Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Win um Recht und Ehre (Zeitgedichte),1870. - Tautropfen auf dem Pilger- weg (Christl. Lr. und Ge.), 1886. - Psalmenklänge (Eine Sammlg. geistl. Lr., für jeden Tag des Jahres), 1908. - Efeu und Himmelsschlüssel (Lr. u. Ge.), 1910. - Sonnenstrahlen (Kurze Ge. zu Bibelsprüchen), 1911. - Unter Maien und Palmen (Ge. und Lr.), 1911. Windthorst, Margarete, wurde S: Gedichte, 1911. - *Wingler, Hugo, pseudon. Hugo Win übersiedelte. Hier verlebte Hugo eineglückliche Kinderzeit, besuchte die dor- tige Bürgerschule und machte sich auch das Jdiom der alemannischen Spra- che derart zu eigen, daß er später als Dichter in diesem Dialekt auftreten konnte. Nach dem Tode des Vaters (1882), der die sehr häufig kranke Mutter mit sieben Kindern in dürf- tiger Lage zurückließ, zog die Fami- lie nach Freiburg i. Br. Hier be- suchte Hugo das Gymnasium, das er mit dem Zeugnis für den Einjäh- rigendienst verließ, um in den Dienst der deutschen Reichspost zu treten. Nach vierjähriger Lernzeit machte er die Assistentenprüfung, lernte nun infolge häufiger Versetzungen fast alle Orte des südlichen Badens ken- nen, bis er dann in Freiburg i. B. als Oberpostassistent festen Wohnsitz erhielt. S: Die Brüder (Bauern- Wink, Friedrich, psd. Fritz Treu- S:
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Win um Recht und Ehre (Zeitgedichte),1870. – Tautropfen auf dem Pilger- weg (Chriſtl. Lr. und Ge.), 1886. – Pſalmenklänge (Eine Sammlg. geiſtl. Lr., für jeden Tag des Jahres), 1908. – Efeu und Himmelsſchlüſſel (Lr. u. Ge.), 1910. – Sonnenſtrahlen (Kurze Ge. zu Bibelſprüchen), 1911. – Unter Maien und Palmen (Ge. und Lr.), 1911. Windthorſt, Margarete, wurde S: Gedichte, 1911. – *Wingler, Hugo, pſeudon. Hugo Win überſiedelte. Hier verlebte Hugo eineglückliche Kinderzeit, beſuchte die dor- tige Bürgerſchule und machte ſich auch das Jdiom der alemanniſchen Spra- che derart zu eigen, daß er ſpäter als Dichter in dieſem Dialekt auftreten konnte. Nach dem Tode des Vaters (1882), der die ſehr häufig kranke Mutter mit ſieben Kindern in dürf- tiger Lage zurückließ, zog die Fami- lie nach Freiburg i. Br. Hier be- ſuchte Hugo das Gymnaſium, das er mit dem Zeugnis für den Einjäh- rigendienſt verließ, um in den Dienſt der deutſchen Reichspoſt zu treten. Nach vierjähriger Lernzeit machte er die Aſſiſtentenprüfung, lernte nun infolge häufiger Verſetzungen faſt alle Orte des ſüdlichen Badens ken- nen, bis er dann in Freiburg i. B. als Oberpoſtaſſiſtent feſten Wohnſitz erhielt. S: Die Brüder (Bauern- Wink, Friedrich, pſd. Fritz Treu- S:
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Win
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um Recht und Ehre (Zeitgedichte),
1870. – Tautropfen auf dem Pilger-
weg (Chriſtl. Lr. und Ge.), 1886. –
Pſalmenklänge (Eine Sammlg. geiſtl.
Lr., für jeden Tag des Jahres), 1908.
– Efeu und Himmelsſchlüſſel (Lr. u.
Ge.), 1910. – Sonnenſtrahlen (Kurze
Ge. zu Bibelſprüchen), 1911. – Unter
Maien und Palmen (Ge. und Lr.),
1911.
Windthorſt, Margarete, wurde
als die jüngſte von drei Schweſtern
am 2. November 1884 auf dem elter-
lichen Gute Haus Heſſeln im Kreiſe
Halle in Weſtfalen geboren. Jhr Va-
ter, ein Neffe des bekannten Staats-
mannes und Zentrumsführers, war
katholiſch, ihre Mutter evangeliſch.
