Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ste Hier lernte sie den Dr. jur. Max vonObstfelder kennen, mit dem sie sich 1894 verheiratete. Doch wurde die Ehe schon 1898 geschieden und Mar- garete nahm nunmit Genehmigung der Behörde ihren Mädchennamen wieder an. Sie lebte seitdem mit ihrem einzigen Töchterchen still und zurückgezogen in Freienwalde a. O., in Bergedorf und jetzt in Hamburg. S: Attila (Schsp.), 1911. - Moham- Stein, Marie von, geborene von S: Felix Stein, Marius, Psd. für Marie Stein, Mizi, pseud. Dodd, wurde S: Eva von Stein, Oswald, Pseud. für Karl Stein, Paul, Pseud. für Alber- Stein, Sophie, Pseud. für Anna *Stein, Walter, geboren am 30. Ste des Hauptmanns und Kriegsschrift-stellers Karl Ludwig St., besuchte erst das Gymnasium in Münster, dann das Lehrerseminar in Herdecke an der Ruhr (Westfalen), war darauf eine Zeitlang Redakteur des "Adler", spä- ter Herausgeber des Jahrbuchs für Kunst und Wissenschaft "Jm Strom der Zeit", wurde 1902 Lehrer in Derne bei Dortmund, 1904 Lehrer an der Präparandenanstalt in Her- decke und 1907 Seminarlehrer in Hilchenbach (Westfalen). S: Ger- Stein, Wilhelm, Psd. für Ferdi- Steinacker, Gustav, psd. G. Treu- S: Harfentöne aus dem Ungar- *
Ste Hier lernte ſie den Dr. jur. Max vonObſtfelder kennen, mit dem ſie ſich 1894 verheiratete. Doch wurde die Ehe ſchon 1898 geſchieden und Mar- garete nahm nunmit Genehmigung der Behörde ihren Mädchennamen wieder an. Sie lebte ſeitdem mit ihrem einzigen Töchterchen ſtill und zurückgezogen in Freienwalde a. O., in Bergedorf und jetzt in Hamburg. S: Attila (Schſp.), 1911. – Moham- Stein, Marie von, geborene von S: Felix Stein, Marius, Pſd. für Marie Stein, Mizi, pſeud. Dodd, wurde S: Eva von Stein, Oswald, Pſeud. für Karl Stein, Paul, Pſeud. für Alber- Stein, Sophie, Pſeud. für Anna *Stein, Walter, geboren am 30. Ste des Hauptmanns und Kriegsſchrift-ſtellers Karl Ludwig St., beſuchte erſt das Gymnaſium in Münſter, dann das Lehrerſeminar in Herdecke an der Ruhr (Weſtfalen), war darauf eine Zeitlang Redakteur des „Adler“, ſpä- ter Herausgeber des Jahrbuchs für Kunſt und Wiſſenſchaft „Jm Strom der Zeit“, wurde 1902 Lehrer in Derne bei Dortmund, 1904 Lehrer an der Präparandenanſtalt in Her- decke und 1907 Seminarlehrer in Hilchenbach (Weſtfalen). S: Ger- Stein, Wilhelm, Pſd. für Ferdi- Steinacker, Guſtav, pſd. G. Treu- S: Harfentöne aus dem Ungar- *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0044" n="40"/><lb/><cb/><lb/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Ste</hi></fw><lb/> Hier lernte ſie den <hi rendition="#aq">Dr. jur.</hi> Max von<lb/> Obſtfelder kennen, mit dem ſie ſich<lb/> 1894 verheiratete. Doch wurde die<lb/> Ehe ſchon 1898 geſchieden und Mar-<lb/> garete nahm nunmit Genehmigung<lb/> der Behörde ihren Mädchennamen<lb/> wieder an. Sie lebte ſeitdem mit<lb/> ihrem einzigen Töchterchen ſtill und<lb/> zurückgezogen in Freienwalde a. O.,<lb/> in Bergedorf und jetzt in Hamburg.<lb/></p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Attila (Schſp.), 1911. – Moham-<lb/> med (Schſp.), 1912.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Stein,</hi> Marie von,</persName> </head> <p> geborene <hi rendition="#g">von<lb/> Horn,</hi> pſeud. M. <hi rendition="#g">von Horn,</hi> geb.<lb/> am 24. Dezbr. 1857 in Lehe (Han-<lb/> nover), lebt (1904) als Gattin eines<lb/> Oberſtleutnants in Leipzig. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Felix<lb/> Abarim (N. in V.), 1899. – Juden!<lb/> Eilt Euch! (R.), 1904.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Stein,</hi> Marius,</persName> </head> <p> Pſd. für <hi rendition="#g">Marie<lb/> Janitſchek;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Stein,</hi> Mizi,</persName> </head> <p> pſeud. <hi rendition="#g">Dodd,</hi> wurde<lb/> 1874 in Prag geboren und, da ſie<lb/> ihre Mutter bald nach der Geburt<lb/> verlor, bei den Großeltern daſelbſt<lb/> erzogen. Sie erhielt eine vorzüg-<lb/> liche Bildung und lebte in ſorgloſen<lb/> Verhältniſſen. Jm Jahre 1894 ver-<lb/> heiratete ſie ſich mit dem Advokaten<lb/><hi rendition="#aq">Dr.