Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ste 1881 in seinen Zivilberuf zurück.Seit 1883 ist er auch während des Sommers als Frauenarzt in Fran- zensbad tätig und gibt seit 1886 mit Dr. G. A. Egger die "Österreichisch- ungarische Badezeitung" heraus. S:
Steinbach, Karl von, Pseud. für Steinbach, Theodor, * am 1. Aug. S: Ge- Steinbeck, Johannes, wurde am Ste ben und leitete dieselbe zehn Jahre.Dann siedelte er wieder nach Berlin über, wo er als Schriftsteller tätig war u. zuletzt vom Deutschen Krieger- bunde die Schriftleitung der "Parole" übertragen erhielt. Er starb am 25. Dezember 1889. S: Ein fideles Ge- Steinberg, Georg, geboren in S: Nahharkels (En. und *Steinberg, Semmy, * am 13. *
Ste 1881 in ſeinen Zivilberuf zurück.Seit 1883 iſt er auch während des Sommers als Frauenarzt in Fran- zensbad tätig und gibt ſeit 1886 mit Dr. G. A. Egger die „Öſterreichiſch- ungariſche Badezeitung“ heraus. S:
Steinbach, Karl von, Pſeud. für Steinbach, Theodor, * am 1. Aug. S: Ge- Steinbeck, Johannes, wurde am Ste ben und leitete dieſelbe zehn Jahre.Dann ſiedelte er wieder nach Berlin über, wo er als Schriftſteller tätig war u. zuletzt vom Deutſchen Krieger- bunde die Schriftleitung der „Parole“ übertragen erhielt. Er ſtarb am 25. Dezember 1889. S: Ein fideles Ge- Steinberg, Georg, geboren in S: Nahharkels (En. und *Steinberg, Semmy, * am 13. *
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Ste
Ste
1881 in ſeinen Zivilberuf zurück.
Seit 1883 iſt er auch während des
Sommers als Frauenarzt in Fran-
zensbad tätig und gibt ſeit 1886 mit
Dr. G. A. Egger die „Öſterreichiſch-
ungariſche Badezeitung“ heraus.
S:
Heimatsklänge (Überſetzungen ungar.
Dn.), 1882. – Gedichte von J. Kiß
(a. d. Ungar. überſ.), 1886. – Eigenes
und Fremdes (Lyr. u. ep. Dn.), 1888.
Steinbach, Karl von, Pſeud. für
Karl von Haſe; ſ. d.!
Steinbach, Theodor, * am 1. Aug.
1871 in Wüſchede (Weſtfalen) als der
Sohn eines Lehrers, iſt 1901 Kaplan
in Antfeld, 1902 in Varenſall, 1903
Pfarrer der katholiſchen Gemeinde in
Zerbſt (Anhalt), 1908 Pfarrer in
Opherdicke, Kr. Hörde, und ſeit 1911
in Hattingen an der Ruhr.
S: Ge-
dichte, 1896. – Neue Märchen und
Geſchichten (mit Anton Steinbach),
1901. – Weſtfäliſche Sagen (Ge.), 1910.
Steinbeck, Johannes, wurde am
23. Jan. 1846 zu Demmin in Pom-
mern als der Sohn eines Kaufmanns
geboren; er verlor im 12. Jahre den
Vater, erhielt aber in ſeinem Stief-
vater einen Mann, der ſich des Kna-
ben in liebevollſter Weiſe annahm
und für ſeine Bildung nach Kräften
beſorgt war. Der Sohn abſolvierte
das Gymnaſium in Stralſund und
bezog dann die Univerſität Greifs-
wald, an welcher er Geſchichte und
Philologie ſtudierte. Jm Jahre 1866
treibt ihn vaterländiſche Begeiſte-
rung, den preußiſchen Fahnen zu
folgen. Heimgekehrt, ſetzt er ſeine
Studien in Berlin fort, abſolviert
ſeine Lehramtsprüfung, verheiratet
ſich und gründet mit ſeiner jungen
Frau in Berlin ein Penſionat. Der
Krieg von 1870 ruft ihn von neuem
unter die Waffen und, mit dem Ei-
ſernen Kreuze geſchmückt, kehrt er
unverſehrt aus demſelben zurück.
Jetzt wandte er ſich dem Lehrfache zu,
gründete in Niederlößnitz bei Dres-
den eine Erziehungsanſtalt für Kna-
ben und leitete dieſelbe zehn Jahre.
Dann ſiedelte er wieder nach Berlin
über, wo er als Schriftſteller tätig
war u. zuletzt vom Deutſchen Krieger-
bunde die Schriftleitung der „Parole“
übertragen erhielt. Er ſtarb am 25.
Dezember 1889.
S: Ein fideles Ge-
fängnis und andere Feldzugshumo-
resken, 1888. – Heil dem Kaiſer!
(Feſtſp.), 1888. – Die Spionin von
Metz (Feldzugsgeſch.), 1889. – Ein
Märchen am Biwakfeuer. Mein
alter Nachbar. Verunglückt (3 En.),
1890. – Drei Küſſe u. anderes, 1890. –
Vater Kutſchke in Metz, oder: Kaiſers
Geburtstag (Genrebild), 1890. 3. A.
1897. – Geſammelte Gedichte (hrsg.
v. D. Kriegerbund), 1891. – Um und
in Metz 1870 (nach eigenen Erleb-
niſſen geſchildert), 5. A. 1903.
Steinberg, Georg, geboren in
Mackenſen am Solling (Provinz
Hannover), beſuchte hier die Kantor-
und Judenſchule, trat 1854 als Lehr-
ling in ein kaufmänniſches Geſchäft
im Dorfe Jmbshauſen bei Northeim,
war ſeit 1859 Handlungsreiſender,
diente 1861–62 im 3. Jägerbataillon
in Hannover, war dann bis 1867
wieder in Stellung in Gehrden und
eröffnete in dieſem Jahre ein eigenes
Kaufmannsgeſchäft in Nienburg an
der Weſer.
S: Nahharkels (En. und
Ge. in niederſächſiſcher Mdt.), 1899.
– Wir luſt’gen Hannoveraner (Ernſte
und heitere Erinnerungen eines han-
növerſchen Jägers a. d. Kriegsjahren
1864 und 1866), 1897. 2. A. u. d. T.:
Beim dritten Jägerbataillon uſw.,
1899.
*Steinberg, Semmy, * am 13.
Juli 1845 zu Mackenſen im Hannö-
verſchen, beſuchte, für den Handels-
ſtand beſtimmt, die Handelsſchule zu
Hannover, deren Direktor Opper-
mann er den Hinweis auf die litera-
riſche Laufbahn verdankte, machte
1870 als Einjährig-Freiwilliger den
Feldzug nach Frankreich im 76. Regi-
ment mit, deſſen Geſchichte er in dem
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