Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Sta Straßburg sprachwissenschaftlichen u.literarhistorischen Studien. Schon 1902 wurde er Mitbegründer und Mitarbeiter der von Rene Schickele (s. d.) herausgegebenen Zeitschrift "Der Stürmer". Jm Sommer 1903 wurde er zum Dr. phil. promoviert und trat im Herbst d. J. für zwei Jahre in das Magdalene-College in Oxford ein. Dann nahm er seinen Wohnsitz in Straßburg i. E., wo er sich im Herbst 1908 als Privatdozent für deutsche Philologie an der Uni- versität habilitierte. Jm Herbst 1910 übernahm er eine Professur für jenes Fach an der Universität in Brüssel. S: Präludien (Ge.), 1904. *Stael-Holstein, Lucie Frfr. v.,
S: Der Freiherr von Erbach Stahl, Francis, geboren am 22. S: Falsche Stä Mittel (Lsp.), 1892. - Hängt sie tiefer(Eine Beleuchtung unserer Theater- kritik), 1892. - Als Manuskript ge- druckt: Der Herzfehler (Lsp.), 1885. - Jwan (Schsp.), 1886. - Berühmt (Lsp., mit Meixner), 1891. - Kreuz- Mariage (Schw., mit Berfeld), 1894. - Falsche Akkorde (Schsp.), 1894. - Russalki (Schsp.), 1895. - Der Gene- ralagent (Schw., mit Kauertz), 1898. - Harte Köpfe (Lsp.), 1899. Stahl, Arthur, Psd. für Valeska Stahl, Karl, Pseudon. für Karl Stahl, Lorenz, Psd. für Edmund Stahl, Marie, Pseud. für Marie *Stähle, Wilhelm Karl Alexan- der, pseud. Philipp Spieß, wurde S: Bis zum Feierabend (Volks- *
Sta Straßburg ſprachwiſſenſchaftlichen u.literarhiſtoriſchen Studien. Schon 1902 wurde er Mitbegründer und Mitarbeiter der von René Schickele (ſ. d.) herausgegebenen Zeitſchrift „Der Stürmer“. Jm Sommer 1903 wurde er zum Dr. phil. promoviert und trat im Herbſt d. J. für zwei Jahre in das Magdalene-College in Oxford ein. Dann nahm er ſeinen Wohnſitz in Straßburg i. E., wo er ſich im Herbſt 1908 als Privatdozent für deutſche Philologie an der Uni- verſität habilitierte. Jm Herbſt 1910 übernahm er eine Profeſſur für jenes Fach an der Univerſität in Brüſſel. S: Präludien (Ge.), 1904. *Staël-Holſtein, Lucie Frfr. v.,
S: Der Freiherr von Erbach Stahl, Francis, geboren am 22. S: Falſche Stä Mittel (Lſp.), 1892. – Hängt ſie tiefer(Eine Beleuchtung unſerer Theater- kritik), 1892. – Als Manuſkript ge- druckt: Der Herzfehler (Lſp.), 1885. – Jwan (Schſp.), 1886. – Berühmt (Lſp., mit Meixner), 1891. – Kreuz- Mariage (Schw., mit Berfeld), 1894. – Falſche Akkorde (Schſp.), 1894. – Ruſſalki (Schſp.), 1895. – Der Gene- ralagent (Schw., mit Kauertz), 1898. – Harte Köpfe (Lſp.), 1899. Stahl, Arthur, Pſd. für Valeska Stahl, Karl, Pſeudon. für Karl Stahl, Lorenz, Pſd. für Edmund Stahl, Marie, Pſeud. für Marie *Stähle, Wilhelm Karl Alexan- der, pſeud. Philipp Spieß, wurde S: Bis zum Feierabend (Volks- *
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Sta
Stä
Straßburg ſprachwiſſenſchaftlichen u.
literarhiſtoriſchen Studien. Schon
1902 wurde er Mitbegründer und
Mitarbeiter der von René Schickele
(ſ. d.) herausgegebenen Zeitſchrift
„Der Stürmer“. Jm Sommer 1903
wurde er zum Dr. phil. promoviert
und trat im Herbſt d. J. für zwei
Jahre in das Magdalene-College in
Oxford ein. Dann nahm er ſeinen
Wohnſitz in Straßburg i. E., wo er
ſich im Herbſt 1908 als Privatdozent
für deutſche Philologie an der Uni-
verſität habilitierte. Jm Herbſt 1910
übernahm er eine Profeſſur für jenes
Fach an der Univerſität in Brüſſel.
