Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Wal tenen Gesundheit, u. erst nach seinemTode nahm sie die Feder in die Hand, um zunächst für ihre vielen Neffen u. Nichten, dann aber, als ihre Schriften den verdienten Beifall fanden, auch für weitere Kreise zu schreiben. Sie + in Wernigerode am 12. Nov. 1907. S:
Walther, Oskar, Psd. für Oskar *Walther, Rudolf Bernhard von,
Wal dann Adjutant bei der 1. Division,1875 in das 6. pommersche Jnfante- rieregiment versetzt, mußte aber schon 1876 wegen Krankheit seinen Abschied fordern, den er als Major erhielt. Er siedelte zunächst nach Heidelberg über, wo die Universitätsbibliothek ihm Anregung zu mannigfachen histor. Studien bot, die er zu verschiedenen Arbeiten verwertete. W. lebt seit einigen Jahren in Bitsch. S: Hans Walther, Ulrich, Psd. für Walter Walther, Wilhelm, Psd. für Karl Walther-Locher, Sust, pseud. S:
Wälti, Christian, geb. am 27. Juli S: Sturm- *Waltz, Gustav, geb. am 26. De- S: Erlebnisse eines Feldarztes * 21
Wal tenen Geſundheit, u. erſt nach ſeinemTode nahm ſie die Feder in die Hand, um zunächſt für ihre vielen Neffen u. Nichten, dann aber, als ihre Schriften den verdienten Beifall fanden, auch für weitere Kreiſe zu ſchreiben. Sie † in Wernigerode am 12. Nov. 1907. S:
Walther, Oskar, Pſd. für Oskar *Walther, Rudolf Bernhard von,
Wal dann Adjutant bei der 1. Diviſion,1875 in das 6. pommerſche Jnfante- rieregiment verſetzt, mußte aber ſchon 1876 wegen Krankheit ſeinen Abſchied fordern, den er als Major erhielt. Er ſiedelte zunächſt nach Heidelberg über, wo die Univerſitätsbibliothek ihm Anregung zu mannigfachen hiſtor. Studien bot, die er zu verſchiedenen Arbeiten verwertete. W. lebt ſeit einigen Jahren in Bitſch. S: Hans Walther, Ulrich, Pſd. für Walter Walther, Wilhelm, Pſd. für Karl Walther-Locher, Suſt, pſeud. S:
Wälti, Chriſtian, geb. am 27. Juli S: Sturm- *Waltz, Guſtav, geb. am 26. De- S: Erlebniſſe eines Feldarztes * 21
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Volk),<lb/> 1889. – Die Großtante (Eine Geſch.<lb/> aus unſerer Zeit), 1890. – Die Frau<lb/> Marquiſe (Zeitbild aus Erfurts Ver-<lb/> gangenheit), 1892. 3. A. 1911. – Der<lb/> Adjunktus von Oldenhauſen (E.),<lb/> 1893. – Kleine Wegweiſer (Geſchn. u.<lb/> Bilder a. d. Leben), 1894. – Wünſche,<lb/> Gedichte und Aufführungen für Pol-<lb/> terabend u. Hochzeit, 1895. – Bürger-<lb/> meiſter Benjamin Lieberkühn (Ein<lb/> Lebensbild aus Halberſtadts Ver-<lb/> gangenheit), 1896. – Dietrich v. Ga-<lb/> denſtedt (Zeitbild a. d. 16. Jahrh.),<lb/> 1897. – Alltagsbilder mit Oberlicht<lb/> Geſchn. a. d. 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Wal
Wal
tenen Geſundheit, u. erſt nach ſeinem
Tode nahm ſie die Feder in die Hand,
um zunächſt für ihre vielen Neffen u.
Nichten, dann aber, als ihre Schriften
den verdienten Beifall fanden, auch
für weitere Kreiſe zu ſchreiben. Sie †
in Wernigerode am 12. Nov. 1907.
S:
Tante Jettchen (Lebensbild), 1882. –
Mädchenherzen (2 En. für junge Mäd-
chen), 1883. – Erinnerungen aus Wil-
helm Appuhns Leben, 1885. – Das
Weihnachtslied (E.), 1887. – Allerlei
wunderbare Geſchichten, 1887. –
Reiſekoſt auf den Lebensweg, 1889.
– Zwei Schweſtern (E. für d. Volk),
1889. – Die Großtante (Eine Geſch.
aus unſerer Zeit), 1890. – Die Frau
Marquiſe (Zeitbild aus Erfurts Ver-
gangenheit), 1892. 3. A. 1911. – Der
Adjunktus von Oldenhauſen (E.),
1893. – Kleine Wegweiſer (Geſchn. u.
Bilder a. d. Leben), 1894. – Wünſche,
Gedichte und Aufführungen für Pol-
terabend u. Hochzeit, 1895. – Bürger-
meiſter Benjamin Lieberkühn (Ein
Lebensbild aus Halberſtadts Ver-
gangenheit), 1896. – Dietrich v. Ga-
denſtedt (Zeitbild a. d. 16. Jahrh.),
1897. – Alltagsbilder mit Oberlicht
Geſchn. a. d. Leben), 1898. – Gruß
in die Altenſtübchen, 1899. – Aus
meiner Jugendzeit, 1901.
Walther, Oskar, Pſd. für Oskar
Friedrich Kunel; ſ. d.!
*Walther, Rudolf Bernhard von,
geb. am 5. März 1834 zu Marien-
werder, erhielt ſeine Bildung auf den
Gymnaſien zu Danzig, Schulpforta
u. Zeitz, trat 1855 in das 4. oſtpreu-
ßiſche Grenadierregiment Nr. 5 ein,
wurde bei dem damaligen langſamen
Avancement erſt 1858 Offizier, aber
ſchon im folgenden Jahre Regiments-
adjutant, widmete ſich als ſolcher mit
eiſernem Fleiße wiſſenſchaftlichen
Studien u. wurde infolgedeſſen 1862
zur Kriegsakademie einberufen, die
er drei Jahre beſuchte. Jm Jahre
1866 machte er den Krieg in Böhmen,
1870–71 gegen Frankreich mit, wurde
dann Adjutant bei der 1. Diviſion,
1875 in das 6. pommerſche Jnfante-
rieregiment verſetzt, mußte aber ſchon
1876 wegen Krankheit ſeinen Abſchied
fordern, den er als Major erhielt.
Er ſiedelte zunächſt nach Heidelberg
über, wo die Univerſitätsbibliothek
ihm Anregung zu mannigfachen hiſtor.
Studien bot, die er zu verſchiedenen
Arbeiten verwertete. W. lebt ſeit
einigen Jahren in Bitſch.
S: Hans
Landſchadt von Staynach (Kultur-
bild a. d. Reformationszeit), 1880.
– Novellen in Zeitſchriften.
Walther, Ulrich, Pſd. für Walter
Nithack-Stahn; ſ. d.!
Walther, Wilhelm, Pſd. für Karl
Wilhelm Diehl; ſ. d.!
Walther-Locher, Suſt, pſeud.
Hans Rode, geb. am 21. Oktober
1861 in Zürich, lebt daſelbſt.
S:
Efeuranken (Ge.), 1904.
Wälti, Chriſtian, geb. am 27. Juli
1819 zu Kreuchthal bei Burgdorf
(Kanton Bern), war Lehrer an der
Matte in der Stadt Bern, ging ſpäter
nach Amerika und iſt hier zu Pitts-
burg 1862 geſtorben.
S: Sturm-
vogel und Nachtigall (Ge.). – Alpen-
klänge und Lawinendonner (Ge.).
*Waltz, Guſtav, geb. am 26. De-
zember 1842 zu Heidelberg als der
Sohn eines Konditors und Kauf-
manns, beſuchte ſeit 1852 das Gym-
naſium und ſeit 1862 die Univerſität
daſelbſt, an der er Medizin ſtudierte.
Nachdem er 1867 ſein Staatsexamen
gemacht, wurde er Aſſiſtent der medi-
ziniſchen Klinik, beſuchte zur Erweite-
rung ſeiner Kenntniſſe 1868–69 die
Spitäler zu Wien, Prag und Berlin
und ließ ſich dann in Heidelberg als
praktiſcher Arzt nieder. Jn dem Kriege
gegen Frankreich war er als Feldarzt
in Straßburg, Dijon und Belfort
tätig.
S: Erlebniſſe eines Feldarztes
der badiſchen Diviſion, 1872. – Die
Katertheſen und ihre poetiſche Be-
gründung, 1873. – Der Privatdozent,
in harmloſe Reimlein gebracht von
* 21
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