Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Wei wurde. Die beiden Schwestern (3Nn.), 1894. - Auf den Brettern (N. a. d. Bühnenleben), 1897. - Anita (Römische N.), 1905. *Weiß, F. G. Adolf, wurde am 24. Wei Jn Anerkennug dieser Verdienste be-willigte ihm 1898 der Magistrat von Breslau einen -- wenn auch geringen -- Ehrensold. W. starb am 21. Dezem- ber 1905. S: Protestantische Horn- *Weiß, Albert, wurde am 28. Aug. S: Die Step- *
Wei wurde. Die beiden Schweſtern (3Nn.), 1894. – Auf den Brettern (N. a. d. Bühnenleben), 1897. – Anita (Römiſche N.), 1905. *Weiß, F. G. Adolf, wurde am 24. Wei Jn Anerkennug dieſer Verdienſte be-willigte ihm 1898 der Magiſtrat von Breslau einen — wenn auch geringen — Ehrenſold. W. ſtarb am 21. Dezem- ber 1905. S: Proteſtantiſche Horn- *Weiß, Albert, wurde am 28. Aug. S: Die Step- *
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Wei
Wei
wurde. Die beiden Schweſtern (3
Nn.), 1894. – Auf den Brettern (N.
a. d. Bühnenleben), 1897. – Anita
(Römiſche N.), 1905.
*Weiß, F. G. Adolf, wurde am 24.
Oktbr. 1839 zu Breslau als der Sohn
eines armen Schuhmachers geboren,
beſuchte eine Elementarſchule und er-
lernte nach ſeiner Konfirmation das
Handwerk ſeines Vaters. Dann aber
folgte er den mehrfach ihm geworde-
nen Ermutigungen und bereitete ſich
als achtzehnjähriger Jüngling auf
den Beſuch eines Gymnaſiums vor.
Nachdem er ſeit dem Frühjahr 1858
drei Jahre lang das Eliſabethaneum
in Breslau frequentiert, verließ er
dieſe Anſtalt, um ſich privatim wei-
ter zu bilden. Seinen viele Jahre
hindurch feſtgehaltenen Plan, evan-
geliſche Theologie zu ſtudieren, gab
er aus inneren u. äußeren Gründen
auf u. widmete ſich hinfort der Jour-
naliſtik und ſchönen Literatur. Mit
Beginn des Jahres 1868 ſiedelte er
nach Berlin über, wo er namentlich
für öſterreichiſche Blätter korreſpon-
dierte, ſich auch an dem politiſchen
Vereinsleben rege beteiligte, u. Ende
Febr. 1869 folgte er einem Rufe als
zweiter Redakteur der „Tagespoſt“ in
Graz (Steiermark), in welcher Stel-
lung er bis zum Sommer 1879 ver-
blieb. Während dieſer zehn Jahre
war W. auch als Korreſpondent über
öſterreichiſche Verhältniſſe für aus-
wärtige Blätter tätig, wirkte gleich-
zeitig für die Sache des freiſinnigen
Proteſtantismus u. Bekämpfung des
Romanismus als Vorſitzender des
ſteiermärkiſchen Proteſtantenvereins
und Mitglied des Presbyteriums der
evangeliſch. Gemeinde. Anfang 1880
ging W. als Leiter des „Liegnitzer
Wochenblattes“ nach Liegnitz und ſie-
delte im Herbſt 1883 nach Breslau
über, wo er als Schriftſteller tätig
war und ſich beſonders mit der Ge-
ſchichte der Stadt Breslau („Chronik
der Stadt Breslau“, 1888) befaßte.
Jn Anerkennug dieſer Verdienſte be-
willigte ihm 1898 der Magiſtrat von
Breslau einen — wenn auch geringen
— Ehrenſold. W. ſtarb am 21. Dezem-
ber 1905.
S: Proteſtantiſche Horn-
ſignale (Ge.), 1883. – Lieder u. Fan-
faren (Ge.), 1890. – Die Breslauer
Schlabatſchke (Hum.-lokalſprachliche
Studie), 1891.
*Weiß, Albert, wurde am 28. Aug.
1831 zu Lindow in der Mark Bran-
denburg geboren, beſuchte ſeit 1841
das Gymnaſium zu Rudolſtadt im
Fürſtentum Schwarzburg und ſtu-
dierte von Oſtern 1849 bis Michaelis
1852 an den Univerſitäten zu Leipzig
und Berlin Medizin. Nachdem er von
1853–57 als Militärarzt in Stettin,
Jnowraclaw u. Deutſch-Krone prak-
tiziert hatte, wurde er Kreiswundarzt
in Krojanke (Kreis Flatow der Pro-
vinz Poſen) und 1861 Kreisphyſikus
daſelbſt. Während der letzten Feld-
züge fungierte er 1866 als Stabsarzt
des Zeltlagers bei Körlin und 1871
als dirigierender Arzt der Baracken-
lazarette bei Altdamm in Pommern.
Seit dem Jahre 1872 war er als Re-
gierungs- und Medizinalrat bei der
kgl. Regierung in Gumbinnen ange-
ſtellt, wurde Oſtern 1876 in gleicher
Eigenſchaft an die Regierung zu Stet-
tin, 1886 nach Düſſeldorf und 1892
nach Kaſſel verſetzt. Jm Jahre 1888
erfolgte ſeine Ernennung zum Geh.
Medizinalrate, und 1900 trat er in
den Ruheſtand. Er ſtarb am 14. Juli
1907 in Nöſchenrode b. Wernigerode.
W. iſt beſonders als Überſetzer aus
dem Polniſchen tätig geweſen, u. ſind
ſeine wichtigſten Arbeiten auf dieſem
Gebiet hier aufgezählt.
S: Die Step-
pen. Der Kirgiſe (Ep. Dn. von Zie-
linski, metriſch bearb.), 1858. – Ran-
ken und Reben (Ge.), 1861. – Album
polniſcher Volkslieder, übertragen,
1867. – Konrad Wallenrod (Ep. G.
von Adam Mickiewicz; metriſch über-
tragen), 1867. – Balladen u. Roman-
zen von Adam Mickiewicz übertrgn.,
*
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