Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Wei (Tagebuchblätter), 1890. - KleinerLachspiegel (Sk. u. Bilder), 1891. *Weiß, Karl, pseud. C. Karl- S: Paul de Kock (Lsp.), 1876, - Wei (Wien. R.), 1893. - Aus der Vorstadt(Volksst., mit Herm. Bahr), 1893. - Der kleine Mann (Wiener Schw.), 1894. 2. A. 1897. - Goldene Herzen (Volksst.), 1895. - Adieu Papa und andere kleine Geschichten, 1898. - Das grobe Hemd (Volksst.), 1901. - Mar- tins Ehe (N. in Briefen), 1901. - Der neue Simson (Komödie), 1902. - Das liebe Jch (Volksst.), 1898. - Onkel Toni (Komödie), 1900. - Wien, das bist du! (Kleine En. a. d. Nachlasse), 1903. *Weiß jun., Karl, geb. am 27. S: Naturmenschen (Operette, Musik *Weiß, Karl Franz Joseph, psd. *
Wei (Tagebuchblätter), 1890. – KleinerLachſpiegel (Sk. u. Bilder), 1891. *Weiß, Karl, pſeud. C. Karl- S: Paul de Kock (Lſp.), 1876, – Wei (Wien. R.), 1893. – Aus der Vorſtadt(Volksſt., mit Herm. Bahr), 1893. – Der kleine Mann (Wiener Schw.), 1894. 2. A. 1897. – Goldene Herzen (Volksſt.), 1895. – Adieu Papa und andere kleine Geſchichten, 1898. – Das grobe Hemd (Volksſt.), 1901. – Mar- tins Ehe (N. in Briefen), 1901. – Der neue Simſon (Komödie), 1902. – Das liebe Jch (Volksſt.), 1898. – Onkel Toni (Komödie), 1900. – Wien, das biſt du! (Kleine En. a. d. Nachlaſſe), 1903. *Weiß jun., Karl, geb. am 27. S: Naturmenſchen (Operette, Muſik *Weiß, Karl Franz Joſeph, pſd. *
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Wei
Wei
(Tagebuchblätter), 1890. – Kleiner
Lachſpiegel (Sk. u. Bilder), 1891.
*Weiß, Karl, pſeud. C. Karl-
weis, wurde am 23. Novbr. 1850
zu Wien geboren und war ſchon früh-
zeitig darauf angewieſen, ſich auf
eigene Füße zu ſtellen und ſich durch
eigene Kraft fortzuhelfen. Nachdem
er die Vorſchule und die ſechs Klaſſen
der Wiener Oberrealſchule „auf der
Wieden“ abſolviert hatte, ſollte er
ſich nach dem Willen der Eltern den
techniſchen Studien zuwenden; aber
ſeine leidenſchaftliche Vorliebe für
dramatiſche Kunſt, die ſich bei ihm
ſchon als Schüler durch häufigen Be-
ſuch des Burgtheaters feſtgeſetzt hatte,
drängte zur Bühne: er ging ſeinen
Eltern durch und verſchrieb ſich einer
wandernden Schauſpielertruppe. Jn-
deſſen erkannte er nach Jahresfriſt,
daß ſeine Begabung höheren An-
ſprüchen doch nicht genügen könne,
und ſo gab er dem Drängen ſeiner
Eltern nach u. erwählte die Beamten-
laufbahn. Er widmete ſich dem Eiſen-
bahnfache und ging 1868 zur öſterr.-
ungar. Staatseiſenbahn-Geſellſchaft,
trat 1870 als Ober-Offizial in die
Dienſte der Karl-Ludwig-Bahn,
wurde 1873 Betriebs-Sekretär der
Graz-Köflacher Bahn, kam in gleicher
Eigenſchaft 1879 zur Südbahn und
wurde bei derſelben 1891 zum Ober-
inſpektor der Generaldirektion (Wien)
befördert. Jn dieſer Stellung blieb
er bis zu ſeinem Tode am 27. Oktbr.
1901.
S: Paul de Kock (Lſp.), 1876, –
Aus dem Franzöſiſchen (Lſp.), 1878.
– Couſine Melanie (Lſp.), 1879. –
Der Rächer (Lſp.), 1880. – Der Dra-
goner (Lſp.), 1883. – Andere (Lſp.),
1885. – Bruder Hans (Lſp.), 1886. –
Einer vom alten Schlag (Lſp., mit
V. Chiavacci), 1886. – Geſchichten aus
Stadt u. Dorf (Nn. u. Sk.), 1889. –
Wiener Kinder (R.), 1887. – Eine
Geldheirat (Schauſp., mit Guſtav
Schwartzkopf), 1892. – Ein Sohn
ſeiner Zeit (R.), 1892. – Reich werden
(Wien. R.), 1893. – Aus der Vorſtadt
(Volksſt., mit Herm. Bahr), 1893. –
Der kleine Mann (Wiener Schw.),
1894. 2. A. 1897. – Goldene Herzen
(Volksſt.), 1895. – Adieu Papa und
andere kleine Geſchichten, 1898. – Das
grobe Hemd (Volksſt.), 1901. – Mar-
tins Ehe (N. in Briefen), 1901. – Der
neue Simſon (Komödie), 1902. – Das
liebe Jch (Volksſt.), 1898. – Onkel
Toni (Komödie), 1900. – Wien, das
biſt du! (Kleine En. a. d. Nachlaſſe),
1903.
*Weiß jun., Karl, geb. am 27.
Dezember 1867 in Wien als Sohn
des Jnhabers eines Theater- u. Kon-
zertbureaus, Karl Weiß, beſuchte das
Realgymnaſium u. akademiſche Gym-
naſium in Wien, mußte aber ſeinen
Plan, die Rechte zu ſtudieren, wegen
eines Herzleidens aufgeben und trat
1885 in das Bureau ſeines Vaters
ein, dem er noch heute als Teilhaber
angehört. Er iſt nebenher Mitarbeiter
verſchiedener inländiſchen und aus-
ländiſchen Blätter u. gründete 1898
das „Neue Wiener Echo“, das er nur
bis 1899 erſcheinen ließ, da er die
Direktion des Jantſch-Theaters über-
nahm, die er aber nach kurzer Zeit
wieder aufgab. Jn den Jahren 1901
bis 1904 war er Direktor des Stadt-
theaters in Salzburg, ſpäter Direktor
des Jntimen Theaters in Nürnberg.
S: Naturmenſchen (Operette, Muſik
von Thdr. Erler), 1896. – Goldregen
(Augewählte Ge.), 1898. – Als wir
noch Kinder waren (Lſp.), 1898.
*Weiß, Karl Franz Joſeph, pſd.
Karl Schrattenthal, wurde am
25. Sept. 1846 zu Klattau in Böhmen
geboren, wo ſein Vater, öſterreich.
Kavallerieoffizier, in Garniſon lag.
Der Sohn wurde gleichfalls für den
Militärſtand beſtimmt und trat des-
halb im Alter von elf Jahren in das
Kadetten-Jnſtitut zu Eiſenſtadt in
Ungarn ein; 1862 bezog er die Mili-
tär-Akademie zu Wiener-Neuſtadt, um
dieſelbe als Offizier 1866 zu verlaſſen
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