</hi> Stein in Prag. Da die Ehe kin-<lb/> derlos blieb, unternahmen die Gat-<lb/> ten große Reiſen, auf denen ſelbſt-<lb/> verſtändlich die empfindende und<lb/> reflektierende Natur M. Sts. man-<lb/> nigfache Anregungen erhielt. Der<lb/> innere Drang, ihrem reichen Em-<lb/> pfindungsleben in irgendeiner Form<lb/> Ausdruck zu geben, führte ſie ſchließ-<lb/> lich zur Schriftſtellerei. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Eva von<lb/> Verga (a. d. Jtalieniſchen überſetzt),<lb/> 1897. – Lola (R.), 1897. – Frauen<lb/> (4 Nn.), 1897.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Stein,</hi> Oswald,</persName> </head> <p> Pſeud. für <hi rendition="#g">Karl<lb/> Wörle;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Stein,</hi> Paul,</persName> </head> <p> Pſeud. für <hi rendition="#g">Alber-<lb/> tine Henrich;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Stein,</hi> Sophie,</persName> </head> <p> Pſeud. für <hi rendition="#g">Anna<lb/> Klapp;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Stein,</hi> Walter,</persName> </head> <p> geboren am 30.<lb/> April 1880 in Krefeld als der Sohn<lb/><cb/><lb/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Ste</hi></fw><lb/> des Hauptmanns und Kriegsſchrift-<lb/> ſtellers Karl Ludwig St., beſuchte erſt<lb/> das Gymnaſium in Münſter, dann<lb/> das Lehrerſeminar in Herdecke an der<lb/> Ruhr (Weſtfalen), war darauf eine<lb/> Zeitlang Redakteur des „Adler“, ſpä-<lb/> ter Herausgeber des Jahrbuchs für<lb/> Kunſt und Wiſſenſchaft „Jm Strom<lb/> der Zeit“, wurde 1902 Lehrer in<lb/> Derne bei Dortmund, 1904 Lehrer<lb/> an der Präparandenanſtalt in Her-<lb/> decke und 1907 Seminarlehrer in<lb/> Hilchenbach (Weſtfalen). </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Ger-<lb/> mania (Dram. Feſtſp.), 1896. – Der<lb/> Bergmann (Dr.), 1896. – Gedichte,<lb/> 1897. – Auf des Lebens Wogen (N.),<lb/> 1899. – Friſche Zweige (Ge.), 1903.<lb/> – Kreuz und Krone (Neue G.), 1904.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Stein,</hi> Wilhelm,</persName> </head> <p> Pſd. für <hi rendition="#g">Ferdi-<lb/> nand Weibert;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Steinacker,</hi> Guſtav,</persName> </head> <p> pſd. G. <hi rendition="#g">Treu-<lb/> mund,</hi> wurde am 1. März 1809 zu<lb/> Wien geboren, verlebte ſeine Jugend<lb/> in Ungarn und ſtudierte dann in<lb/> Preßburg, Käsmark, Wien, zuletzt in<lb/> Halle Theologie. Nach Beendigung<lb/> ſeiner Studien wurde er 1839 als<lb/> Direktor der erſten deutſchen Töch-<lb/> terſchule nach Debreczin berufen; ſeit<lb/> 1842 war er Pfarrer in Gölnitz und<lb/> ſeit 1846 in Trieſt. Als ſolcher im<lb/> Jahre 1848 beſonders für die Rechte<lb/> der öſterreichiſch. Proteſtanten tätig,<lb/> ward er vom öſterreichiſchen Staats-<lb/> miniſter Grafen Thun ohne Unter-<lb/> ſuchung ſeines Amtes entſetzt, aber<lb/> bald darauf zum Prediger an der<lb/> Kreuzkirche in Hannover erwählt.<lb/> Dieſe Wahl wurde indes von dem<lb/> ſtreng orthodoxen hannöverſchen<lb/> Konſiſtorium nicht beſtätigt. S.<lb/> lebte nun (ſeit 1854) mit ſeiner Fa-<lb/> milie in Weimar, bis er 1857 zum<lb/> Pfarrer in Buttelſtedt ernannt<lb/> wurde. Hier ſtarb er am 7. Juni 1877.<lb/></p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Harfentöne aus dem Ungar-<lb/> lande, 1835. – Abafi (Aus dem Un-<lb/> gariſchen des Nikolaus J<hi rendition="#aq">ó</hi>ſika über-<lb/> ſetzt), 1838. – Pannonia (Anthologie<lb/> magyar. Lyrik in Überſetzgn.), 1840.<lb/> <fw place="bottom" type="sig">*</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [40/0044]
Ste
Ste
Hier lernte ſie den Dr. jur. Max von
Obſtfelder kennen, mit dem ſie ſich
1894 verheiratete. Doch wurde die
Ehe ſchon 1898 geſchieden und Mar-
garete nahm nunmit Genehmigung
der Behörde ihren Mädchennamen
wieder an. Sie lebte ſeitdem mit
ihrem einzigen Töchterchen ſtill und
zurückgezogen in Freienwalde a. O.,
in Bergedorf und jetzt in Hamburg.
