Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Vog müssen wir hier übergehen; zu er-wähnen bleibt S: Pfiffig und Ge- Vogtherr, Johann Albrecht, psd. S: So *Vögtlin, Adolf, geb. am 25. Fe- Voi Zürich kam. Jm J. 1904 siedelte er alsProfessor am Gymnasium nach Zürich über, wo er die von ihm seit 1899 herausgegebene Monatsschrift "Am häuslichen Herd" auch weiter redi- giert. S: Meister Hansjakob, der Voigt, Helene, geborne v. Zieg- S: Die Lotos- Voigt(-Diederichs), Helene, s. Voigt, Johanna, bekannter unter * 18*
Vog müſſen wir hier übergehen; zu er-wähnen bleibt S: Pfiffig und Ge- Vogtherr, Johann Albrecht, pſd. S: So *Vögtlin, Adolf, geb. am 25. Fe- Voi Zürich kam. Jm J. 1904 ſiedelte er alsProfeſſor am Gymnaſium nach Zürich über, wo er die von ihm ſeit 1899 herausgegebene Monatsſchrift „Am häuslichen Herd“ auch weiter redi- giert. S: Meiſter Hansjakob, der Voigt, Helene, geborne v. Zieg- S: Die Lotos- Voigt(-Diederichs), Helene, ſ. Voigt, Johanna, bekannter unter * 18*
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0279" n="275"/><lb/><cb/><lb/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Vog</hi></fw><lb/> müſſen wir hier übergehen; zu er-<lb/> wähnen bleibt </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Pfiffig und Ge-<lb/> noſſen (Nn.), 1889. – Aus meinem<lb/> Leben (Erinnerungen u. Rückblicke),<lb/> 1895. – Der lange Chriſtian u. andere<lb/> Novellen, 1906.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Vogtherr,</hi> Johann Albrecht,</persName> </head> <p> pſd.<lb/><hi rendition="#g">Adolar</hi>, wurde 1811 in Baireuth<lb/> geboren, war lange Jahre hindurch<lb/> Generaldirektor der „Providentia“<lb/> in Frankfurt a. M., zu Anfang der<lb/> ſiebziger Jahre auch Vertreter dieſer<lb/> Stadt im Abgeordnetenhauſe. Er<lb/> ſarb am 20. Februar 1887. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> So<lb/> ſein ſe! (Charakterſt.), 1883. – Zwaa<lb/> Buſchtawe in der Buche-Rind (Dr.<lb/> Lokalſtudie), 1884.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Vögtlin,</hi> Adolf,</persName> </head> <p> geb. am 25. Fe-<lb/> bruar 1861 zu Brugg in der Schweiz<lb/> ls der Sohn eines Land- und Gaſt-<lb/> wirts und Bäckers, beſuchte die treff-<lb/> lichen Schulen ſeiner Vaterſtadt, zog<lb/> ſich aber unter dem Drucke unſeliger<lb/> Familienverhältniſſe früh in ſich ſelbſt<lb/> zurück und ſuchte und fand ſeine Le-<lb/> bensfreude im Dichten, das er auch<lb/> während ſeiner Lehrjahre als Paſte-<lb/> tenbäcker u. ſpäter als Seidenfärber<lb/> nicht aufgab. Ein poetiſcher Glück-<lb/> wunſch an einen ſeiner Schwager,<lb/> der nach des Vaters Tode ſich liebe-<lb/> voll ſeiner annahm, öffnete ihm den<lb/> Weg zum Gymnaſium, das er 1881<lb/> in Aarau abſolvierte. Er entſchloß<lb/> ſich zum Studium der neueren Spra-<lb/> chen, ging erſt nach Genf, weilte<lb/> anderthalb Jahre in England, ge-<lb/> nügte 1883–84 ſeiner Militärpflicht,<lb/> beſuchte im Winter die anregenden<lb/> Vorleſungen Jakob Burckhardts in<lb/> Baſel und ſtudierte dann zwei Jahre<lb/> in Straßburg germaniſche u. roma-<lb/> niſche Philologie. Nachdem er 1886<lb/> dort die Würde eines <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> er-<lb/> worben, wurde er Lehrer zu Baden<lb/> im Aargau u. 1887 Lehrer der deut-<lb/> ſchen Sprache und Literatur an der<lb/> Realſchule und dem neu begründeten<lb/> Seminar in Baſel, von wo er 1900<lb/> an das Staatsſeminar in Küßnacht bei<lb/><cb/><lb/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Voi</hi></fw><lb/> Zürich kam. Jm J. 1904 ſiedelte er als<lb/> Profeſſor am Gymnaſium nach Zürich<lb/> über, wo er die von ihm ſeit 1899<lb/> herausgegebene Monatsſchrift „Am<lb/> häuslichen Herd“ auch weiter redi-<lb/> giert. