Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Wil Lehrerseminar in Linnich; wirkte dannals Lehrer in Bergheim (Kr. Schlei- den), in Klinkheide b. Aachen, in Essen a. d. Ruhr und ist seit 1900 in Dort- mund angestellt. Er hat sich durch zahlreiche Kompositionen für Män- nerchor, vielfach mit selbstverfaßten Gedichten bekannt gemacht und 1907 auch einen Männerchor-Verlag für Kompositionen Wildtscher Dichtungen gegründet. S: Liederbronnen (Ge. *Wilferth, Ferdinand, geboren zu S: Vittel (Hist. Schsp.), Wilfried von der Neun, Psd. Wilhelm, Georg, Pseudonym für *Wilhelm, Karl, geb. am 25. Juni Wil Bunzlau und wurde 1895 als Lehrerin Lichtenau in der Oberlausitz ange- stellt. Seit 1899 wirkte er als solcher in Magdeburg und seit 1901 in Ber- lin, wo er auch kurze Zeit die Monats- schrift für moderne Literatur und Kritik "Stimmen der Gegenwart" redigierte. S: Jn stiller Klause (Ge.), Wilhelm, Karl, Pseud. für Karl Wilhelm, Karl, Pseud. für Karl Wilhelm, Margarete, Pseudonym *Wilhelm, Norbert, wurde am S: Käi(n)föhras [Kienföhrenes] (Ge. Wilhelm, Paul, Pseud. für Wil- *Wilhelm, Richard, geboren am *
Wil Lehrerſeminar in Linnich; wirkte dannals Lehrer in Bergheim (Kr. Schlei- den), in Klinkheide b. Aachen, in Eſſen a. d. Ruhr und iſt ſeit 1900 in Dort- mund angeſtellt. Er hat ſich durch zahlreiche Kompoſitionen für Män- nerchor, vielfach mit ſelbſtverfaßten Gedichten bekannt gemacht und 1907 auch einen Männerchor-Verlag für Kompoſitionen Wildtſcher Dichtungen gegründet. S: Liederbronnen (Ge. *Wilferth, Ferdinand, geboren zu S: Vittel (Hiſt. Schſp.), Wilfried von der Neun, Pſd. Wilhelm, Georg, Pſeudonym für *Wilhelm, Karl, geb. am 25. Juni Wil Bunzlau und wurde 1895 als Lehrerin Lichtenau in der Oberlauſitz ange- ſtellt. Seit 1899 wirkte er als ſolcher in Magdeburg und ſeit 1901 in Ber- lin, wo er auch kurze Zeit die Monats- ſchrift für moderne Literatur und Kritik „Stimmen der Gegenwart“ redigierte. S: Jn ſtiller Klauſe (Ge.), Wilhelm, Karl, Pſeud. für Karl Wilhelm, Karl, Pſeud. für Karl Wilhelm, Margarete, Pſeudonym *Wilhelm, Norbert, wurde am S: Käi(n)föhras [Kienföhrenes] (Ge. Wilhelm, Paul, Pſeud. für Wil- *Wilhelm, Richard, geboren am *
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Wil
Wil
Lehrerſeminar in Linnich; wirkte dann
als Lehrer in Bergheim (Kr. Schlei-
den), in Klinkheide b. Aachen, in Eſſen
a. d. Ruhr und iſt ſeit 1900 in Dort-
mund angeſtellt. Er hat ſich durch
zahlreiche Kompoſitionen für Män-
nerchor, vielfach mit ſelbſtverfaßten
Gedichten bekannt gemacht und 1907
auch einen Männerchor-Verlag für
Kompoſitionen Wildtſcher Dichtungen
gegründet.
S: Liederbronnen (Ge.
in Liedform, zum Vertonen geeignet),
1908.
*Wilferth, Ferdinand, geboren zu
Hof in Bayern am 11. Mai 1829, ſtu-
dierte in Erlangen von 1849–50 die
Rechte, wandte ſich dann dem Ver-
kehrsdienſte zu, war längere Zeit
Poſtſpezialkaſſierer in Lindau, wirkte
ſeit 1875 in gleicher Eigenſchaft in
Bayreuth u. war ſeit 1882 Poſtmeiſter
und Vorſtand des Poſtamts 1. Klaſſe
am Zentralbahnhofe in München. Er
ſtarb daſelbſt im Ruheſtande am 18.
