Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ste nahm zuerst in seiner Vaterstadt amdamaligen Freudenbergschen Kon- servatorium bei Prof. Albert Fuchs u. dem königl. Hofschauspieler Adolf Reubke dramatischen Unterricht. Sein erstes Engagement erhielt er am Stadttheater in Kiel, wo er im Fache der jugendlichen Helden auftrat. Von hier aus ging er auf zwei Jahre nach Amerika, wo er, teils fest engagiert, teils als Mitteilnehmer einer Tour- nee, beinahe alle großen Städte der Vereinigten Staaten kennen lernte. Weitere Wanderjahre führten ihn an das Stadttheater in Bremen, an das Hoftheater in Kassel, nach Köln, Graz, Hamburg und an das deutsche Landestheater in Prag, wo er sechs Jahre im Fach der ersten Helden und Liebhaber unter Angelo Neumanns Leitung wirkte. Seit 1907 ist St. am Stadttheater in Leipzig engagiert. S: Blühende Saat (Ge.), 1906. Stein, Adam, Pseud. für Robert *Stein (auch: Stein-Segert), Anna, bekannter unter ihrem Mäd- S: Kopf Stein, Armin, Pseud. für Her- Stein, Berthold, Psd. für Hans Stein, C. von, wurde am 17. März Ste fang der fünfziger Jahre als Kreis-deputierter zu Judasch in Livland und wurde später Landmarschall in Livland. S: Gedichte, 1839. Stein, Erwin, geb. am 1. Septbr. S: Der Früh- Stein, Friedrich von, Pseud. für Stein, K. Heinrich Freiherr von
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Ste nahm zuerſt in ſeiner Vaterſtadt amdamaligen Freudenbergſchen Kon- ſervatorium bei Prof. Albert Fuchs u. dem königl. Hofſchauſpieler Adolf Reubke dramatiſchen Unterricht. Sein erſtes Engagement erhielt er am Stadttheater in Kiel, wo er im Fache der jugendlichen Helden auftrat. Von hier aus ging er auf zwei Jahre nach Amerika, wo er, teils feſt engagiert, teils als Mitteilnehmer einer Tour- née, beinahe alle großen Städte der Vereinigten Staaten kennen lernte. Weitere Wanderjahre führten ihn an das Stadttheater in Bremen, an das Hoftheater in Kaſſel, nach Köln, Graz, Hamburg und an das deutſche Landestheater in Prag, wo er ſechs Jahre im Fach der erſten Helden und Liebhaber unter Angelo Neumanns Leitung wirkte. Seit 1907 iſt St. am Stadttheater in Leipzig engagiert. S: Blühende Saat (Ge.), 1906. Stein, Adam, Pſeud. für Robert *Stein (auch: Stein-Segert), Anna, bekannter unter ihrem Mäd- S: Kopf Stein, Armin, Pſeud. für Her- Stein, Berthold, Pſd. für Hans Stein, C. von, wurde am 17. März Ste fang der fünfziger Jahre als Kreis-deputierter zu Judaſch in Livland und wurde ſpäter Landmarſchall in Livland. S: Gedichte, 1839. Stein, Erwin, geb. am 1. Septbr. S: Der Früh- Stein, Friedrich von, Pſeud. für Stein, K. Heinrich Freiherr von
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Ste
Ste
nahm zuerſt in ſeiner Vaterſtadt am
damaligen Freudenbergſchen Kon-
ſervatorium bei Prof. Albert Fuchs
u. dem königl. Hofſchauſpieler Adolf
Reubke dramatiſchen Unterricht. Sein
erſtes Engagement erhielt er am
Stadttheater in Kiel, wo er im Fache
der jugendlichen Helden auftrat. Von
hier aus ging er auf zwei Jahre nach
Amerika, wo er, teils feſt engagiert,
teils als Mitteilnehmer einer Tour-
née, beinahe alle großen Städte der
Vereinigten Staaten kennen lernte.
