Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Sta gung derselben 1874 infolge des To-des seines Vaters dessen kaufmänni- sches Geschäft und führte es bis 1890 weiter. Dann ließ er sich als Photo- graph in Dresden nieder. S: Jn *Stadelmann, Heinrich, wurde S: Varia variorum carmina. Alt- Sta Rosen auf das Grab eines Kindes,1857. - Goethes römische Elegien, 1860. - Leierklänge aus Albion (Über- setzungen englischer Ge.), 1864. - Sionsgrüße (Altchristl. Lr. a. d. La- tein.), 1864. - Byrons hebräische Gesänge (Aus d. Engl.), 1866. - Aus Tibur u. Teos (Auswahl griech. Ge. in Nachbildung), 1868. - Das Hohe- lied (Dram. G.), 1870. - Zeitklänge, 1872. - Lord Byrons lyrische Ge- dichte, ausgew. u. übersetzt, 1872. - Gedichte, 1874. - Harfenklänge (Aus- wahl evang. Kirchenlieder in latein. Reimversen), 1876. *Stadelmann, Marie, als Ju- S: Kindergarten, 1866. *Stader, Johann, geboren am *
Sta gung derſelben 1874 infolge des To-des ſeines Vaters deſſen kaufmänni- ſches Geſchäft und führte es bis 1890 weiter. Dann ließ er ſich als Photo- graph in Dresden nieder. S: Jn *Stadelmann, Heinrich, wurde S: Varia variorum carmina. Alt- Sta Roſen auf das Grab eines Kindes,1857. – Goethes römiſche Elegien, 1860. – Leierklänge aus Albion (Über- ſetzungen engliſcher Ge.), 1864. – Sionsgrüße (Altchriſtl. Lr. a. d. La- tein.), 1864. – Byrons hebräiſche Geſänge (Aus d. Engl.), 1866. – Aus Tibur u. Teos (Auswahl griech. Ge. in Nachbildung), 1868. – Das Hohe- lied (Dram. G.), 1870. – Zeitklänge, 1872. – Lord Byrons lyriſche Ge- dichte, ausgew. u. überſetzt, 1872. – Gedichte, 1874. – Harfenklänge (Aus- wahl evang. Kirchenlieder in latein. Reimverſen), 1876. *Stadelmann, Marie, als Ju- S: Kindergarten, 1866. *Stader, Johann, geboren am *
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Sta
Sta
gung derſelben 1874 infolge des To-
des ſeines Vaters deſſen kaufmänni-
ſches Geſchäft und führte es bis 1890
weiter. Dann ließ er ſich als Photo-
graph in Dresden nieder.
S: Jn
Freud’ und Leid (Ge.), 1885.
*Stadelmann, Heinrich, wurde
am 22. März 1830 zu Barthelmes-
aurach im bayeriſchen Mittelfranken
als der Sohn des dortigen Pfarrers
geboren, der bald darauf nach Ober-
michelbach, einem freundlichen Dörf-
chen bei Dinkelsbühl, verſetzt wurde.
Hier verlebte Heinrich S. ſeine Kna-
benjahre, u. hier erhielt er von ſeinem
Vater den erſten Unterricht, wobei
ihn vor allem das Lateiniſche anzog.
Seine weitere Ausbildung erhielt er
auf dem Gymnaſium zu Ansbach,
deſſen Direktor Bomhard, ein Meiſter
des lateiniſchen Stils, das ſich ent-
faltende Sprachtalent ſeines Schülers
zu fördern beſtrebt war. Jhm hat
St. ſtets die dankbarſte Anhänglich-
keit bewahrt und auch ſpäter deſſen
„Ähren vom Felde der Betrachtung“
aus ſeinem Nachlaß (1869) heraus-
gegeben. Jm Jahre 1848 bezog S.
die Univerſität Erlangen, um Philo-
logie zu ſtudieren. Hier machte be-
ſonders Ludwig Döderlein einen
mächtigen und bleibenden Eindruck
auf ihn. Nachdem er in München
ſeine Studien beendigt hatte und
vorübergehend in Ansbach, Erlangen
und Dinkelsbühl an den dortigen
Lateinſchulen als Verweſer tätig ge-
weſen war, erhielt er 1855 die Stelle
eines Studienlehrers an der lateini-
ſchen Schule in Memmingen u. wirkte
ſeit Oſtern 1872 in gleicher Eigen-
ſchaft am Gymnaſium in Speier am
Rhein. Ein früher Tod endigte am
1. Oktober 1875 in ſeiner Heimat
Schopfloch in Franken ſein Leben.
S: Varia variorum carmina. Alt-
chriſtliche Hymnen und Lieder (Aus
dem Lateiniſchen), 1855. – Aus-
wahl von Gedichten deutſcher und
griechiſcher Dichter, 1856. – Weiße
Roſen auf das Grab eines Kindes,
1857. – Goethes römiſche Elegien,
1860. – Leierklänge aus Albion (Über-
ſetzungen engliſcher Ge.), 1864. –
Sionsgrüße (Altchriſtl. Lr. a. d. La-
tein.), 1864. – Byrons hebräiſche
Geſänge (Aus d. Engl.), 1866. – Aus
Tibur u. Teos (Auswahl griech. Ge.
in Nachbildung), 1868. – Das Hohe-
lied (Dram. G.), 1870. – Zeitklänge,
1872. – Lord Byrons lyriſche Ge-
dichte, ausgew. u. überſetzt, 1872. –
Gedichte, 1874. – Harfenklänge (Aus-
wahl evang. Kirchenlieder in latein.
Reimverſen), 1876.
*Stadelmann, Marie, als Ju-
gendſchriftſtellerin unter dem Pſeudo-
nym Marie von Sternau be-
kannt, wurde am 2. Februar 1830
als die Tochter des bekannten Pro-
feſſors Joh. Baptiſt Friedreich zu
Würzburg geboren und war ſeit 1859
mit dem Vorigen verheiratet. Jhre
Schriften zeichnen ſich durch kindlich
einfache und doch edle Sprache aus
und haben wegen ihres äſthetiſchen,
religiöſen und moraliſchen Gehalts
die beſte Anerkennung gefunden. Seit
1875 Witwe, lebte ſie erſt, um ihren
ſechs Kindern eine gute Erziehung
und Ausbildung geben zu können, in
ihrer Vaterſtadt Würzburg. Später
ſiedelte ſie nach Kannſtatt bei Stutt-
gart über, wo ihre Tochter Elſa als
Klavierlehrerin tätig war, und zog
im Sommer 1905 nach Stuttgart,
wo ihre jüngſte Tochter, die auch als
Dichterin bekannte Jrene Wahlſtröm
(ſ. d.) lebt.
S: Kindergarten, 1866.
– Kinderlieder, 1866. – Zwölf Kin-
dergeſchichten, 1866.
*Stader, Johann, geboren am
5. März 1861 in Mülheim a. Rh. als
der Sohn eines ſchlichten Handwer-
kers, beſuchte die dortige Volksſchule
und kam danach bei einem Mützen-
macher in die Lehre. Da aber dieſes
Handwerk wenig Gewinn abwarf u.
er als der älteſte von zwölf Geſchwi-
ſtern darauf bedacht ſein mußte, Geld
*
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