S: Attila (Schſp.), 1911. – Moham-
med (Schſp.), 1912.
Stein, Marie von, geborene von
Horn, pſeud. M. von Horn, geb.
am 24. Dezbr. 1857 in Lehe (Han-
nover), lebt (1904) als Gattin eines
Oberſtleutnants in Leipzig.
S: Felix
Abarim (N. in V.), 1899. – Juden!
Eilt Euch! (R.), 1904.
Stein, Marius, Pſd. für Marie
Janitſchek; ſ. d.!
Stein, Mizi, pſeud. Dodd, wurde
1874 in Prag geboren und, da ſie
ihre Mutter bald nach der Geburt
verlor, bei den Großeltern daſelbſt
erzogen. Sie erhielt eine vorzüg-
liche Bildung und lebte in ſorgloſen
Verhältniſſen. Jm Jahre 1894 ver-
heiratete ſie ſich mit dem Advokaten
Dr. Stein in Prag. Da die Ehe kin-
derlos blieb, unternahmen die Gat-
ten große Reiſen, auf denen ſelbſt-
verſtändlich die empfindende und
reflektierende Natur M. Sts. man-
nigfache Anregungen erhielt. Der
innere Drang, ihrem reichen Em-
pfindungsleben in irgendeiner Form
Ausdruck zu geben, führte ſie ſchließ-
lich zur Schriftſtellerei.
S: Eva von
Verga (a. d. Jtalieniſchen überſetzt),
1897. – Lola (R.), 1897. – Frauen
(4 Nn.), 1897.
Stein, Oswald, Pſeud. für Karl
Wörle; ſ. d.!
Stein, Paul, Pſeud. für Alber-
tine Henrich; ſ. d.!
Stein, Sophie, Pſeud. für Anna
Klapp; ſ. d.!
*Stein, Walter, geboren am 30.
April 1880 in Krefeld als der Sohn
des Hauptmanns und Kriegsſchrift-
ſtellers Karl Ludwig St., beſuchte erſt
das Gymnaſium in Münſter, dann
das Lehrerſeminar in Herdecke an der
Ruhr (Weſtfalen), war darauf eine
Zeitlang Redakteur des „Adler“, ſpä-
ter Herausgeber des Jahrbuchs für
Kunſt und Wiſſenſchaft „Jm Strom
der Zeit“, wurde 1902 Lehrer in
Derne bei Dortmund, 1904 Lehrer
an der Präparandenanſtalt in Her-
decke und 1907 Seminarlehrer in
Hilchenbach (Weſtfalen).
S: Ger-
mania (Dram. Feſtſp.), 1896. – Der
Bergmann (Dr.), 1896. – Gedichte,
1897. – Auf des Lebens Wogen (N.),
1899. – Friſche Zweige (Ge.), 1903.
– Kreuz und Krone (Neue G.), 1904.
Stein, Wilhelm, Pſd. für Ferdi-
nand Weibert; ſ. d.!
Steinacker, Guſtav, pſd. G. Treu-
mund, wurde am 1. März 1809 zu
Wien geboren, verlebte ſeine Jugend
in Ungarn und ſtudierte dann in
Preßburg, Käsmark, Wien, zuletzt in
Halle Theologie. Nach Beendigung
ſeiner Studien wurde er 1839 als
Direktor der erſten deutſchen Töch-
terſchule nach Debreczin berufen; ſeit
1842 war er Pfarrer in Gölnitz und
ſeit 1846 in Trieſt. Als ſolcher im
Jahre 1848 beſonders für die Rechte
der öſterreichiſch. Proteſtanten tätig,
ward er vom öſterreichiſchen Staats-
miniſter Grafen Thun ohne Unter-
ſuchung ſeines Amtes entſetzt, aber
bald darauf zum Prediger an der
Kreuzkirche in Hannover erwählt.
Dieſe Wahl wurde indes von dem
ſtreng orthodoxen hannöverſchen
Konſiſtorium nicht beſtätigt. S.
lebte nun (ſeit 1854) mit ſeiner Fa-
milie in Weimar, bis er 1857 zum
Pfarrer in Buttelſtedt ernannt
wurde. Hier ſtarb er am 7. Juni 1877.
S: Harfentöne aus dem Ungar-
lande, 1835. – Abafi (Aus dem Un-
gariſchen des Nikolaus Jóſika über-
ſetzt), 1838. – Pannonia (Anthologie
magyar. Lyrik in Überſetzgn.), 1840.
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |