Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Tra begonnene Lektüre von Schriften,welche sich auf frühere Jahrhunderte bezogen, weckten in Tr. das Ver- langen, die Vorzeit zu schildern, mehr und mehr, während die Fülle des Schönen, das ihn in Hinsicht auf Kunst u. Kunstgewerbliches von der Wiege an umgeben hatte, ihn dahin drängte, auch in dieser Richtung tie- fere Kenntnisse zu erringen. Tr. be- suchte das Gymnasium seiner Vater- stadt und studierte darauf an der Universität daselbst die Rechte. Nach- dem er von 1837 ab sieben Jahre lang am Stadtgericht in München gearbeitet, gab er die juristische Lauf- bahn auf, um sich ganz der Wissen- schaft und Kunst zu widmen, auf wel- chen Gebieten er sich bereits einiger Erfolge rühmen konnte. Jn der Hoff- nung, dieser seiner inneren Bestim- mung neben einem Amte folgen zu können, nahm er einen Ruf als Be- amter des Prinzen Karl von Bayern an, in dessen Dienst er sich allmählich zum ersten Sekretär heranbildete. Allein in den gehegten Hoffnungen, irgend produktiv sein zu können, sah er sich getäuscht, und so gab er nach Genesung von einer schweren Krank- heit sein Amt auf. Von nun an be- gann seine literarische Tätigkeit, hier und da begleitet von solcher auf dem Gebiete der Malerei und Musik, sich mehr zu entfalten, bis er mit der no- vellistischen Bearbeitung mittelalter- licher Stoffe jenes Fach ergriff, in welchem er dermalen einzig dasteht. Als Zeichen der Anerkennung seiner meisterhaften Schilderungen verlieh ihm die Münchener Universität das Diplom eines Dr. phil., u. 1881 er- nannte ihn der König von Bayern zum Hofrat. Seit 1851 lebte T. in angenehmen Verhältnissen zu Mün- chen und war mit einer Schwester des Dichters Julius Grosse vermählt. Ausgedehnte Reisen, die er behufs Studien auf dem Gebiete der Kunst unternahm, führten ihn durch Deutsch- [Spaltenumbruch] Tra land, England und Schottland, unddiesen Studien entsprang später sein berühmtes Werk "Kunst und Kunst- gewerbe vom frühesten Mittelalter bis Ende d. 18. Jahrhunderts" (1869). Er starb in München am 2. Novbr. 1887. S: Gedichte, 1830. - Jugurtha * 14
Tra begonnene Lektüre von Schriften,welche ſich auf frühere Jahrhunderte bezogen, weckten in Tr. das Ver- langen, die Vorzeit zu ſchildern, mehr und mehr, während die Fülle des Schönen, das ihn in Hinſicht auf Kunſt u. Kunſtgewerbliches von der Wiege an umgeben hatte, ihn dahin drängte, auch in dieſer Richtung tie- fere Kenntniſſe zu erringen. Tr. be- ſuchte das Gymnaſium ſeiner Vater- ſtadt und ſtudierte darauf an der Univerſität daſelbſt die Rechte. Nach- dem er von 1837 ab ſieben Jahre lang am Stadtgericht in München gearbeitet, gab er die juriſtiſche Lauf- bahn auf, um ſich ganz der Wiſſen- ſchaft und Kunſt zu widmen, auf wel- chen Gebieten er ſich bereits einiger Erfolge rühmen konnte. Jn der Hoff- nung, dieſer ſeiner inneren Beſtim- mung neben einem Amte folgen zu können, nahm er einen Ruf als Be- amter des Prinzen Karl von Bayern an, in deſſen Dienſt er ſich allmählich zum erſten Sekretär heranbildete. Allein in den gehegten Hoffnungen, irgend produktiv ſein zu können, ſah er ſich getäuſcht, und ſo gab er nach Geneſung von einer ſchweren Krank- heit ſein Amt auf. Von nun an be- gann ſeine literariſche Tätigkeit, hier und da begleitet von ſolcher auf dem Gebiete der Malerei und Muſik, ſich mehr zu entfalten, bis er mit der no- velliſtiſchen Bearbeitung mittelalter- licher Stoffe jenes Fach ergriff, in welchem er dermalen einzig daſteht. Als Zeichen der Anerkennung ſeiner meiſterhaften Schilderungen verlieh ihm die Münchener Univerſität das Diplom eines Dr. phil., u. 1881 er- nannte ihn der König von Bayern zum Hofrat. Seit 1851 lebte T. in angenehmen Verhältniſſen zu Mün- chen und war mit einer Schweſter des Dichters Julius Groſſe vermählt. Ausgedehnte Reiſen, die er behufs Studien auf dem Gebiete der Kunſt unternahm, führten ihn durch Deutſch- [Spaltenumbruch] Tra land, England und Schottland, unddieſen Studien entſprang ſpäter ſein berühmtes Werk „Kunſt und Kunſt- gewerbe vom früheſten Mittelalter bis Ende d. 18. Jahrhunderts“ (1869). Er ſtarb in München am 2. Novbr. 1887. S: Gedichte, 1830. – Jugurtha * 14
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Tra
Tra
begonnene Lektüre von Schriften,
welche ſich auf frühere Jahrhunderte
bezogen, weckten in Tr. das Ver-
langen, die Vorzeit zu ſchildern, mehr
und mehr, während die Fülle des
Schönen, das ihn in Hinſicht auf
Kunſt u. Kunſtgewerbliches von der
Wiege an umgeben hatte, ihn dahin
drängte, auch in dieſer Richtung tie-
fere Kenntniſſe zu erringen. Tr. be-
ſuchte das Gymnaſium ſeiner Vater-
ſtadt und ſtudierte darauf an der
Univerſität daſelbſt die Rechte. Nach-
dem er von 1837 ab ſieben Jahre
lang am Stadtgericht in München
gearbeitet, gab er die juriſtiſche Lauf-
bahn auf, um ſich ganz der Wiſſen-
ſchaft und Kunſt zu widmen, auf wel-
chen Gebieten er ſich bereits einiger
Erfolge rühmen konnte. Jn der Hoff-
nung, dieſer ſeiner inneren Beſtim-
mung neben einem Amte folgen zu
können, nahm er einen Ruf als Be-
amter des Prinzen Karl von Bayern
an, in deſſen Dienſt er ſich allmählich
zum erſten Sekretär heranbildete.
Allein in den gehegten Hoffnungen,
irgend produktiv ſein zu können, ſah
er ſich getäuſcht, und ſo gab er nach
Geneſung von einer ſchweren Krank-
heit ſein Amt auf. Von nun an be-
gann ſeine literariſche Tätigkeit, hier
und da begleitet von ſolcher auf dem
Gebiete der Malerei und Muſik, ſich
mehr zu entfalten, bis er mit der no-
velliſtiſchen Bearbeitung mittelalter-
licher Stoffe jenes Fach ergriff, in
welchem er dermalen einzig daſteht.
Als Zeichen der Anerkennung ſeiner
meiſterhaften Schilderungen verlieh
ihm die Münchener Univerſität das
Diplom eines Dr. phil., u. 1881 er-
nannte ihn der König von Bayern
zum Hofrat. Seit 1851 lebte T. in
angenehmen Verhältniſſen zu Mün-
chen und war mit einer Schweſter des
Dichters Julius Groſſe vermählt.
Ausgedehnte Reiſen, die er behufs
Studien auf dem Gebiete der Kunſt
unternahm, führten ihn durch Deutſch-
land, England und Schottland, und
dieſen Studien entſprang ſpäter ſein
berühmtes Werk „Kunſt und Kunſt-
gewerbe vom früheſten Mittelalter
bis Ende d. 18. Jahrhunderts“ (1869).
Er ſtarb in München am 2. Novbr.
1887.
S: Gedichte, 1830. – Jugurtha
(Tr.), 1837. – Die Verſtoßene (Dr.),
1838. – Kaiſer Maximilians Urſtänd
(Lyr. Zyklus), 1840. – Proteus (Dn.);
II, 1843. – Schloß Latour (Lſp.), 1846.
– Caglioſtro (Dr.), 1846. – Das De-
büt wider Willen (Dramat. Scherz),
1851. – Eppelein v. Geilingen (Mit-
telalterl. R.), 1852. – Die Abenteuer
des Herzogs Chriſtoph von Bayern;
II, 1852–53. 3. A. 1905. – Frauen-
huld tilgt jede Schuld (Lſp.), 1853. –
Die gute alte Zeit (Münchener Ge-
ſchichten), 1855. – Das Plauderſtüb-
lein, 1855. – Die Chronika des Herrn
Petrus Nöckerlein (R.); II, 1856. –
Das Münchener Stadtbüchlein (En.),
1857. – Münchener Geiſter, 1858. –
Heitere Stadtgeſchichten aus alter
Zeit, 1862. (Jnhalt: Herr Eſſelmann
von Erfurt. – Der Roſenaurekrieg. –
Der tapfere Springinkler. – Der
Schlagbaum am Krempfer Tor. – Die
Krone von Ungarn. – Brummele im
Faß. – Fritze woher, Fritze wohin? –
Die Kloſterviſitation. – Der Ragnitz
und Hohenheimer. – Müller Krebs. –
Kleine Nürnbergerſagen. – Der Stock
im Eiſen. – Trau, ſchau, wem? – Der
Student von Erfurt. – Der Franzos
im Bad.) – Traum und Sage (Ge.),
1864. 2. A. 1887. – Leben, Abenteuer
und Tod des Dr. Theodoſius Thad-
däus Donner, 1864. – Alt-Münchener
Wahr- u. Denkzeichen, 1864. – Meine
Ruh’ will ich, oder: Blemers Leiden
(Lſp.), 1864. – Aſtern u. Roſen, Diſteln
u. Mimoſen (Ge.), 1870. – Die Glocken
von St. Alban (R.); III, 1875. 3. A.
1906. – Meiſter Niklas Prugger, der
Bauernbub von Trudering (E.); III,
1879. – Heitere Münchener Stadt-
geſchichten, 1881. – Jm Münchener
Hofgarten (Örtliche Sk. u. Wandel-
* 14
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