Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Sup Süß in Hessen, wo er bis 1911 imAmte stand. Dann trat er in den Ruhestand und siedelte nach Eschwege über. S: Stille Lieder (Ge.), 1874. *Supper, Auguste, wurde am 22. S: Der Mönch von Hirsau (Ep. G.), Sure, O., geb. am 28. Jan. 1878 S:
*Süren, Agnes, wurde am 21. Sus Mai 1858 in Thorn (Westpreußen)als die Tochter eines Offiziers ge- boren, der bald darauf seinen Ab- schied nahm und auf ein Dorf bei Breslau übersiedelte. Hier hat Agnes ihre ganze Jugend zugebracht, ein- sam, abgeschlossen von der Welt, fast ohne Verkehr, ja fast ohne Unterricht, da keine bessere Schule im Orte war und der Vater keine Lehrkraft ins Haus nehmen wollte. Jhre Bildung verdankt sie also teils den Eltern, teils eifrigem Selbststudium, teils den sommerlichen Gebirgsreisen. Seit 1891 wohnt sie mit Mutter und Schwester in Berlin oder den Vor- orten dieser Stadt. S: Bei Ring Sues, Anna, siehe Anna Ahrens *Susan, Camillo Valerian, geb. S: Friede sei mit *Suse, Theodor, geb. am 28. Dez. *
Sup Süß in Heſſen, wo er bis 1911 imAmte ſtand. Dann trat er in den Ruheſtand und ſiedelte nach Eſchwege über. S: Stille Lieder (Ge.), 1874. *Supper, Auguſte, wurde am 22. S: Der Mönch von Hirſau (Ep. G.), Suré, O., geb. am 28. Jan. 1878 S:
*Süren, Agnes, wurde am 21. Suſ Mai 1858 in Thorn (Weſtpreußen)als die Tochter eines Offiziers ge- boren, der bald darauf ſeinen Ab- ſchied nahm und auf ein Dorf bei Breslau überſiedelte. Hier hat Agnes ihre ganze Jugend zugebracht, ein- ſam, abgeſchloſſen von der Welt, faſt ohne Verkehr, ja faſt ohne Unterricht, da keine beſſere Schule im Orte war und der Vater keine Lehrkraft ins Haus nehmen wollte. Jhre Bildung verdankt ſie alſo teils den Eltern, teils eifrigem Selbſtſtudium, teils den ſommerlichen Gebirgsreiſen. Seit 1891 wohnt ſie mit Mutter und Schweſter in Berlin oder den Vor- orten dieſer Stadt. S: Bei Ring Sues, Anna, ſiehe Anna Ahrens *Suſan, Camillo Valerian, geb. S: Friede ſei mit *Suſe, Theodor, geb. am 28. Dez. *
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Sup
Suſ
Süß in Heſſen, wo er bis 1911 im
Amte ſtand. Dann trat er in den
Ruheſtand und ſiedelte nach Eſchwege
über.
S: Stille Lieder (Ge.), 1874.
– Der Weg zum Glück, 1890. 2. A.
1895. – Unter den Menſchen, 1895. –
Blumen am Wege (Ge.), 1896.
*Supper, Auguſte, wurde am 22.
Jan. 1867 zu Pforzheim i. B. geboren
und kam bald darauf nach Calw, wo
ihr Vater die Bahnhofswirtſchaft lei-
tete. Mitten unter den Tannen des
Schwarzwalds, im engen grünen Tal
der Nagold verlebte ſie eine glückliche
Kindheit. Jhre Bildung erhielt ſie
in der dortigen Töchter-Mittelſchule
und ſpäter noch durch ein Jahr in
einem Privatinſtitut. Jm Jahre
1887 verheiratete ſie ſich mit Dr. jur.
