Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Spr auf, wurde 1851 in den Generalstabversetzt, 1852 zum Major, 1855 zum Oberstleutnant u. Flügeladjutanten des Königs, 1860 zum Generalmajor, 1864 bei der Thronbesteigung König Ludwigs II. zu dessen Generaladju- tanten u. 1869 zum Generalleutnant befördert. 1859 wurde ihm die Ober- leitung über eine aus Offizieren und Gelehrten zusammengesetzte Kommis- sion zur Herstellnng einer bayerischen Kriegsgeschichte übertragen. Seit 1883 General der Jnfanterie, trat er im Juli 1886 in den erbetenen Ruhe- stand, und am 24. August 1892 starb er zu München. S: Der letzte Bru- Sprüngli, J. J., wurde am 4. S: Männergesänge zu- Sprützehannes, Pseud. für Jo- Spundle, Sebastian, Pseud. für Spur, Hilde, pseudon. Hilde La Spy ter des bekannten SchriftstellersAdolf Harpf (s. d.!) geboren, ge- noß am Musikkonservatorium in Wien eine gediegene musikalische und ge- sangskünstlerische Ausbildung, wäh- rend der Vater ihre humanistische u. sprachliche Fortbildung leitete. Bei Abschluß ihrer Lehrzeit am Konser- vatorium wurde ihr die Medaille für bedeutende künstlerische Leistungen verliehen, und war sie nun hinfort mit bestem Erfolge als Konzert- und Oratoriensängerin tätig, bis sie sich am 8. Febr. 1909 mit dem k. k. Major im Reichskriegsministerium, Karl Spur, verheiratete. Sie lebt seitdem in Wien. Jm Winter 1909-10 be- gleitete sie ihren Vater auf einer Reise bis Luxor in Oberägypten, worüber sie mehrere Reisebilder in Zeitschrif- ten veröffentlichte. S: Sonnengrüße Spyri, Johanna, wurde am 12. *
Spr auf, wurde 1851 in den Generalſtabverſetzt, 1852 zum Major, 1855 zum Oberſtleutnant u. Flügeladjutanten des Königs, 1860 zum Generalmajor, 1864 bei der Thronbeſteigung König Ludwigs II. zu deſſen Generaladju- tanten u. 1869 zum Generalleutnant befördert. 1859 wurde ihm die Ober- leitung über eine aus Offizieren und Gelehrten zuſammengeſetzte Kommiſ- ſion zur Herſtellnng einer bayeriſchen Kriegsgeſchichte übertragen. Seit 1883 General der Jnfanterie, trat er im Juli 1886 in den erbetenen Ruhe- ſtand, und am 24. Auguſt 1892 ſtarb er zu München. S: Der letzte Bru- Sprüngli, J. J., wurde am 4. S: Männergeſänge zu- Sprützehannes, Pſeud. für Jo- Spundle, Sebaſtian, Pſeud. für Spur, Hilde, pſeudon. Hilde La Spy ter des bekannten SchriftſtellersAdolf Harpf (ſ. d.!) geboren, ge- noß am Muſikkonſervatorium in Wien eine gediegene muſikaliſche und ge- ſangskünſtleriſche Ausbildung, wäh- rend der Vater ihre humaniſtiſche u. ſprachliche Fortbildung leitete. Bei Abſchluß ihrer Lehrzeit am Konſer- vatorium wurde ihr die Medaille für bedeutende künſtleriſche Leiſtungen verliehen, und war ſie nun hinfort mit beſtem Erfolge als Konzert- und Oratorienſängerin tätig, bis ſie ſich am 8. Febr. 1909 mit dem k. k. Major im Reichskriegsminiſterium, Karl Spur, verheiratete. Sie lebt ſeitdem in Wien. Jm Winter 1909–10 be- gleitete ſie ihren Vater auf einer Reiſe bis Luxor in Oberägypten, worüber ſie mehrere Reiſebilder in Zeitſchrif- ten veröffentlichte. S: Sonnengrüße Spyri, Johanna, wurde am 12. *
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Spr
Spy
auf, wurde 1851 in den Generalſtab
verſetzt, 1852 zum Major, 1855 zum
Oberſtleutnant u. Flügeladjutanten
des Königs, 1860 zum Generalmajor,
1864 bei der Thronbeſteigung König
Ludwigs II. zu deſſen Generaladju-
tanten u. 1869 zum Generalleutnant
befördert. 1859 wurde ihm die Ober-
leitung über eine aus Offizieren und
Gelehrten zuſammengeſetzte Kommiſ-
ſion zur Herſtellnng einer bayeriſchen
Kriegsgeſchichte übertragen. Seit
1883 General der Jnfanterie, trat er
im Juli 1886 in den erbetenen Ruhe-
ſtand, und am 24. Auguſt 1892 ſtarb
er zu München.
