Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Sie Fanny (E. a. d. Leben), 1899. - SchönKlärchen und Frau Klara (E.), 1900. - Durch Schatten zum Licht (E.), 1901. - Die zweite Ehe und andere Geschichten, 1902. - Der Vormund u. sein Mündel (E.), 1903. - Großmut- ter (R.), 1905. *Sieg, Arthur, psd. Theobald S: Der Zöllner (R. a. d. Siegel, Anna, siehe Anna Löhn- Siegel, Hermann, * am 9. Nov. Sie hielt daselbst seine wissenschaftlicheVorbildung und studierte in Leipzig Theologie, worauf er Lehrer an einer dortigen öffentlichen Schule wurde. Ein Lungenleiden nötigte ihn, Hei- lung im Wiesenbade bei Annaberg zu suchen, doch starb er bereits am 30. August 1825 in seiner Vaterstadt. S: Früchte der Einsamkeit (Ge.). Ein *Siegemund, Richard, geboren S:
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Sie Fanny (E. a. d. Leben), 1899. – SchönKlärchen und Frau Klara (E.), 1900. – Durch Schatten zum Licht (E.), 1901. – Die zweite Ehe und andere Geſchichten, 1902. – Der Vormund u. ſein Mündel (E.), 1903. – Großmut- ter (R.), 1905. *Sieg, Arthur, pſd. Theobald S: Der Zöllner (R. a. d. Siegel, Anna, ſiehe Anna Löhn- Siegel, Hermann, * am 9. Nov. Sie hielt daſelbſt ſeine wiſſenſchaftlicheVorbildung und ſtudierte in Leipzig Theologie, worauf er Lehrer an einer dortigen öffentlichen Schule wurde. Ein Lungenleiden nötigte ihn, Hei- lung im Wieſenbade bei Annaberg zu ſuchen, doch ſtarb er bereits am 30. Auguſt 1825 in ſeiner Vaterſtadt. S: Früchte der Einſamkeit (Ge.). Ein *Siegemund, Richard, geboren S:
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Sie
Sie
Fanny (E. a. d. Leben), 1899. – Schön
Klärchen und Frau Klara (E.), 1900.
– Durch Schatten zum Licht (E.),
1901. – Die zweite Ehe und andere
Geſchichten, 1902. – Der Vormund u.
ſein Mündel (E.), 1903. – Großmut-
ter (R.), 1905.
*Sieg, Arthur, pſd. Theobald
a Kempis, wurde am 3. Juli 1865
in Krojanke (Weſtpreußen) als der
Sohn eines ſehr begabten Volksſchul-
lehrers geboren, der ſeine Pädagogik
weniger aus Büchern als vielmehr
aus ſeiner praktiſchen Erfahrung
ſchöpfte, beſuchte die dortige Stadt-
ſchule und kam dann — etwas ſpät
— auf das Gymnaſium in Schneide-
mühl, das er mit dem Reifezeugnis
verließ, um dann in Berlin Theolo-
gie zu ſtudieren. Hier zwang Har-
nacks gewaltige Perſönlichkeit den
jungen Studenten gar bald in ſeinen
Bann, und als dieſer nach Beendi-
gung ſeiner Studien und Ablegung
des erſten Examens ſich freimütig in
einer Abandlung über „Gewiſſens-
freiheit“ für eine kritiſche Stellung-
nahme zu dem Apoſtolikum ausſprach,
war ja ſeiner ferneren Wirkſamkeit
im geiſtlichen Amte ein Riegel vor-
geſchoben. Er widmete ſich nun ganz
dem Lehrfach, erwarb ſich durch Ab-
legung der Rektoratsprüfung das
Recht der Anſtellung im Schuldienſte
und wirkt nunmehr als Rektor der
höheren Mädchenſchule in Kempen
(Poſen).
S: Der Zöllner (R. a. d.
Glaubensleben a. d. Wende d. Jahr-
hunderts), 1903. – Der deutſche Michel
und ſein Weib (R. a. d. Oſtmark),
1905. – Dornröschens Erwachen
(Patriot. Feſtſp.), 1908. – Jm Schutze
des Thrones (Feſtſp.), 1906. – Bilder
aus Poſemuckel, 1908. – Schlichte
Weiſen (Ge.), 1908. – Die Komödian-
ten (Lſp.), 1911.
Siegel, Anna, ſiehe Anna Löhn-
Siegel!
Siegel, Hermann, * am 9. Nov.
1803 zu Annaberg in Sachſen, er-
hielt daſelbſt ſeine wiſſenſchaftliche
Vorbildung und ſtudierte in Leipzig
Theologie, worauf er Lehrer an einer
dortigen öffentlichen Schule wurde.
Ein Lungenleiden nötigte ihn, Hei-
lung im Wieſenbade bei Annaberg
zu ſuchen, doch ſtarb er bereits am
30. Auguſt 1825 in ſeiner Vaterſtadt.
S: Früchte der Einſamkeit (Ge.). Ein
Nachlaß für Freunde des Heimge-
gangenen, hrsg. v. Karl Kirſch, 1829.
*Siegemund, Richard, geboren
am 21. Auguſt 1862 zu Niederherms-
dorf bei Dresden als der Sohn eines
Lehrers, widmete ſich von 1876–82
auf dem Seminar zu Pirna gleich-
falls dem Lehrerberufe, wurde erſt
Hauslehrer und Erzieher in Kotta,
1884 Bürgerſchullehrer in Zittau,
1885 Lehrer am Seminar zu Pirna
und ging 1886 nach Leipzig, um hier
philoſophiſche, geſchichtliche und ger-
maniſtiſche Studien zu machen. Er
brachte dieſelben 1889 durch Ablegung
der Staatsprüfung für das höhere
Schulamt und durch Promotion zum
Dr. phil. zum Abſchluß, lebte dann
in Dresden als Schriftſteller und
Redakteur und wurde Michaelis 1889
Oberlehrer an der Bürgerſchule in
Auerbach im Vogtlande, 1890 auch
Direktor der gewerblichen Fortbil-
dungsſchule daſelbſt. Seit Oſtern
1894 war er Direktor der Bürger-
ſchule zu Netzſchkau und wurde von
hier im Herbſt 1897 in gleicher Eigen-
ſchaft nach Dresden berufen, wo er
am 28. Februar 1908 ſtarb.
S:
Märzveilchen (Nn.), 1885. – Turm-
gut und Förſterhaus (E.), 1886. –
Gerettet (E.), 1886. – Aus junger
Kraft (Anthol.), 1887. – Weihnachts-
buch für deutſche Frauen und Jung-
frauen (Zeit- u. Streitbilder aus der
Gegenwart), 1893. – Aus Weimars
Blütezeit (Geſchichtl. E.), 1896. – Ein
deutſches Dichterleben (desgl.), 1897.
– Glockenblumen (Geſammelte En.),
1902. – Freiheitsſang und Bürger-
treue (Geſchichtl. E.), 1904.
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