Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
War 1894. Von vier Kindern, die denGatten geschenkt wurden, starb der einzige Sohn, an dessen Leben ein reicher mecklenburgischer Lehnsbesitz hing. Jhre drei Töchter, die zum Teil künstlerisch reich begabt sind, hat die Dichterin selbst unterrichtet. Diese hatte in den letzten Jahrzehnten viel unter Krankheiten zu leiden; sie ver- ließ daher 1906 Berlin und suchte Erholung und Besserung in Ballen- stedt am Harz, starb hier aber schon am 10. Septbr. 1907. S: Gräfin Warburg, Hermann G. von, geb. S: Das *Warker, Nikolaus, geb. am 17. War schen Sprache am königl. Athenäum(Gymnasium) in Löwen u. 1885 Leh- rer der deutschen u. flämischen Sprache an der deutschen Abteilung des kgl. Athenäums in Arel (Arlon) in Bel- gien. Hier wirkt er noch jetzt u. ver- tritt seit 1904 seine Lehrfächer auch an der Staatsmittelschule für Mäd- chen daselbst. Seit 1899 ist er Schrift- führer des "Deutschen Vereins zur Hebung u. Pflege der Muttersprache im deutschredenden Belgien". S:
Warlich von Bubna, Joseph Freiherr von, geb. am 27. Nov. 1852 S: Lieb' u. Freundschaft (N. *Warmuth, Gustav, geb. am 12. S: Das Märchen *
War 1894. Von vier Kindern, die denGatten geſchenkt wurden, ſtarb der einzige Sohn, an deſſen Leben ein reicher mecklenburgiſcher Lehnsbeſitz hing. Jhre drei Töchter, die zum Teil künſtleriſch reich begabt ſind, hat die Dichterin ſelbſt unterrichtet. Dieſe hatte in den letzten Jahrzehnten viel unter Krankheiten zu leiden; ſie ver- ließ daher 1906 Berlin und ſuchte Erholung und Beſſerung in Ballen- ſtedt am Harz, ſtarb hier aber ſchon am 10. Septbr. 1907. S: Gräfin Warburg, Hermann G. von, geb. S: Das *Warker, Nikolaus, geb. am 17. War ſchen Sprache am königl. Athenäum(Gymnaſium) in Löwen u. 1885 Leh- rer der deutſchen u. flämiſchen Sprache an der deutſchen Abteilung des kgl. Athenäums in Arel (Arlon) in Bel- gien. Hier wirkt er noch jetzt u. ver- tritt ſeit 1904 ſeine Lehrfächer auch an der Staatsmittelſchule für Mäd- chen daſelbſt. Seit 1899 iſt er Schrift- führer des „Deutſchen Vereins zur Hebung u. Pflege der Mutterſprache im deutſchredenden Belgien“. S:
Warlich von Bubna, Joſeph Freiherr von, geb. am 27. Nov. 1852 S: Lieb’ u. Freundſchaft (N. *Warmuth, Guſtav, geb. am 12. S: Das Märchen *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0329" n="325"/><lb/><cb/><lb/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">War</hi></fw><lb/> 1894. Von vier Kindern, die den<lb/> Gatten geſchenkt wurden, ſtarb der<lb/> einzige Sohn, an deſſen Leben ein<lb/> reicher mecklenburgiſcher Lehnsbeſitz<lb/> hing. Jhre drei Töchter, die zum Teil<lb/> künſtleriſch reich begabt ſind, hat die<lb/> Dichterin ſelbſt unterrichtet. Dieſe<lb/> hatte in den letzten Jahrzehnten viel<lb/> unter Krankheiten zu leiden; ſie ver-<lb/> ließ daher 1906 Berlin und ſuchte<lb/> Erholung und Beſſerung in Ballen-<lb/> ſtedt am Harz, ſtarb hier aber ſchon<lb/> am 10. Septbr. 1907. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Gräfin<lb/> Ruth (R.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1879. 3. A. 1891. –<lb/> Jm Spiegel (R.), 1881. 2. A. 1883. –<lb/> Die Roſe vom Haff (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1884.<lb/> 3. A. 1894. – Turf u. Parkett (2 Nn.),<lb/> 1884. – Das Meerweibchen (R.), 1886.<lb/> – Onkel Hermann (N.), 1886. 3. A.<lb/> 1889. – Zwiſchen Havel und Spree<lb/> (Nn.), 1887. – Die Lehnsjungfer (R.);<lb/><hi rendition="#aq">V,</hi> 1887. – Ein Fragezeichen (N.),<lb/> 1891. – Sonne (M.), 1891. – Aus<lb/> Fortunios Erinnerungen, 1895. –<lb/> Worte (R.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1902. – Vom letzten<lb/> Meeting in Jffezheim (Aus d. Tage-<lb/> buche eines Sportsman), 1902.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Warburg,</hi> Hermann G. von,</persName> </head> <p> geb.