Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Wil Wild, Robert, Psd. für Robert Wild-Queisner, Rob., Pseud. Wilda, Oskar, pseud. O. Adliw, S: Lustige Geschichten, *Wilda, Johannes Wilhelm,
Wil bei Altona und ließ sich im Herbst1903 in Lübeck nieder. Jnzwischen hatte W. mehrere große Weltreisen gemacht, wobei ihm die nie unter- brochenen persönlichen Beziehungen zur kaiserlichen Marine bestens zu- statten kamen, und über dieselben vom nationalen Standpunkte aus interessante Reisewerke veröffentlicht. S: Auf hoher See und an der Küste Wildau, Ernst, Pseud. für Wil- Wildberg, Bodo, Pseudon. für Wilden, Josephus, Pseudon. für *Wildenbruch, Ernst von, ein *
[Spaltenumbruch] Wil Wild, Robert, Pſd. für Robert Wild-Queisner, Rob., Pſeud. Wilda, Oskar, pſeud. O. Adliw, S: Luſtige Geſchichten, *Wilda, Johannes Wilhelm,
Wil bei Altona und ließ ſich im Herbſt1903 in Lübeck nieder. Jnzwiſchen hatte W. mehrere große Weltreiſen gemacht, wobei ihm die nie unter- brochenen perſönlichen Beziehungen zur kaiſerlichen Marine beſtens zu- ſtatten kamen, und über dieſelben vom nationalen Standpunkte aus intereſſante Reiſewerke veröffentlicht. S: Auf hoher See und an der Küſte Wildau, Ernſt, Pſeud. für Wil- Wildberg, Bodo, Pſeudon. für Wilden, Joſephus, Pſeudon. für *Wildenbruch, Ernſt von, ein *
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Wil
Wil
Wild, Robert, Pſd. für Robert
Queisner: ſ. d.!
Wild-Queisner, Rob., Pſeud.
für Robert Queisner; ſ. d.!
Wilda, Oskar, pſeud. O. Adliw,
geb. am 31. Dezbr. 1862 in Danzig,
ſtudierte Philologie, promovierte
1887 mit der „Örtlichen Verbreitung
der 12zeiligen Schweifreimſtrophie
in England“ zum Dr. phil., lebt 1890
als Redakteur des „Hausfreund“,
des „Breslauer Sonntagsblatts“
und der „Heimat“ in Breslau, ſeit
1893 in Berlin als Red. der „Jlluſtr.
Frauenzeitung“, 1894 wieder in
Breslau.
S: Luſtige Geſchichten,
1892.
*Wilda, Johannes Wilhelm,
wurde am 22. Februar 1852 zu Bres-
lau als der Sohn des ordentlichen
Profeſſors des deutſchen Rechts an
der dortigen Univerſität, Wilhelm
Eduard W., geboren und kam ſchon
1854 nach Kiel, wohin ſein Vater be-
rufen war, der hier bereits 1856
ſtarb. Der Sohn wollte ſich der Lauf-
bahn eines Marineoffiziers widmen,
in der er auch einige überſeeiſche Rei-
ſen und den Krieg 1870–71 mitmachte,
mußte dieſelbe aber noch als Fähn-
rich infolge einer Gehörbeſchädigung
aufgeben und wandte ſich nun am
Polytechnikum in Darmſtadt chemi-
ſchen Studien zu, war daneben aber
auch ein eifriger Hörer bei Otto Ro-
quette. Nach vorübergehender Be-
ſchäftigung in der Praxis, die ihn
auch nach Jtalien führte, und als
Lehrer in der Schweiz und in Böh-
men, ging W., nachdem ſeine erſten
Marineſkizzen erſchienen waren, ganz
in den Beruf eines Schriftſtellers
über. Als ſolcher war er in Politik
und Feuilleton als Redakteur tätig
in Fürth, Nürnberg, Neumünſter
(Holſtein), Leipzig und Berlin. Hier
redigierte er ſeit 1893 faſt 4 Jahre
lang den literariſchen Teil der Lip-
perheideſchen „Frauenzeitung“, lebte
danach in Wernigerode, Övelgönne
bei Altona und ließ ſich im Herbſt
1903 in Lübeck nieder. Jnzwiſchen
hatte W. mehrere große Weltreiſen
gemacht, wobei ihm die nie unter-
brochenen perſönlichen Beziehungen
zur kaiſerlichen Marine beſtens zu-
ſtatten kamen, und über dieſelben
vom nationalen Standpunkte aus
intereſſante Reiſewerke veröffentlicht.
S: Auf hoher See und an der Küſte
(Nn.), 1877. 2. A. u. d. T.: Marine-
Novellen, 1889. – Aus italieniſchen
Briefen meines Freundes, 1882. –
Die Seebraut und andere Novellen,
1897. – Von Hongkong nach Moskau
(Oſtaſiat. Reiſen), 1902. – S. M. Y.
„Meteor“ (Sportliches u. Amerika-
erinnerungen), 1902. – Reiſe auf S.
M. Sch. „Möwe“ (Streifzüge in
Südſeekolonien und Oſtaſien), 1. und
2. A. 1903. – Amerika-Wanderungen
eines Deutſchen; III, 1906–07 (Jn-
halt: I. Jn der Mitte des Konti-
nents. – II. Auf dem Kontinent der
Mitte. Zwiſchen Alaska und Peru.
– III. Jm Süden des Kontinents der
Mitte.) – Kriegsflagge und Fiſcher-
ſegel (En. a. d. Seeleben); II, 1907.
(Jnhalt: I. Kadetten- und Kapitäns-
Abenteuer. – II. Boots- und Bord-
Novellen). – Konſul Godars Kinder
(R.), 1910. – Ein Urlaub (N.), 1911.
Wildau, Ernſt, Pſeud. für Wil-
helm Daudert; ſ. d.
Wildberg, Bodo, Pſeudon. für
Heino L. B. von Dickinſon(-Wild-
berg); ſ. d.!
Wilden, Joſephus, Pſeudon. für
Joſa Will; ſ. d.!
*Wildenbruch, Ernſt von, ein
Enkel des Prinzen Louis Ferdinand
von Preußen, wurde am 3. Februar
1845 zu Beirut in Syrien geboren,
wo ſein Vater damals preußiſcher Ge-
neralkonſul war, ſiedelte, zwei Jahre
alt, mit den Eltern nach Berlin, im
ſechſten Jahre nach Athen und im fol-
genden nach Konſtantinopel über, in
welchen beiden Städten der Vater den
Geſandtſchaftspoſten bekleidete. Weil
*
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