S: Der letzte Bru-
derkampf im Hauſe Wittelsbach (Dr.),
1858. – Die Wege des Glücks (Dr.),
1876. – Jamben eines greiſen Ghi-
bellinen, 1876. – Aus der Mappe des
greiſen Ghibellinen, 1882.
Sprüngli, J. J., wurde am 4.
Novbr. 1801 in der Schweiz geboren,
ſtudierte Theologie, wurde 1829
Pfarrer in Schlieren u. 1835 Pfar-
rer in Thalweil, wo er faſt 50 Jahre
im Amte ſtand. Durch ſeine rege,
vom reichſten Erfolge gekrönte Betei-
ligung an dem Aufblühen der Män-
nergeſangvereine in der Schweiz und
Süddeutſchland, die ihm den Namen
„der Sängerpfarrer“ eintrug, iſt er
weithin bekannt geworden. Nach ſei-
ner Penſionierung zog er nach Hot-
tingen-Zürich, wo er am 6. Februar
1889 ſtarb.
S: Männergeſänge zu-
gunſten der Mozart-Stiftung, 1840.
– Männergeſänge zugunſten des eid-
genöſſ. Sängervereins, 1843. – Al-
bum für Rippoldsau (54 Ge.), 1861.
– Durch Nacht zum Licht (Ge.), 1863.
– Chriſtlicher Reiſebegleiter (Sprüche
und Denkverſe), 1876.
Sprützehannes, Pſeud. für Jo-
hann Theiler; ſ. d.!
Spundle, Sebaſtian, Pſeud. für
Tobias Hafner; ſ. d.!
Spur, Hilde, pſeudon. Hilde La
Harpe-Hagen, wurde am 23. Juni
1882 in Graz (Steiermark) als Toch-
ter des bekannten Schriftſtellers
Adolf Harpf (ſ. d.!) geboren, ge-
noß am Muſikkonſervatorium in Wien
eine gediegene muſikaliſche und ge-
ſangskünſtleriſche Ausbildung, wäh-
rend der Vater ihre humaniſtiſche u.
ſprachliche Fortbildung leitete. Bei
Abſchluß ihrer Lehrzeit am Konſer-
vatorium wurde ihr die Medaille für
bedeutende künſtleriſche Leiſtungen
verliehen, und war ſie nun hinfort
mit beſtem Erfolge als Konzert- und
Oratorienſängerin tätig, bis ſie ſich
am 8. Febr. 1909 mit dem k. k. Major
im Reichskriegsminiſterium, Karl
Spur, verheiratete. Sie lebt ſeitdem
in Wien. Jm Winter 1909–10 be-
gleitete ſie ihren Vater auf einer Reiſe
bis Luxor in Oberägypten, worüber
ſie mehrere Reiſebilder in Zeitſchrif-
ten veröffentlichte.
S: Sonnengrüße
(Ge.), 1906. – Auf klingenden Bah-
nen (Ge.), 1908.
Spyri, Johanna, wurde am 12.
Juni 1829 in dem kleinen Bergdorfe
Hirzel bei Zürich geboren. Jhr Va-
ter war der Arzt Heuſſer, ein raſt-
los arbeitender, äußerſt energiſcher
Mann, durch deſſen Beruf ſchon die
Familie mit den verſchiedenartigſten
Menſchen in Berührung kam. Das
geiſtige Leben u. die Seele des Hau-
ſes war die liebevolle, fromme, durch
und durch poetiſche Mutter, Meta
Heuſſer. Johanna wuchs im Kreiſe
der Geſchwiſter, der ebenſo zahlreichen
Pfarrhauskinder und einer noch viel
zahlreicheren Geſellſchaft von Geſpie-
len auf, kam nach Beſuch der Dorf-
ſchule nach Zürich und ſpäter nach
dem Waadtland, um ſich die Kennt-
nis der franzöſiſchen Sprache anzu-
eignen, und kehrte darauf in ihr Hei-
matsdorf zurück, das ſie erſt wieder
verließ, als ſie ſich mit einem ihrem
Hauſe längſt naheſtehenden Jugend-
freunde, dem Rechtsanwalt u. Stadt-
ſchreiber Spyri, 1852 vermählte, mit
dem ſie ſeitdem in Zürich lebte. Jhr
Lebensrahmen war der denkbar ein-
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