Sie wurde in der Religion des Vaters
erzogen, hat aber, nach dem Vorbilde
der Eltern, weder früh noch ſpäter
keine großen Unterſchiede in allem
Chriſtenglauben finden können. Den
Schulunterricht erhielt Margarete
durch eine Gouvernante im Eltern-
hauſe, kam dann, als ihre Schweſtern
der Schulzeit entwachſen waren, in
eine fremde Kloſterſchule und ſpäter
nach Münſter in Weſtfalen in eine
Penſion, verbunden mit einer höheren
Töchterſchule. Eine letzte Penſion in
Hannover ſollte ſie zur Führung eines
Haushalts befähigen. Spätere Rei-
ſen, die ſie von ihrem Heimſitz unter-
nahm, und der Beſuch naher Städte,
führte ihr dann Eindrücke und Er-
lebniſſe zu, die ſie, wenn ſie daheim
die Heide und Wälder durchwanderte,
in ſich verarbeitete, um ſie dann nie-
derzuſchreiben oder innen daran zu
reifen. Für ihre dichteriſche Entwick-
lung ſind beſonders Guſtav Falke u.
Ernſt Zahn (ſ. d.!) von großem Ein-
fluß geweſen.
S: Gedichte, 1911. –
Kinderland (En.), 1912.
*Wingler, Hugo, pſeudon. Hugo
von der Elz, wurde am 18. April
1869 in Elzach als der Sohn des ba-
diſchen Notars Adolf W. geb., der 1875
nach Müllheim im Markgräflerlande
überſiedelte. Hier verlebte Hugo eine
glückliche Kinderzeit, beſuchte die dor-
tige Bürgerſchule und machte ſich auch
das Jdiom der alemanniſchen Spra-
che derart zu eigen, daß er ſpäter als
Dichter in dieſem Dialekt auftreten
konnte. Nach dem Tode des Vaters
(1882), der die ſehr häufig kranke
Mutter mit ſieben Kindern in dürf-
tiger Lage zurückließ, zog die Fami-
lie nach Freiburg i. Br. Hier be-
ſuchte Hugo das Gymnaſium, das er
mit dem Zeugnis für den Einjäh-
rigendienſt verließ, um in den Dienſt
der deutſchen Reichspoſt zu treten.
Nach vierjähriger Lernzeit machte er
die Aſſiſtentenprüfung, lernte nun
infolge häufiger Verſetzungen faſt
alle Orte des ſüdlichen Badens ken-
nen, bis er dann in Freiburg i. B.
als Oberpoſtaſſiſtent feſten Wohnſitz
erhielt.
S: Die Brüder (Bauern-
drama, n. d. gleichnam. E. v. Barack
f. d. Bühne bearb., in alemanniſcher
Mdt.), 1906. – Ein Schwarzwald-
ſtrauß (Ge.), 1904. 2. Aufl. 1906. –
Ramſe (Neue alemann. Ge.), 1909. –
Zwiſchen zwei Stühlen (Schw.), 1910.
Wink, Friedrich, pſd. Fritz Treu-
gold, wurde am 14. März 1852 zu
Buoch bei Waiblingen in Württem-
berg geboren, wo ſein Vater Bäcker
und Weingärtner war. Er verlor den
letzteren ſchon, als er erſt zwei Jahre
alt war, doch verſchönte die Liebe
einer treuen Mutter ſeine Jugend.
Er beſuchte das Seminar zu Nür-
tingen, wirkte ein Jahrzehnt an ver-
ſchiedenen Schulen Württembergs u.
iſt ſeit 1881 Lehrer in Stuttgart.
S:
Sadrach A. B. Dnego, ein babyloni-
ſcher Keilſchriftslehrer (120 Jnſchrif-
ten, entziffert und umgedichtet), 10.
A. 1902. – Jakob Joſeph Ehrlich (Jd.
a. d. Lehrerleben), 1888. 3. A. 1898.
– Allfadur. Der Alten Gottesdienſt
(Dn.), 1889. 2. A. 1898. – Abend-
ſtunde a. d. Leben Peſtalozzis (Feſtſp.),
1895. – Walther (Ein deutſches Leh-
rerleben in Liedern), 1896.
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