Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Wet S: Was der Wind erzählt (Ge. in Wettern, Johann Heinrich von der, wurde am 15. Juni 1803 zu S:
*Wetzel, Franz, geb. am 24. Juni S:
*Wetzlar, Leonhard, geb. am 27. Wey April 1872 zu Frankfurt a. O., er-hielt dort seine wissenschaftliche Bil- dung, mußte sich aber in Ermange- lung der erforderlichen Mittel 1890 dem kaufmännischen Berufe zuwen- den, in dem er bis Ende 1897 wirkte. Seitdem ist er literarisch tätig. Er lebt in Friedenau bei Berlin. S:
*Wex, Joseph, geb. am 14. Nov. S:
*Weyell, Philipp, geb. am 8. Jan. *
Wet S: Was der Wind erzählt (Ge. in Wettern, Johann Heinrich von der, wurde am 15. Juni 1803 zu S:
*Wetzel, Franz, geb. am 24. Juni S:
*Wetzlar, Leonhard, geb. am 27. Wey April 1872 zu Frankfurt a. O., er-hielt dort ſeine wiſſenſchaftliche Bil- dung, mußte ſich aber in Ermange- lung der erforderlichen Mittel 1890 dem kaufmänniſchen Berufe zuwen- den, in dem er bis Ende 1897 wirkte. Seitdem iſt er literariſch tätig. Er lebt in Friedenau bei Berlin. S:
*Wex, Joſeph, geb. am 14. Nov. S:
*Weyell, Philipp, geb. am 8. Jan. *
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Wet
Wey
S: Was der Wind erzählt (Ge. in
niederdeutſcher Mundart), 1884. 2. A.
1896. – Eckbert (Tr.). 1886. – Widu-
kind (Dr.), 1895. 2. A. 1903. – Elſi
(O.), 1902. – Der Bärenhäuter (O.),
1897. – Fridolin der Bettlerkönig
(Maienmär), 1899. – Krauskopf (R.);
III, 1903–05. – Simſon (Tr. n. d.
Worten d. Alten Teſtaments), 1904.
– Spökenkiker (Die Geſch. einer ver-
irrten Menſchenſeele), 1907. – Joſt
Knoſt, der Herkules von Latop (E.),
1908. – Neue weſtfäliſche Gedichte,
1909. – Pfingſteblaumen (Weſtfäl.
Ge.), 1910. – Peter Schlemihl (M.-
Dr.), 1910.
Wettern, Johann Heinrich von
der, wurde am 15. Juni 1803 zu
Boitzenburg a. d. Elbe in Mecklenburg
als der Sohn eines Schönfärbers ge-
boren, beſuchte nach vorbereitendem
Privatunterricht das Gymnaſium zu
Schwerin u. ſtudierte darauf in Ro-
ſtock Theologie und Pädagogik. Er
wirkte dann als Hauslehrer in Brook,
ſeit 1829 in Schwanheide, doch wollte
es ihm nicht gelingen, eine Pfarrſtelle
zu erlangen. Aller Lebensluſt beraubt
und in eine Art Betäubung verſunken,
mußte ſchließlich der Tod eine Wohl-
tat für ihn ſein. Er ſtarb im elter-
lichen Hauſe am 16. Febr. 1840.
S:
Geiſtliche Oden und Lieder, 1840.
*Wetzel, Franz, geb. am 24. Juni
1888 zu Gernsbach im Murgtal (Ba-
den) als Sohn eines Schneidermei-
ſters, beſuchte die Volksſchule in Groß-
ſachſen bei Heidelberg, danach das
Realgymnaſium in Weinheim u. zu-
letzt das Ludwig-Wilhelm-Gymna-
ſium in Raſtatt, das er 1909 abſol-
vierte, worauf er ſich in Heidelberg
ſtaatswiſſenſchaftl., volkswirtſchaftl.,
philoſophiſchen u. literariſchen Stu-
dien widmete. Daneben war er auch
auf ſeinem Hauptgebiet, der Sozio-
logie, als Schriftſteller tätig.
S:
Mein Morgenlied (Ein Gedichtbuch),
1911.
*Wetzlar, Leonhard, geb. am 27.
April 1872 zu Frankfurt a. O., er-
hielt dort ſeine wiſſenſchaftliche Bil-
dung, mußte ſich aber in Ermange-
lung der erforderlichen Mittel 1890
dem kaufmänniſchen Berufe zuwen-
den, in dem er bis Ende 1897 wirkte.
Seitdem iſt er literariſch tätig. Er
lebt in Friedenau bei Berlin.
S:
Aus meiner Welt (Ge. in Poeſie und
Proſa), 1897.
*Wex, Joſeph, geb. am 14. Nov.
1834 zu München als der Sohn des
praktiſchen Arztes Johann W., erhielt
ſeine Elementarbildung in der da-
maligen Kreuzſchule zu München, be-
ſuchte die Lateinſchule und das Gym-
naſium daſelbſt u. widmete ſich 1854
bis 1858 an der Münchener Univer-
ſität dem Studium der Mathematik
u. Naturwiſſenſchaften. Nachdem er
das Staatsexamen für das Lehramt
der Mathematik und Phyſik an Gym-
naſien beſtanden, wirkte er bis 1862
als Privatlehrer, war 1862–63 Aſſi-
ſtent und Präfekt an der Landwirt-
ſchafts-, Gewerbe- u. Handelsſchule
zu Freiſing in Oberbayern u. wurde,
uachdem er dann ein weiteres Jahr
in München als Privatlehrer tätig
geweſen, 1864 Aſſiſtent der Mathema-
tik an der Studienanſtalt in Strau-
bing. Hier blieb er, 1871 zum Stu-
dienlehrer ernannt, bis zu ſeiner Pen-
ſionierung am 1. März 1884, worauf
er ſich nach München zurückzog. Er
ſtarb daſelbſt 26. Auguſt 1900.
S:
Gedichte, 1891. – Gedichte in ober-
bayeriſcher Mundart, 1893.
*Weyell, Philipp, geb. am 8. Jan.
1824 zu Schwabenheim a. d. S. im
Kreiſe Bingen, beſuchte nach Abſol-
vierung der Volksſchule ſeit 1839 das
Privatinſtitut des Pfarrers Lucius
in Jugenheim (Rheinheſſen), hierauf
das Gymnaſium in Darmſtadt u. ſtu-
dierte 1843–46 in Gießen Theologie.
Nachdem er danach das Seminar in
Friedberg beſucht u. 1848 die Staats-
prüfung abgelegt hatte, wurde er im
April 1850 Vikar in Niedermoos,
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