<lb/> am 3. Mai 1804 zu Hohenlandin in<lb/> der Ukermark, war Offizier bei dem<lb/> kgl. Gardejäger-Bataillon zu Pots-<lb/> dam, ſpäter kgl. Hofjagdjunker in<lb/> Berlin, und gab als ſolcher ſeit 1840<lb/> die als „Magazin im Gebiete der<lb/> Jägerei“ erſcheinende „Jagdzeitung“<lb/> heraus. Er ſtarb auf einer Luſtpartie<lb/> zu Charlottenburg, vom Schlagfluß<lb/> getroffen, am 3. Juli 1847. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Das<lb/> Waldhorn (Jagdlieder u. Ge.), 1844.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Warker,</hi> Nikolaus,</persName> </head> <p> geb. am 17.<lb/> Februar 1861 in Echternach (Groß-<lb/> herzogtum Luxemburg), machte ſeine<lb/> Studien in Luxemburg und Belgien<lb/> und legte ſeine Staatsprüfung als<lb/> Sprachlehrer für den mittleren Un-<lb/> terricht 1882 in Brüſſel ab. Er wurde<lb/> gleich darauf Lehrer der deutſchen u.<lb/> flämiſchen Sprache an der Staats-<lb/> mittelſchule für Knaben in Schaer-<lb/> beek (Brüſſel), 1883 Lehrer der deut-<lb/><cb/><lb/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">War</hi></fw><lb/> ſchen Sprache am königl. Athenäum<lb/> (Gymnaſium) in Löwen u. 1885 Leh-<lb/> rer der deutſchen u. flämiſchen Sprache<lb/> an der deutſchen Abteilung des kgl.<lb/> Athenäums in Arel (Arlon) in Bel-<lb/> gien. Hier wirkt er noch jetzt u. ver-<lb/> tritt ſeit 1904 ſeine Lehrfächer auch<lb/> an der Staatsmittelſchule für Mäd-<lb/> chen daſelbſt. Seit 1899 iſt er Schrift-<lb/> führer des „Deutſchen Vereins zur<lb/> Hebung u. Pflege der Mutterſprache<lb/> im deutſchredenden Belgien“. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p><lb/> Wintergrün (Sg., Geſch., Lg. u. M.<lb/> a. d. Prov. Luxemburg), 1890. 2. A.<lb/> 1900. – Heideblümchen (Ge.), 1890. –<lb/> Die Familie Wolkammer (N., a. dem<lb/> Flämiſchen des P. Geiregat überſ.),<lb/> 1890. – Der Schwanritter, oder: Der<lb/> Ahnherr Gottfrieds von Bouillon,<lb/> 1890. – Sagen des luxemburgiſchen<lb/> Volkes (Aus belgiſch Luxemburg und<lb/> dem Eiſchtal), 1893. – Hiérſchtbliéder<lb/> (Lidder a Gedichter [in luxemburg.<lb/> Mdt.]), 1897. – Den Hèrrgott an den<lb/> Noé (Komeſcht G. [desgl.]), 1908. –<lb/> De Spilmann Veit vun Jéchternach<lb/> (G., desgl.), 1908. – Op Nikl<hi rendition="#aq">ô</hi>sd<hi rendition="#aq">â</hi>g.<lb/> Dem ale Fiéſchter ſei Bittgank (2 Ge.),<lb/> 1908. – Kandſléift oder ’t Vergisz-<lb/> meinnicht vum Mammegr<hi rendition="#aq">â</hi>f (Volks-<lb/> an Zaldotesſteck a 5 Akten), 1908<lb/> (Sv.). – De Baltes vum Bichenhaf<lb/> (Volksſteck), 1909 (Sv.).</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Warlich von Bubna,</hi> Joſeph<lb/> Freiherr von,</persName> </head> <p> geb. am 27. Nov. 1852<lb/> in Wien, (1884) Miniſterialkonzipiſt,<lb/> (1890) Miniſterial-Vizeſekretär da-<lb/> ſelbſt. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Lieb’ u. Freundſchaft (N.<lb/> in V.), 1890.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Warmuth,</hi> Guſtav,</persName> </head> <p> geb. am 12.<lb/> Febr. 1847 zu Wien als der Sohn<lb/> eines Staatsbeamten, ſtudierte an<lb/> der dortigen Univerſität Philoſophie,<lb/> Germaniſtik, Geſchichte und Geogra-<lb/> phie, promovierte 1869 zum <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi><lb/> und abſolvierte das Staatsexamen<lb/> für das Gymnaſiallehrfach. Er wurde<lb/> bald darauf als Profeſſor an der<lb/> Wiedener Oberrealſchule ſeiner Va-<lb/> terſtadt angeſtellt. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Das Märchen<lb/> <fw place="bottom" type="sig">*</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [325/0329]
War
War
1894. Von vier Kindern, die den
Gatten geſchenkt wurden, ſtarb der
einzige Sohn, an deſſen Leben ein
reicher mecklenburgiſcher Lehnsbeſitz
hing. Jhre drei Töchter, die zum Teil
künſtleriſch reich begabt ſind, hat die
Dichterin ſelbſt unterrichtet. Dieſe
hatte in den letzten Jahrzehnten viel
unter Krankheiten zu leiden; ſie ver-
ließ daher 1906 Berlin und ſuchte
Erholung und Beſſerung in Ballen-
ſtedt am Harz, ſtarb hier aber ſchon
am 10. Septbr. 1907.