S: Präludien (Ge.), 1904.
*Staël-Holſtein, Lucie Frfr. v.,
geb. Freiin von Nolcken, pſeudon.
Sylva Teſta, wurde am 12. Sep-
tember 1858 auf dem väterlichen
Gute Lunia bei Dorpat geboren und
vermählte ſich 1879 mit dem Frei-
herrn Auguſt von St.-H. auf Teſtema
bei Pernau. Hier lebt ſie, wenn ſie
ſich nicht auf Reiſen befindet, noch
jetzt.
S: Der Freiherr von Erbach
(R.), 1894. – Baltiſche Dichtungen
(Anthol., hrsg.), 1896. – Wang-
Hyan-Ché. Chinas Reformator (R.),
1901.
Stahl, Francis, geboren am 22.
April 1844 in Tilſit, war urſprüng-
lich Jngenieur, trat als ſolcher 1882
in die Direktion des Nationalthea-
ters in Berlin ein und empfing hier
ſeine erſten ſtärkeren Anregungen zur
dramatiſchen Produktion. Sein Luſt-
ſpiel „Tilli“ errang im Schauſpiel-
hauſe einen großen Erfolg; gleich-
wohl vermochte St. nicht, ſich zu einem
größeren Fluge emporzuſchwingen.
Nach manchen Enttäuſchungen und
einem längeren Leiden ſtarb er in
Berlin am 7. März 1901.
S: Falſche
Wege (Schſp.), 1882. – Tilli (Lſp.),
1888. – Der Herr Major auf Urlaub
(Lſp., mit E. Heiden), 1889. – Mäd-
chenaugen (Lſp.), 1889. – Der rechte
Schlüſſel (Schſp.), 1891. – Gewagte
Mittel (Lſp.), 1892. – Hängt ſie tiefer
(Eine Beleuchtung unſerer Theater-
kritik), 1892. – Als Manuſkript ge-
druckt: Der Herzfehler (Lſp.), 1885. –
Jwan (Schſp.), 1886. – Berühmt
(Lſp., mit Meixner), 1891. – Kreuz-
Mariage (Schw., mit Berfeld), 1894.
– Falſche Akkorde (Schſp.), 1894. –
Ruſſalki (Schſp.), 1895. – Der Gene-
ralagent (Schw., mit Kauertz), 1898.
– Harte Köpfe (Lſp.), 1899.
Stahl, Arthur, Pſd. für Valeska
Bolgiani; ſ. d.!
Stahl, Karl, Pſeudon. für Karl
Gödeke; ſ. d.!
Stahl, Lorenz, Pſd. für Edmund
Lichtenſtein; ſ. d.!
Stahl, Marie, Pſeud. für Marie
Dieckmann; ſ. d.!
*Stähle, Wilhelm Karl Alexan-
der, pſeud. Philipp Spieß, wurde
am 9. Juli 1851 in Stuttgart geboren,
ſtudierte im Tübinger Stift Theo-
logie, machte während ſeiner Stu-
dienzeit den Krieg von 1870 als frei-
williger Sanitätsſoldat mit u. trat
nach Beendigung ſeiner Studien 1873
in den Kirchendienſt. Jm Jahre 1876
wurde er Diakonus in Löwenſtein,
1884 vierter, 1892 dritter und 1894
zweiter Stadtpfarrer in Heilbronn.
Seit mehreren Jahren verſah er auch
die Funktionen eines Garniſonpfar-
rers. Er ſtarb Ende April 1910.
S: Bis zum Feierabend (Volks-
erzählung), 1877. 2. A. 1908. – Der
Krankenhauspförtner (desgl.), 1879.
– Der Wichſefabrikant (desgl.), 1881.
– Der Kloſtervogt von Lichtenſtern
(desgl.), 1884. – Der Schachtelfrie-
der (desgl.), 1886. – Der Steinmetz
von St. Kilian (Hiſtor. E.), 1894.
2. A. 1901. – Der Bürgermeiſter und
ſein Sohn (Hiſt. E.), 1896. – Kriegs-
und Friedensbilder (En.), 1899. –
Kurt Hartmuts Glück und Elend (E.
a. d. alten Heilbronn), 1900. – Der
Heiligenpfleger von Gruppenbach
(E.), 1902. – Der Reichsprofos (E.),
1905.
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