am 29. Febr. S: Klytämneſtra (Tr.), 1871. *Siegert, Markus Johannes (Hans), wurde am 17. Januar 1868 *
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Sie
Sie
*Siegen, Karl Franz Max Auguſt,
* am 12. Septbr. 1851 zu Weimar
als älteſter Sohn eines Hofbeamten,
beſuchte das Gymnaſium ſeiner Va-
terſtadt, ſtudierte 1872–75 in Jena
Philologie und Geſchichte, promo-
vierte daſelbſt und übernahm, nach-
dem er einige Zeit Hauslehrer in
Überlingen am Bodenſee geweſen
war, Michaelis 1875 die Redaktion
der Zeitung „Deutſchland“ in Wei-
mar, die er bis Oſtern 1878 leitete.
Darauf war er zwei Jahre Redak-
teur des „Chemnitzer Tageblattes“
und lebt ſeit Juni 1880 als Schrift-
ſteller in Leipzig, redigierte hier auch
vorübergehend 1883–84 den „Lite-
rariſchen Merkur“ u. 1894 die „Weſt-
fäliſche Rundſchau“. Von 1885–92
war er Mitarbeiter an der 2. Aufl.
von Spamers „Jlluſtrierten Konver-
ſationslexikon“. Der Fürſt v. Reuß
ä. L. verlieh ihm 1896 den Charakter
als Profeſſor.
S: Lorbeerkränze
(Kriegsgedichte), 1871. – Roſalinde
(Dr.), 1872. – Thüringer Johannis-
feier (Feſtſp.), 1878. – Ausgewählte
Dramen von Heinrich v. Kleiſt; hrsg.,
1878. – Das Gottesminnelied (Aus
dem Mittelhochdeutſchen), 1879. –
Die Wittenbergiſche Nachtigall von
Hans Sachs (nhochd.), 1883. – Hein-
rich v. Kleiſts ſämtliche Werke; hrsg.;
IV, 1895. – Adelbert von Chamiſſos
ſämtl. Werke; hrsg.; IV, 1895. –
F. v. Gaudys poetiſche u. proſaiſche
Werke; hrsg. 1896. 2. A. 1900.
Siegeriſt, Moritz, wurde am 13.
Dezbr. 1823 zu Graz als der Sohn
des Rechnungsrats bei der Staats-
buchhaltung Albert S. geboren, trat
nach zurückgelegten philoſophiſchen
Studien 1843 bei dem Amte, an dem
ſein Vater angeſtellt war, in den
Staatsdienſt, rückte in demſelben
zum Jngroſſiſten u. Offizial der Gra-
zer Staatsbuchhaltung vor, wurde
ſpäter nach Lemberg, als Rechnungs-
rat nach Klagenfurt und dann nach
Laibach verſetzt, nahm darauf wegen
Kränklichkeit den Abſchied und kehrte
nach Graz zurück, wo er am 12. Juli
1885 ſtarb.
S: Gedichte, 1852.
*Siegert, Georg, * am 29. Febr.
1836 zu Weißenohe bei Nürnberg,
beſuchte in letzterer Stadt das Gym-
naſium und ſtudierte dann auf der
Univerſität München Philologie und
Geſchichte. Zugleich widmete er ſich
hier, wie ſchon früher an der Kunſt-
ſchule zu München, künſtleriſchen
Studien an der Akademie der bil-
denden Künſte. Nach mehrfacher pu-
bliziſtiſcher Tätigkeit und nachdem er
die philologiſche Staatsprüfung ab-
ſolviert, trat er in den Staatsdienſt
und wirkte, alsbald zum Profeſſor
ernannt, viele Jahre als Lehrer der
klaſſiſchen Sprachen an dem Kadet-
tenkorps in München, bis er 1883 in
den Ruheſtand trat, um ſeitdem als
dramatiſcher Schriftſteller tätig zu
ſein.
S: Klytämneſtra (Tr.), 1871.
3. A. 1886. – Der Graf von Provence
(Romant. Lſp. von Ludwig Bi-
ron (pſeudon.), 1873. – Epigramme
eines Malkontenten, 1878. – Kriem-
hild (Tr. I. Siegfrieds Tod; II. Kriem-
hilds Rache), 1887–88. – Der Auto-
krat (Hiſt. Tr.), 1905.
*Siegert, Markus Johannes
(Hans), wurde am 17. Januar 1868
zu Hammerunterwieſental im ſäch-
ſiſchen Erzgebirge als der Sohn eines
Lehrers geboren, der ſich ſpäter nach
Nieska bei Großenhain verſetzen ließ
aber bereits 1872 ſtarb. Die Mutter
zog nun mit ihren Kindern in das
Haus ihres Vaters, des Förſters
Teumer nach Tellerhäuſern im Erz-
gebirge, wo Hans S. glückliche Kin-
derjahre verlebte. Da die einfache
Dorfſchule die Anlagen des Knaben
nicht zur Entfaltung bringen konnte,
ſo übergab ihn ſein Großvater 1878
dem für ſächſiſche Lehrerweiſen ge-
gründeten Dresdener Peſtalozziſtift,
deſſen Mittelſchule ſich unter der Lei-
tung eines tüchtigen Pädagogen be-
fand. Von hier aus bezog S. 1882
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