Weitere Wanderjahre führten ihn an
das Stadttheater in Bremen, an das
Hoftheater in Kaſſel, nach Köln,
Graz, Hamburg und an das deutſche
Landestheater in Prag, wo er ſechs
Jahre im Fach der erſten Helden und
Liebhaber unter Angelo Neumanns
Leitung wirkte. Seit 1907 iſt St. am
Stadttheater in Leipzig engagiert.
S: Blühende Saat (Ge.), 1906.
Stein, Adam, Pſeud. für Robert
Springer; ſ. d.!
*Stein (auch: Stein-Segert),
Anna, bekannter unter ihrem Mäd-
chennamen Anna Segert, wurde
geboren am 17. Febr. 1861 zu Strelitz
in Mecklenburg als die Tochter eines
Tiſchlermeiſters, erhielt im ſtillen El-
ternhauſe eine ſorgfältige Erziehung
und brachte ihre Ausbildung auf der
höheren Töchterſchule in Neuſtrelitz
zum Abſchluß, worauf ſie in das
väterliche Haus zurückkehrte. Sie
lebte daſelbſt, bis ſie ſich 1888 nach
Ludwigsluſt hin verheiratete.
S: Kopf
und Herz (Lſp.), 1881. – Wilde Roſen
(Dn.), 1884. – Jn ſtillen Stunden
(Ge.), 1886. – Daniel Sanders (Ein
Gedenkbuch), 1897.
Stein, Armin, Pſeud. für Her-
mann Otto Nietſchmann; ſ. d.!
Stein, Berthold, Pſd. für Hans
Haupt; ſ. d.!
Stein, C. von, wurde am 17. März
1806 zu Ulpiſch in Livland geboren,
ſtudierte von 1824–29 in Dorpat die
Rechtswiſſenſchaften, lebte zu An-
fang der fünfziger Jahre als Kreis-
deputierter zu Judaſch in Livland
und wurde ſpäter Landmarſchall in
Livland.
S: Gedichte, 1839.
Stein, Erwin, geb. am 1. Septbr.
1885 in Chemnitz (Sachſen), beſuchte
daſelbſt die Volksſchule und widmete
ſich dann dem Berufe eines Kauf-
manns. Während ſeiner Lehrzeit
hörte er Vorleſungen über Zoll-,
Wirtſchafts- u. Finanzpolitik, wirkte
dann mehrere Jahre als Gehilfe in
einem ruſſiſchen Exportgeſchäft und
wandte ſich darauf nach Berlin, wo
er noch jetzt als Chefredakteur und
Herausgeber der „Jahrbücher für
Fabrikation u. Handel“ lebt. Außer
mehreren wirtſchaftspolitiſchen Wer-
ken veröffentlichte er
S: Der Früh-
ling ging ins Land (R. a. der Geſch.
von Chemnitz), 1906. – Wenn wir
Dichter lieben! (R.), 1907. – Vor dem
Ende (Bilder a. dem ruſſiſchen Reich
vor ſeinem Zuſammenbruch), 1907.
Stein, Friedrich von, Pſeud. für
Friedrich Fürſt Wrede; ſ. d.!
Stein, K. Heinrich Freiherr von
entſtammte einem alten fränkiſchen
Adelsgeſchlecht und wurde am 12.
Febr. 1857 in Koburg geboren. Er
beſuchte die Gymnaſien in Merſeburg
und Halle und bezog 1874 die Uni-
verſität Heidelberg, um Theologie zu
ſtudieren. Schon nach einem Jahre
änderte er ſein Studium, das ſich nun
den Naturwiſſenſchaften u. der Pſy-
chologie zuwandte, denen er ſich nun
in Halle und danach in Berlin wid-
mete. Jm Jahre 1877 wurde er von
der Univerſität Berlin auf Grund
einer Diſſertation „Über Wahrneh-
mung“ zum Dr. phil. promoviert.
Auf einer Reiſe nach Rom lernte er
die bekannte Schriftſtellerin Malwida
von Meyſenburg (ſ. d.!) kennen, die
ihn an Richard Wagner als Erzieher
von deſſen Sohn Siegfried empfahl
So weilte St. vom Herbſt 1879 ab
ein Jahr in Baireuth, kehrte dann
aber auf Wunſch ſeines Vaters nach
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