Juli 1904.
S: Vittel (Hiſt. Schſp.),
1865. – Sechs Kriegslieder, 1870. –
Adel um Adel (Schſp.), 1871. – Ein
Seelſorger (Volksſt.), 1875. – Ge-
dichte, 1876. 2. A. 1899. – Gundel
vom Königsſee (Volksſt.), 1874. – Die
Roſen des Referendars (Lſp.), 1876.
– Seine Geſchichte (Lſp.), 1878. – Ein
deutſcher Kaiſer (Schſp.), 1876. –
Artus (Ep. Alpenmärchen), 1880. –
Luſtige Haft (Schw., mit Max
Schmidt), 1893. – Ferdinand Marias
Brautfahrt (Erzähld. D.), 1893. – Jn
einem guten Hauſe (Lſp.), 1894. – Der
Belſenhof (Volksſt.), 1894. – Schyren-
klänge (Vaterl. Dn.), 1897.
Wilfried von der Neun, Pſd.
f. Friedrich Wilhelm Schöpff; ſ. d.!
Wilhelm, Georg, Pſeudonym für
Georg Zimmermann; ſ. d.!
*Wilhelm, Karl, geb. am 25. Juni
1874 in Laesgen, Kreis Grüneberg in
Schleſien, wo ſein Vater Lehrer war,
beſuchte ſeit dem 6. Lebensjahre die
Schulanſtalten (Mittelſchule, Präpa-
randenanſtalt und Lehrerſeminar) in
Bunzlau und wurde 1895 als Lehrer
in Lichtenau in der Oberlauſitz ange-
ſtellt. Seit 1899 wirkte er als ſolcher
in Magdeburg und ſeit 1901 in Ber-
lin, wo er auch kurze Zeit die Monats-
ſchrift für moderne Literatur und
Kritik „Stimmen der Gegenwart“
redigierte.
S: Jn ſtiller Klauſe (Ge.),
1897. – Die Freundin (Zehn Ge-
ſpräche mit einer jungen Frau), 1907.
Wilhelm, Karl, Pſeud. für Karl
Wilhelm Hollander; ſ. d.!
Wilhelm, Karl, Pſeud. für Karl
Wilhelm Heer; ſ. d.!
Wilhelm, Margarete, Pſeudonym
für Wilhelmine Grzenkowski;
ſ. d.!
*Wilhelm, Norbert, wurde am
15. März 1873 in Eger (Böhmen)
geboren, wo ſein Vater Vincenz W.
Beamter war. Dieſer kam 1881 als
Gemeindeſekretär nach Einſiedl bei
Marienbad, ſtarb aber bereits 1884,
u. die Familie kehrte nun nach Eger
zurück. Der Sohn beſuchte die Volks-
und Bürgerſchule, freilich nicht mit
großem Erfolge, da er ſeit ſeinem ſech-
ſten Lebensjahre infolge des Schar-
lachs ſchwerhörig geworden war.
Nach der Schulzeit verſuchte er ſich
in verſchiedenen Handwerken, ohne
indes bei irgendeinem ſeine Lehrzeit
zum Abſchluß zu bringen. Jn den
folgenden Jahren arbeitete er als
Tagelöhner der Stadt Eger, oder als
Korbflechter oder in der Landwirt-
ſchaft, bis es ihm 1897 gelang, eine
Stelle als Diurniſt in einer Advo-
katenkanzlei zu erlangen, die er noch
heute innehat. Von ſeinen Dialekt-
dichtungen, in denen ſich nach dem
Urteil Fachkundiger zweifellos ein
Talent offenbart, erſchienen bisher
S: Käi(n)föhras [Kienföhrenes] (Ge.
in Egerländer Mdt.), 1909.
Wilhelm, Paul, Pſeud. für Wil-
helm Dworaczek; ſ. d.!
*Wilhelm, Richard, geboren am
4. Mai 1870 zu Wien als der Sohn
des kaiſerl. Rats Jgnaz W., erhielt
*
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