Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
West Werke veröffentlichte er S: Hie Elsaß, *Westenholz, Friedrich Paul von, geb. am 30. Aug. 1859 in Ham- S: Über Byrons historische Wester, Erwin, Psd. f. Eduard *Westermann, Albert, wurde am West aus übergesiedelt waren, und wid-mete sich dann dem Kaufmannsstande. Nach einigen Wanderjahren ließ er sich 1863 in Schaffhausen u. 1878 in Zü- rich nieder, wo er (zuletzt in Hottin- gen) als Kaufmann tätig war. Jetzt lebt er als Rentner daselbst. Seine erst im reiferen Mannesalter ver- öffentlichten epischen Dichtungen ha- ben ihn in kurzer Zeit vorteilhaft bekannt gemacht. S: Zwei kleine Westhoff, Joseph Ferdinand,
S: Snurren un Snaken. Twee *
Weſt Werke veröffentlichte er S: Hie Elſaß, *Weſtenholz, Friedrich Paul von, geb. am 30. Aug. 1859 in Ham- S: Über Byrons hiſtoriſche Weſter, Erwin, Pſd. f. Eduard *Weſtermann, Albert, wurde am Weſt aus übergeſiedelt waren, und wid-mete ſich dann dem Kaufmannsſtande. Nach einigen Wanderjahren ließ er ſich 1863 in Schaffhauſen u. 1878 in Zü- rich nieder, wo er (zuletzt in Hottin- gen) als Kaufmann tätig war. Jetzt lebt er als Rentner daſelbſt. Seine erſt im reiferen Mannesalter ver- öffentlichten epiſchen Dichtungen ha- ben ihn in kurzer Zeit vorteilhaft bekannt gemacht. S: Zwei kleine Weſthoff, Joſeph Ferdinand,
S: Snurren un Snaken. Twee *
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Weſt
Weſt
Werke veröffentlichte er
S: Hie Elſaß,
hie Vaterland (N.), 1876. – Märchen
und Erzählungen aus dem Elſäſſer
Sagenkreiſe, 1880. – Die Macht der
Liebe (N.), 1881. – Durch Kampf zum
Sieg (N.), 1881. – Der Schloſſer-
martel (Gekr. Preisſchrift), 1887. –
Seppi (E.), 1887. – Ein Bürgermei-
ſter, der Gott mehr fürchtet als die
Menſchen, 1887. – Um Freiheit und
Recht (Hiſt. E.), 1888. – Martins
Peterle (E.), 1888. – Jn Verführers
Banden (N.), 1888. – Gerettet (N.),
1890. – Kathinka, die Zigeunerin (E.),
1894. – Um des Glaubens willen
(Hiſt. R.), Barmen o. J.
*Weſtenholz, Friedrich Paul
von, geb. am 30. Aug. 1859 in Ham-
burg, ward für den Kaufmannsſtand
beſtimmt und war in demſelben bis
1882 tätig. Dann erſt konnte er ſei-
ner Neigung für die wiſſenſchaftliche
Laufbahn folgen. Nachdem er in
Stuttgart ſein Abiturientenexamen
abgelegt, ſtudierte er ſeit dem Herbſt
1883 in Tübingen Philoſophie und
Geſchichte u. ſeit dem Herbſt 1884 in
Heidelberg neben Philoſophie (unter
Kuno Fiſcher) Germaniſtik. Jm Früh-
ling 1887 erwarb er ſich mit ſeiner
Diſſertation über „Die Griſeldisſage
in der Literaturgeſchichte“ (1888) die
Würde eines Dr. phil., habilitierte
ſich 1890 an der Techniſchen Hoch-
ſchule in Stuttgart als Dozent für
engl. Sprache u. Literatur und wurde
hier 1902 zum außerordentl. Profeſſor
ernannt.
S: Über Byrons hiſtoriſche
Dramen, 1890. – Blaubart (Lſp.),
1895. – Sein Geheimnis (Schw.),
1895. – Die Tragik in Shakeſpeares
Coriolan, 1895. – Auf dem Seeſteg
(N.), 1897.
Weſter, Erwin, Pſd. f. Eduard
Wißmann; ſ. d.!
*Weſtermann, Albert, wurde am
4. Febr. 1841 zu Bielefeld geboren,
erhielt ſeine Bildung in Köln u. ſeit
1854 in Genf in der Schweiz, nach
welchem Orte ſeine Eltern von Köln
aus übergeſiedelt waren, und wid-
mete ſich dann dem Kaufmannsſtande.
Nach einigen Wanderjahren ließ er ſich
1863 in Schaffhauſen u. 1878 in Zü-
rich nieder, wo er (zuletzt in Hottin-
gen) als Kaufmann tätig war. Jetzt
lebt er als Rentner daſelbſt. Seine
erſt im reiferen Mannesalter ver-
öffentlichten epiſchen Dichtungen ha-
ben ihn in kurzer Zeit vorteilhaft
bekannt gemacht.
S: Zwei kleine
Luſtſpiele, 1877. – Das Märchen vom
Rheinfall (Dr. G. in 6 Bildern), 1877.
– Die zu Gersau (Ep. D.), 1891. Jns
Franzöſiſche metr. überſ. durch M.
Caſſabois, 1894. – Die Schildner
von Alt-Zürich (Ep. D.), 1892. –
Der Junker aus dem Laufen (Ep. D.),
1892. – Heldenlieder (Morgarten.
Laupen. Sempach. Näfels. St. Ja-
kob), 1893. – Bunte Reimgebilde,
1906. – Junker Gold (D.), 1909.
Weſthoff, Joſeph Ferdinand,
pſeud. G. Ungt, wurde am 20. No-
vember 1812 zu Nottuln im Kreiſe
Münſter (Weſtfalen) geboren, beſuchte
ſeit 1824 das Gymnaſium zu Mün-
ſter, bezog Michaelis 1830 die dortige
Akademie, an der er philoſophiſche
Vorleſungen hörte, u. ſtudierte dar-
auf vom Sommer 1831 ab in Bonn,
Berlin und Greifswald Jurispru-
denz. Jm Jahre 1837 trat er als
Auskultator beim Oberlandesgericht
in Münſter ein, verließ aber ſchon
als Referendar wegen eines unheil-
baren Nervenleidens die juriſtiſche
Laufbahn, widmete ſich dem Studium
der Philoſophie u. lebte als Privat-
gelehrter in Münſter. Sein Leiden
trieb ihn ſpäter zum Selbſtmord: er
erſchoß ſich am 18. Mai 1870. Außer
einem philoſophiſchen Werke „Kraft,
Stoff und Gedanke. Eine umfaſſende
Erklärung des Seelen- und des leib-
lichen Lebens mit Hinblick auf die
Unſterblichkeit“ (1865) veröffentlichte
er
S: Snurren un Snaken. Twee
plattdütske Geſchichten (Ollmanns
Jans in de Friümde – Ollmanns
*
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