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Meiſter Hansjakob, der<lb/> Chorſtuhlſchnitzer von Wettingen<lb/> (Kulturhiſt. N.), 1892. 3. A. 1901. –<lb/> Heilige Menſchen (Nn.), 1895. 2. A.<lb/> 1901. – Das Vaterwort (N., nach d.<lb/> Tagebuche eines Freundes), 1896. –<lb/> Das neue Gewiſſen (E.), 1897. 2. A.<lb/> 1901. – Stimmen u. Geſtalten (Ge.),<lb/> 1901. 2. A. 1902. – Rentier Säger<lb/> (Kom.), 1901. – Liebesdienſte (Nn.),<lb/> 1903. – Sephora (N.), 1904. – Prinz<lb/> Adebar, der Klapperſtorch (Satir.<lb/> Spiel), 1906. – Jugendliebe (Nn. u.<lb/> Sk.), 1907. – Heinrich Manaſſes Aben-<lb/> teuer und Schickſale (R.), 1910. 2. A.<lb/> 1912. – Pfarrherrn-Geſchichten, 1912.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Voigt,</hi> Helene,</persName> </head> <p> geborne v. <hi rendition="#g">Zieg-<lb/> ler und Klipphauſen</hi>, pſeudon.<lb/><hi rendition="#g">Franzeska von Limpurg</hi> und<lb/><hi rendition="#g">Hella von Limpurg</hi>, wurde am<lb/> 21. Aug. 1857 zu Biſchdorf in Ober-<lb/> ſchleſien geboren. Jhr poetiſches Ta-<lb/> lent entwickelte ſich bei vorzüglicher<lb/> Erziehung ſehr frühe und ſuchte bald<lb/> Betätigung in Kinder- und Jugend-<lb/> ſchriften (28 Geſchichten für unſere<lb/> Kleinen, 1886. – Unveränderlich treu,<lb/> 1887. – Frühlingsblümchen, 1888. –<lb/> Schloß Fichtenau, 1888. – Der Zie-<lb/> genjörgel, 1890. – Memoiren einer<lb/> Puppe, 1891. – Lockenköpfchen, 1891<lb/> u. a.), Novellen u. Sagen. Die Dich-<lb/> terin lebte eine Reihe von Jahren in<lb/> Görlitz, ſeit ihrer Verheiratung mit<lb/> dem Rittmeiſter a. D. Voigt in Ta-<lb/> piau in Oſtpreußen. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Die Lotos-<lb/> blume (N.), 1886. – Durch Brandung<lb/> und Klippen (N.), 1889.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Voigt(-Diederichs),</hi> Helene,</persName> </head> <p> ſ.<lb/><hi rendition="#g">Helene Diederichs!</hi></p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Voigt,</hi> Johanna,</persName> </head> <p> bekannter unter<lb/> ihrem Mädchennamen <hi rendition="#g">Johanna<lb/> Ambroſius</hi>, wurde am 3. Auguſt<lb/> 1854 zu Langwethen im Kreiſe Ragnit<lb/> (Oſtpreußen) als zweites Kind eines<lb/> <fw place="bottom" type="sig">* 18*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [275/0279]
Vog
Voi
müſſen wir hier übergehen; zu er-
wähnen bleibt
S: Pfiffig und Ge-
noſſen (Nn.), 1889. – Aus meinem
Leben (Erinnerungen u. Rückblicke),
1895. – Der lange Chriſtian u. andere
Novellen, 1906.
Vogtherr, Johann Albrecht, pſd.
Adolar, wurde 1811 in Baireuth
geboren, war lange Jahre hindurch
Generaldirektor der „Providentia“
in Frankfurt a. M., zu Anfang der
ſiebziger Jahre auch Vertreter dieſer
Stadt im Abgeordnetenhauſe. Er
ſarb am 20. Februar 1887.
S: So
ſein ſe! (Charakterſt.), 1883. – Zwaa
Buſchtawe in der Buche-Rind (Dr.
Lokalſtudie), 1884.
*Vögtlin, Adolf, geb. am 25. Fe-
bruar 1861 zu Brugg in der Schweiz
ls der Sohn eines Land- und Gaſt-
wirts und Bäckers, beſuchte die treff-
lichen Schulen ſeiner Vaterſtadt, zog
ſich aber unter dem Drucke unſeliger
Familienverhältniſſe früh in ſich ſelbſt
zurück und ſuchte und fand ſeine Le-
bensfreude im Dichten, das er auch
während ſeiner Lehrjahre als Paſte-
tenbäcker u. ſpäter als Seidenfärber
nicht aufgab. Ein poetiſcher Glück-
wunſch an einen ſeiner Schwager,
der nach des Vaters Tode ſich liebe-
voll ſeiner annahm, öffnete ihm den
Weg zum Gymnaſium, das er 1881
in Aarau abſolvierte. Er entſchloß
ſich zum Studium der neueren Spra-
chen, ging erſt nach Genf, weilte
anderthalb Jahre in England, ge-
nügte 1883–84 ſeiner Militärpflicht,
beſuchte im Winter die anregenden
Vorleſungen Jakob Burckhardts in
Baſel und ſtudierte dann zwei Jahre
in Straßburg germaniſche u. roma-
niſche Philologie. Nachdem er 1886
dort die Würde eines Dr. phil. er-
worben, wurde er Lehrer zu Baden
im Aargau u. 1887 Lehrer der deut-
ſchen Sprache und Literatur an der
Realſchule und dem neu begründeten
Seminar in Baſel, von wo er 1900
an das Staatsſeminar in Küßnacht bei
Zürich kam. Jm J. 1904 ſiedelte er als
Profeſſor am Gymnaſium nach Zürich
über, wo er die von ihm ſeit 1899
herausgegebene Monatsſchrift „Am
häuslichen Herd“ auch weiter redi-
giert.
S: Meiſter Hansjakob, der
Chorſtuhlſchnitzer von Wettingen
(Kulturhiſt. N.), 1892. 3. A. 1901. –
Heilige Menſchen (Nn.), 1895. 2. A.
1901. – Das Vaterwort (N., nach d.
Tagebuche eines Freundes), 1896. –
Das neue Gewiſſen (E.), 1897. 2. A.
1901. – Stimmen u. Geſtalten (Ge.),
1901. 2. A. 1902. – Rentier Säger
(Kom.), 1901. – Liebesdienſte (Nn.),
1903. – Sephora (N.), 1904. – Prinz
Adebar, der Klapperſtorch (Satir.
Spiel), 1906. – Jugendliebe (Nn. u.
Sk.), 1907. – Heinrich Manaſſes Aben-
teuer und Schickſale (R.), 1910. 2. A.
1912. – Pfarrherrn-Geſchichten, 1912.
Voigt, Helene, geborne v. Zieg-
ler und Klipphauſen, pſeudon.
Franzeska von Limpurg und
Hella von Limpurg, wurde am
21. Aug. 1857 zu Biſchdorf in Ober-
ſchleſien geboren. Jhr poetiſches Ta-
lent entwickelte ſich bei vorzüglicher
Erziehung ſehr frühe und ſuchte bald
Betätigung in Kinder- und Jugend-
ſchriften (28 Geſchichten für unſere
Kleinen, 1886. – Unveränderlich treu,
1887. – Frühlingsblümchen, 1888. –
Schloß Fichtenau, 1888. – Der Zie-
genjörgel, 1890. – Memoiren einer
Puppe, 1891. – Lockenköpfchen, 1891
u. a.), Novellen u. Sagen. Die Dich-
terin lebte eine Reihe von Jahren in
Görlitz, ſeit ihrer Verheiratung mit
dem Rittmeiſter a. D. Voigt in Ta-
piau in Oſtpreußen.
S: Die Lotos-
blume (N.), 1886. – Durch Brandung
und Klippen (N.), 1889.
Voigt(-Diederichs), Helene, ſ.
Helene Diederichs!
Voigt, Johanna, bekannter unter
ihrem Mädchennamen Johanna
Ambroſius, wurde am 3. Auguſt
1854 zu Langwethen im Kreiſe Ragnit
(Oſtpreußen) als zweites Kind eines
* 18*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |