Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] West Westarp, Heinrich Anton Maria,
S: Bilder a. d. Kriegs- *Westemeyer, Joseph, geb. am S: Duor- *Westenberger, Bernhard, * am West er in Mainz die "Neuen poetischenBlätter", die er auch nach ihrer Über- siedelung nach Frankfurt a. M. (1888) mit Ph. Berke herausgab. Jm Jahre 1904 ging er von Krefeld nach Leip- zig, um das Amt eines General-Sekre- tärs des nationalliberalen Landes- vereins für das Königreich Sachsen zu übernehmen. S: Fein sachte, Herr *Westenhöffer, Johannes, geb. *
[Spaltenumbruch] Weſt Weſtarp, Heinrich Anton Maria,
S: Bilder a. d. Kriegs- *Weſtemeyer, Joſeph, geb. am S: Duor- *Weſtenberger, Bernhard, * am Weſt er in Mainz die „Neuen poetiſchenBlätter“, die er auch nach ihrer Über- ſiedelung nach Frankfurt a. M. (1888) mit Ph. Berke herausgab. Jm Jahre 1904 ging er von Krefeld nach Leip- zig, um das Amt eines General-Sekre- tärs des nationalliberalen Landes- vereins für das Königreich Sachſen zu übernehmen. S: Fein ſachte, Herr *Weſtenhöffer, Johannes, geb. *
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Weſt
Weſt
Weſtarp, Heinrich Anton Maria,
wurde am 3. Jan. 1816 zu Roxel in
Weſtfalen geboren, beſuchte das Pau-
liniſche Gymnaſium in Münſter, ſtu-
dierte daſelbſt Philoſophie u. Theo-
logie, empfing am 25. Mai 1839 die
Prieſterweihe u. wurde, nachdem er
zwei Jahre lang Hauslehrer beim
Reichsfreiherrn von Oer zu Engel-
borg geweſen, 1841 Kaplan in Kleve
u. zugleich Religionslehrer am dor-
tigen Gymnaſium. Dieſes Nebenamt
bekleidete er bis 1852, wo er zum
Abgeordneten zur zweiten Kammer
gewählt wurde. Seit Oktober 1864
war er Pfarrer u. Schulinſpektor zu
Dingden, wo er nach einer ſegens-
reichen Wirkſamkeit am 30. Januar
1889 ſtarb.
S: Bilder a. d. Kriegs-
leben, 1846. – Erzählungen, 1847. –
Grenadiere der alten Garde (Hiſtor.
E.), 1847.
*Weſtemeyer, Joſeph, geb. am
25. März 1877 zu Rhynern (Kreis
Hamm, Weſtfalen) als der Sohn eines
Lehrers, beſuchte die Schule daſelbſt,
1894–97 das Lehrerſeminar in Bü-
ren und war ſeit Oſtern 1898 Lehrer
in Hofſtede (Weſtfalen). Jm April
1902 legte er die Rektorenprüfung
ab und wurde nach wenigen Jahren
Rektor in Bochum, ſtarb aber ſchon
infolge eines längeren Lungenleidens
am 17. Mai 1911 in der Heilſtätte
Holſterhauſen b. Werden.
S: Duor-
plui (Loſe Sk. aus dem weſtfäliſchen
Dorfleben in ſauerländ. Mdt.), 1902.
*Weſtenberger, Bernhard, * am
8. Jan. 1863 zu Frankfurt a. M., bezog
1880, um Naturwiſſenſchaften zu ſtu-
dieren, die Univerſität Zürich u. war
hier ſchon, durch Kinkels u. Scherrs
Vorleſungen angeregt, literariſch tä-
tig. Nachdem er in Baſel promoviert,
wandte er ſich gänzlich ſchriftſtelle-
riſcher Tätigkeit zu, die er in Stutt-
gart, Mainz, Homburg v. d. H., Zwei-
brücken und 1891–1904 als Redakteur
der „Krefelder Zeitung“ in Krefeld
ausübte. Jm Jahre 1886 gründete
er in Mainz die „Neuen poetiſchen
Blätter“, die er auch nach ihrer Über-
ſiedelung nach Frankfurt a. M. (1888)
mit Ph. Berke herausgab. Jm Jahre
1904 ging er von Krefeld nach Leip-
zig, um das Amt eines General-Sekre-
tärs des nationalliberalen Landes-
vereins für das Königreich Sachſen
zu übernehmen.
S: Fein ſachte, Herr
Suſemann (Schw.), 1887. – Jung-
Schön-Blond-Fridolins Sängerfahrt
(Sat. Ge.), 1887. – Wie es ſo kam
(Sk. u. Geſchn.), 1909.
*Weſtenhöffer, Johannes, geb.
am 23. Juni 1847 in Weißenburg im
Elſaß, beſuchte daſelbſt bis zum 14.
Jahre die Volksſchule und kam dann
zu ſeinem Onkel, einem Tiſchler, in
die Lehre. Der damalige Komman-
dant der Feſtung intereſſierte ſich für
den aufgeweckten Knaben und ver-
anlaßte es, daß er auf das Gymna-
ſium geſchickt wurde. Schon nach vier
Jahren verließ er dasſelbe mit dem
Zeugnis der Reife, ſo daß er alſo
durchſchnittlich jährlich zwei Klaſſen
abſolvierte. 1867 war W. maitre
d’étude am Gymnaſium in Hagenau,
ging 1868 nach Paris ins Kloſter, um
ſich auf den geiſtlichen Stand vorzu-
bereiten, verließ dasſelbe aber noch
in dem nämlichen Jahre und ließ ſich
1869 in Grünſtadt in der Rheinpfalz
als Sprachlehrer nieder. Nach Ab-
ſolvierung der Staatsprüfung in
München trat er im Frühjahr 1870
in Ansbach in den bayeriſchen und
1872 in den reichsländiſchen Schul-
dienſt. Hier wirkte er bis 1883 am
Progymnaſium in Thann und von
da ab am Gymnaſium in ſeiner Va-
terſtadt Weißenburg, wo er am 26.
Auguſt 1904 ſtarb. Von 1889–91 gab
er das „Elſaß-Lothringiſche Sonn-
tagsblatt“ heraus, und von 1892 bis
zu ſeinem Tode leitete er als Nach-
folger des bekannten elſäſſiſchen Dich-
ters Daniel Hirtz (ſ. d.!) den „Hin-
kenden Boten am Rhein“. Außer
einer Reihe pädagogiſch-ſprachlicher
*
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