Supper in Stuttgart, und als der-
ſelbe nach etlichen Jahren zum Eiſen-
bahnbetriebsinſpektor nach Calw be-
rufen wurde, durfte ſie wieder an die
Stätten ihrer Kindheit u. Mädchen-
jahre zurückkehren. Jm Jahre 1905
wurde ihr Gatte als Finanzrat nach
Stuttgart berufen, und lebt ſie, ſeit
1911 verwitwet, noch jetzt daſelbſt.
S: Der Mönch von Hirſau (Ep. G.),
1897. 2. Aufl. 1908. – Unter dem
Jeſuitenhut (Erzählung aus Würz-
burgs düſtere Zeit), 1899. 2. A. u. d.
T.: Der ſchwarze Doktor (E. uſw.),
1906. – Da hinten bei uns (E. a. d.
Schwarzwald), 1905. 5. A. 1906. –
Leut’ (Schwarzwalderzählgn.), 1907.
3. A. 1909. – Jm Flug durch Welſch-
land (Eine fröhliche Ferienfahrt),
1908. – Lehrzeit (Ein Stück a. e. Le-
ben), 1909. – Holunderduft (En.),
1910. – Die Hexe von Steinbronn
(E.), 1911. – Herbſtlaub (Ge.), 1912. –
Die neue Methode (4 En.), 1912. – Die
Mühle im kalten Grund (R.), 1912.
Suré, O., geb. am 28. Jan. 1878
in Barmen, lebt (1905) als Lehrer
in Hückeswagen (Rheinland).
S:
Moderne Frauentreue (Nn.), 1903. –
„Es war einmal“ (Ge.), 1903.
*Süren, Agnes, wurde am 21.
Mai 1858 in Thorn (Weſtpreußen)
als die Tochter eines Offiziers ge-
boren, der bald darauf ſeinen Ab-
ſchied nahm und auf ein Dorf bei
Breslau überſiedelte. Hier hat Agnes
ihre ganze Jugend zugebracht, ein-
ſam, abgeſchloſſen von der Welt, faſt
ohne Verkehr, ja faſt ohne Unterricht,
da keine beſſere Schule im Orte war
und der Vater keine Lehrkraft ins
Haus nehmen wollte. Jhre Bildung
verdankt ſie alſo teils den Eltern,
teils eifrigem Selbſtſtudium, teils
den ſommerlichen Gebirgsreiſen. Seit
1891 wohnt ſie mit Mutter und
Schweſter in Berlin oder den Vor-
orten dieſer Stadt.
S: Bei Ring
und Ding (E. a. germaniſcher Urzeit),
1898. – Das Licht iſt geboren (Eine
Jahrhundertgeſch.), 1900.
Sues, Anna, ſiehe Anna Ahrens
im Nachtrag!
*Suſan, Camillo Valerian, geb.
am 11. Sept. 1861 zu Wels in Ober-
öſterreich als der Sohn eines pen-
ſionierten Hauptmanns, war ſchon
mit neun Jahren verwaiſt, indem
ſeine Mutter infolge eines Brandes
im Hauſe wahnſinnig ward und der
Vater zwei Monate darauf ſtarb. Er
verlebte eine wenig freudenreiche
Jugend bei fremden Menſchen, ab-
ſolvierte das Gymnaſium in Linz u.
widmete ſich darauf an der Wiener
Univerſität dem Studium der klaſſi-
ſchen Philologie. Jm Februar 1895
erwarb er ſich die Würde eines Dr.
phil. und trat dann bei der Biblio-
thek im Miniſterium des Jnnern in
Dienſt. 1903 wurde er zum Biblio-
thekar und 1909 zum Bibliotheks-
Direktor ernannt.
S: Friede ſei mit
Euch! (G.), 1891. – Mit bunten
Schwingen (Ge.), 1905. – Roſen am
Fenſter (En.), 1908.
*Suſe, Theodor, geb. am 28. Dez.
1857 zu Hamburg, beſuchte die Gym-
naſien zu Celle u. Hamburg und ſtu-
dierte 1879–82 in Heidelberg, Ber-
lin und Würzburg Rechtswiſſenſchaft
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