S: Gräfin
Ruth (R.); II, 1879. 3. A. 1891. –
Jm Spiegel (R.), 1881. 2. A. 1883. –
Die Roſe vom Haff (R.); III, 1884.
3. A. 1894. – Turf u. Parkett (2 Nn.),
1884. – Das Meerweibchen (R.), 1886.
– Onkel Hermann (N.), 1886. 3. A.
1889. – Zwiſchen Havel und Spree
(Nn.), 1887. – Die Lehnsjungfer (R.);
V, 1887. – Ein Fragezeichen (N.),
1891. – Sonne (M.), 1891. – Aus
Fortunios Erinnerungen, 1895. –
Worte (R.); II, 1902. – Vom letzten
Meeting in Jffezheim (Aus d. Tage-
buche eines Sportsman), 1902.
Warburg, Hermann G. von, geb.
am 3. Mai 1804 zu Hohenlandin in
der Ukermark, war Offizier bei dem
kgl. Gardejäger-Bataillon zu Pots-
dam, ſpäter kgl. Hofjagdjunker in
Berlin, und gab als ſolcher ſeit 1840
die als „Magazin im Gebiete der
Jägerei“ erſcheinende „Jagdzeitung“
heraus. Er ſtarb auf einer Luſtpartie
zu Charlottenburg, vom Schlagfluß
getroffen, am 3. Juli 1847.
S: Das
Waldhorn (Jagdlieder u. Ge.), 1844.
*Warker, Nikolaus, geb. am 17.
Februar 1861 in Echternach (Groß-
herzogtum Luxemburg), machte ſeine
Studien in Luxemburg und Belgien
und legte ſeine Staatsprüfung als
Sprachlehrer für den mittleren Un-
terricht 1882 in Brüſſel ab. Er wurde
gleich darauf Lehrer der deutſchen u.
flämiſchen Sprache an der Staats-
mittelſchule für Knaben in Schaer-
beek (Brüſſel), 1883 Lehrer der deut-
ſchen Sprache am königl. Athenäum
(Gymnaſium) in Löwen u. 1885 Leh-
rer der deutſchen u. flämiſchen Sprache
an der deutſchen Abteilung des kgl.
Athenäums in Arel (Arlon) in Bel-
gien. Hier wirkt er noch jetzt u. ver-
tritt ſeit 1904 ſeine Lehrfächer auch
an der Staatsmittelſchule für Mäd-
chen daſelbſt. Seit 1899 iſt er Schrift-
führer des „Deutſchen Vereins zur
Hebung u. Pflege der Mutterſprache
im deutſchredenden Belgien“.
S:
Wintergrün (Sg., Geſch., Lg. u. M.
a. d. Prov. Luxemburg), 1890. 2. A.
1900. – Heideblümchen (Ge.), 1890. –
Die Familie Wolkammer (N., a. dem
Flämiſchen des P. Geiregat überſ.),
1890. – Der Schwanritter, oder: Der
Ahnherr Gottfrieds von Bouillon,
1890. – Sagen des luxemburgiſchen
Volkes (Aus belgiſch Luxemburg und
dem Eiſchtal), 1893. – Hiérſchtbliéder
(Lidder a Gedichter [in luxemburg.
Mdt.]), 1897. – Den Hèrrgott an den
Noé (Komeſcht G. [desgl.]), 1908. –
De Spilmann Veit vun Jéchternach
(G., desgl.), 1908. – Op Niklôsdâg.
Dem ale Fiéſchter ſei Bittgank (2 Ge.),
1908. – Kandſléift oder ’t Vergisz-
meinnicht vum Mammegrâf (Volks-
an Zaldotesſteck a 5 Akten), 1908
(Sv.). – De Baltes vum Bichenhaf
(Volksſteck), 1909 (Sv.).
Warlich von Bubna, Joſeph
Freiherr von, geb. am 27. Nov. 1852
in Wien, (1884) Miniſterialkonzipiſt,
(1890) Miniſterial-Vizeſekretär da-
ſelbſt.
S: Lieb’ u. Freundſchaft (N.
in V.), 1890.
*Warmuth, Guſtav, geb. am 12.
Febr. 1847 zu Wien als der Sohn
eines Staatsbeamten, ſtudierte an
der dortigen Univerſität Philoſophie,
Germaniſtik, Geſchichte und Geogra-
phie, promovierte 1869 zum Dr. phil.
und abſolvierte das Staatsexamen
für das Gymnaſiallehrfach. Er wurde
bald darauf als Profeſſor an der
Wiedener Oberrealſchule ſeiner Va-
terſtadt angeſtellt.
S: Das Märchen
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |