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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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1871. - Der Herr Präsident (N.),
1871. 2. A. 1876. - Der verlorne
Sohn (R.); II, 1872. - Ein Familien-
geheimnis (N.), 1872. 5. A. 1902. -
Ein Taler (N.), 1873. 3. A. 1900. -
Bekehrt (N.); II, 1874. - Dorenburg.
Jm Schwedenacker (Nn.), 1874. 4. A.
1897. - Verschwunden (E.), 1875. -
Eine dunkle Vergangenheit (N.); II,
1876. - Auf Urlaub (N.); II, 1876. -
Zu reich (R.); II, 1877. - Die von
Hohenwald (R.); III, 1878. - 500
Jahre Berliner Geschichte, 2. A., 1879.
- Adelenstraße Nr. 14 (R.); III, 1879.
- Die wilde Toni (N.); II, 1882. 3. A.
1897. - Sliko (R.); III, 1886. - Der
Oberförster von Markgrabowo (R.);
II, 1887. - Das einsame Haus (R.),
1888. - Aus dunkler Zeit (R.), 1896.
- Das Testament (Krim.-R.), 1898.

Streff, E.,

Pseud. für Elias Ernst
Niebergall; s. d.!

*Strehle, Ferdinand,

wurde am
1. Oktbr. 1834 zu Radensleben in der
Mark Brandenburg geboren, studierte
von 1854-58 in Breslau evangelische
Theologie, war zuerst Hilfsprediger
an der dortigen Anstaltfür Gefangene,
dann Diakonus und Pastor zu Lüben
in Schlesien, Pastor zu Friedersdorf
a. Qu. in der Oberlausitz und danach
Pfarrer zu Nehringen bei Triebsees
in Neuvorpommern, wo er am 2. März
1910 starb. Von 1876-1884 redi-
gierte er die belletristische Wochen-
schrift mit religiöser Tendenz "Quell-
wasser fürs deutsche Haus" und 1888
bis 1898 den "Boten für Pommern".

S:

Olympia (E.), 1874. - Die Brüder
(E.), 1880.

*Streibel, Karl,

geb. am 14. Sept.
1853 zu Jassen bei Neustadt in Ober-
schlesien, besuchte das Gymnasium in
Neustadt von seinem Heimatdorfe aus
u. verlebte also seine Jugend in länd-
licher Abgeschiedenheit. Vom Herbst
1874 bis dahin 1877 studierte er in
Breslau die Rechte, genügte dabei
auch seiner Militärpflicht, arbeitete
bis zum Herbst 1882 an verschiedenen
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Gerichten Oberschlesiens als Referen-
dar, machte 1882 sein Assessorexamen
und wurde 1885 zum Amtsrichter in
Königshütte ernannt. Seine ange-
strengte Berufstätigkeit in dieser Jn-
dustriegegend ist ihm erleichtert wor-
den durch anregenden Verkehr mit
gebildeten Männern, die aus den ver-
schiedensten Gauen dort sich zusam-
menfanden, durch Beschäftigung mit
der Literatur und durch die in den
Ferien unternommenen Reisen, auf
welchen er Deutschland u. Österreich-
Ungarn nach allen Richtungen durch-
quert hat. Seit 1896 Amtsgerichts-
rat, wurde er in gleicher Eigenschaft
1901 nach Breslau versetzt und hier
1904 zum Landgerichtsrat ernannt.

S:

Die Griechen (G. in 12 Ges.), 1887.
- Julia Alpinula (Schsp.), 1888. 2. A.
1910. - Dichtungen und Reimereien,
1890. - Balladen und Briefe, 1890. -
Cassius und Julia (Schsp., 2. Tl. der
"Julia Alpinula"), 1890. - Lucius
Papirius Kursor (Schausp.), 1890. -
Heinrich Finke (D.), 1893. - Balladen
und Romanzen, 1898. - Mächte des
Lebens (R.); II, 1911-12 (Jnhalt:
I. Des Schicksals Macht. - II. Der
Leidenschaften Macht). - Das Fest in
Roßwaldau (D.), 1911. - Nena Hai-
der (D.), 1911.

*Streicher, Gustav,

geb. am 2. Juli
1873 zu Auerbach in Oberösterreich
als der Sohn eines Lehrers, besuchte
das Gymnasium und die Akademie
und widmete sich nach Vollendung
seiner Militärpflicht als Einjährig-
Freiwilliger gänzlich literarischen
Studien. Jm Jahre 1897 fungierte
er als Herausgeber u. Redakteur des
"Deutschen Wochenblatts" in Brau-
nau am Jnn und lebt seit dem März
1898 als unabhängiger Schriftsteller
in Uttendorf oder Linz, seit 1904 in
Salzburg und seit 1908 in Wien.

S:


Die Perle des Kurorts (R.), 1896. -
Das Märchen vom Glück (Roman),
1897. - Menschwerdung (Schausp.),
1899. - Am Nikolotage (Volksstück),

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1871. – Der Herr Präſident (N.),
1871. 2. A. 1876. – Der verlorne
Sohn (R.); II, 1872. – Ein Familien-
geheimnis (N.), 1872. 5. A. 1902. –
Ein Taler (N.), 1873. 3. A. 1900. –
Bekehrt (N.); II, 1874. – Dorenburg.
Jm Schwedenacker (Nn.), 1874. 4. A.
1897. – Verſchwunden (E.), 1875. –
Eine dunkle Vergangenheit (N.); II,
1876. – Auf Urlaub (N.); II, 1876. –
Zu reich (R.); II, 1877. – Die von
Hohenwald (R.); III, 1878. – 500
Jahre Berliner Geſchichte, 2. A., 1879.
– Adelenſtraße Nr. 14 (R.); III, 1879.
– Die wilde Toni (N.); II, 1882. 3. A.
1897. – Sliko (R.); III, 1886. – Der
Oberförſter von Markgrabowo (R.);
II, 1887. – Das einſame Haus (R.),
1888. – Aus dunkler Zeit (R.), 1896.
– Das Teſtament (Krim.-R.), 1898.

Streff, E.,

Pſeud. für Elias Ernſt
Niebergall; ſ. d.!

*Strehle, Ferdinand,

wurde am
1. Oktbr. 1834 zu Radensleben in der
Mark Brandenburg geboren, ſtudierte
von 1854–58 in Breslau evangeliſche
Theologie, war zuerſt Hilfsprediger
an der dortigen Anſtaltfür Gefangene,
dann Diakonus und Paſtor zu Lüben
in Schleſien, Paſtor zu Friedersdorf
a. Qu. in der Oberlauſitz und danach
Pfarrer zu Nehringen bei Triebſees
in Neuvorpommern, wo er am 2. März
1910 ſtarb. Von 1876–1884 redi-
gierte er die belletriſtiſche Wochen-
ſchrift mit religiöſer Tendenz „Quell-
waſſer fürs deutſche Haus“ und 1888
bis 1898 den „Boten für Pommern“.

S:

Olympia (E.), 1874. – Die Brüder
(E.), 1880.

*Streibel, Karl,

geb. am 14. Sept.
1853 zu Jaſſen bei Neuſtadt in Ober-
ſchleſien, beſuchte das Gymnaſium in
Neuſtadt von ſeinem Heimatdorfe aus
u. verlebte alſo ſeine Jugend in länd-
licher Abgeſchiedenheit. Vom Herbſt
1874 bis dahin 1877 ſtudierte er in
Breslau die Rechte, genügte dabei
auch ſeiner Militärpflicht, arbeitete
bis zum Herbſt 1882 an verſchiedenen
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Gerichten Oberſchleſiens als Referen-
dar, machte 1882 ſein Aſſeſſorexamen
und wurde 1885 zum Amtsrichter in
Königshütte ernannt. Seine ange-
ſtrengte Berufstätigkeit in dieſer Jn-
duſtriegegend iſt ihm erleichtert wor-
den durch anregenden Verkehr mit
gebildeten Männern, die aus den ver-
ſchiedenſten Gauen dort ſich zuſam-
menfanden, durch Beſchäftigung mit
der Literatur und durch die in den
Ferien unternommenen Reiſen, auf
welchen er Deutſchland u. Öſterreich-
Ungarn nach allen Richtungen durch-
quert hat. Seit 1896 Amtsgerichts-
rat, wurde er in gleicher Eigenſchaft
1901 nach Breslau verſetzt und hier
1904 zum Landgerichtsrat ernannt.

S:

Die Griechen (G. in 12 Geſ.), 1887.
– Julia Alpinula (Schſp.), 1888. 2. A.
1910. – Dichtungen und Reimereien,
1890. – Balladen und Briefe, 1890. –
Caſſius und Julia (Schſp., 2. Tl. der
„Julia Alpinula“), 1890. – Lucius
Papirius Kurſor (Schauſp.), 1890. –
Heinrich Finke (D.), 1893. – Balladen
und Romanzen, 1898. – Mächte des
Lebens (R.); II, 1911–12 (Jnhalt:
I. Des Schickſals Macht. – II. Der
Leidenſchaften Macht). – Das Feſt in
Roßwaldau (D.), 1911. – Nena Hai-
der (D.), 1911.

*Streicher, Guſtav,

geb. am 2. Juli
1873 zu Auerbach in Oberöſterreich
als der Sohn eines Lehrers, beſuchte
das Gymnaſium und die Akademie
und widmete ſich nach Vollendung
ſeiner Militärpflicht als Einjährig-
Freiwilliger gänzlich literariſchen
Studien. Jm Jahre 1897 fungierte
er als Herausgeber u. Redakteur des
„Deutſchen Wochenblatts“ in Brau-
nau am Jnn und lebt ſeit dem März
1898 als unabhängiger Schriftſteller
in Uttendorf oder Linz, ſeit 1904 in
Salzburg und ſeit 1908 in Wien.

S:


Die Perle des Kurorts (R.), 1896. –
Das Märchen vom Glück (Roman),
1897. – Menſchwerdung (Schauſp.),
1899. – Am Nikolotage (Volksſtück),

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/122>, abgerufen am 21.11.2024.