Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ste (Lsp.), 1845. - Bilder u. Skizzen a.d. Zeit; III, 1846. - Berliner Kari- katuren u. Silhouetten, 1850. - At- lantis (Amerik. En. u. Geschn.), 1853. - Die Welt der Verbrecher (Merk- würdige Kriminalgeschn.), 1853. Steinmann, Heinrich, siehe H. Steinmann, J., Pseud. für Ju- *Steinmann, Olga, bekannt unter Ste der Kultur" (1908); außerdem S:
*Steinmann, Paul, wurde am S: "Nur du!" (Ge.), 1900. - *Steinmüller, Paul, geb. 2. Okt. *
Ste (Lſp.), 1845. – Bilder u. Skizzen a.d. Zeit; III, 1846. – Berliner Kari- katuren u. Silhouetten, 1850. – At- lantis (Amerik. En. u. Geſchn.), 1853. – Die Welt der Verbrecher (Merk- würdige Kriminalgeſchn.), 1853. Steinmann, Heinrich, ſiehe H. Steinmann, J., Pſeud. für Ju- *Steinmann, Olga, bekannt unter Ste der Kultur“ (1908); außerdem S:
*Steinmann, Paul, wurde am S: „Nur du!“ (Ge.), 1900. – *Steinmüller, Paul, geb. 2. Okt. *
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Ste
Ste
(Lſp.), 1845. – Bilder u. Skizzen a.
d. Zeit; III, 1846. – Berliner Kari-
katuren u. Silhouetten, 1850. – At-
lantis (Amerik. En. u. Geſchn.), 1853.
– Die Welt der Verbrecher (Merk-
würdige Kriminalgeſchn.), 1853.
Steinmann, Heinrich, ſiehe H.
F. Mannſtein!
Steinmann, J., Pſeud. für Ju-
lius Stinde; ſ. d.!
*Steinmann, Olga, bekannt unter
ihrem Mädchennamen Olga von
Gerſtfeld, wurde 1869 als Tochter
des ruſſiſchen Generals Philipp v. G.
in Lowicz b. Warſchau geboren u. auf
dem ruſſiſch. Gymnaſium in Warſchau
gebildet. Nach dem frühen Tode des
Vaters verließ ſie Rußland für im-
mer und genoß ihre weitere Aus-
bildung in Venedig, Wien und Frei-
burg in Baden. Danach lebte ſie
einige Jahre in Florenz, um ſich in
der Muſik weiterzubilden. Hemmun-
gen und Engen aller Art, auch Leiden
und Abhängigkeiten, wie ſie menſch-
liche Unvollkommenheit verurſucht,
neben ſeltenen Roſen wahrer Freund-
ſchaft die brennenden Dornen bitter-
ſter perſönlicher Enttäuſchungen ſind
ihrem Lebenswege lange Zeit hin-
durch vertraut geblieben. Jn Rom
vermählte ſie ſich 1901 mit dem Kunſt-
gelehrten Prof. Dr. Ernſt St., der
dort im Auftrage des Deutſchen Rei-
ches mit der Abfaſſung eines Werkes
über die Sixtiniſche Kapelle beſchäf-
tigt war (2 Bde. 1901–05), und dem
ſie im Sommer 1904 nach Schwerin
in Mecklenburg folgte, wo er die
Stelle eines Direktors des groß-
herzogl. Muſeums übernahm. Seit-
dem lebte ſie teils in Schwerin, teils
in Rom. Hier ſtarb ſie an einer ſchlei-
chenden Krankheit am 29. April 1910
u. ruht dort neben ihrer Mutter, die
ſie 1909 verloren hatte. Auf dem Ge-
biet der Kunſt- und Kulturgeſchichte
veröffentlichte ſie „Hochzeitsfeſte der
Renaiſſance. Führer zur Kunſt“
(1906) u. „Umbriſche Städte. Stätten
der Kultur“ (1908); außerdem
S:
Sturm und Stille (Ge.), 1900. – Pil-
gerfahrten in Jtalien (mit ihrem
Gatten), 1911.
*Steinmann, Paul, wurde am
14. Auguſt 1870 auf der Jnſel Öſel
(in der Oſtſee) geboren. Sein Vater,
aus St. Gallen ſtammend, war dort
Geiſtlicher unter den Eſten u. hatte
dort angeſtrengte, harte Arbeit, ſo
daß er 1877 eine Erholungsreiſe nach
Deutſchland antreten mußte. Der
Sohn Paul wurde zunächſt auf ein
Jahr der Pflege eines Onkels auf
dem ruſſiſchen Feſtland in der Nähe
von Reval übergeben u. reiſte dann
den Eltern, die ihrer Geſundheit
wegen ihre Arbeit aufgeben mußten,
nach Niesky in der Oberlauſitz nach,
um dann dreizehn Jahre in den
Erziehungsinſtituten der Brüderge-
meinde — Realſchule in Gnadenfrei
(Schleſien) und Lehrerſeminar in
Niesky — zu verbringen. Nachdem
er Oſtern 1891 ſein erſtes Examen
beſtanden, wurde er Lehrer an der
Knabenanſtalt der Brüdergemeinde
in Neuwied am Rhein, kehrte aber
ſchon nach zwei Jahren an die An-
ſtalt in Niesky zurück. Von hier aus
erledigte er 1894 in Reichenbach ſeine
zweite Prüfung, beſuchte 1895 und
1896 zu ſeiner weiteren Ausbildung
die Ferienkurſe in Greifswald und
Jena, beſtand im Herbſt 1898 die
Mittelſchullehrer-Prüfung u. wurde
im Frühjahr 1899 auf ſeine Bitte
nach Chriſtiansfeld in Nordſchleswig
verſetzt. Nach einem Jahre rief man
ihn nach Neuwied zurück, wo er,
nachdem er 1901 die Rektoratsprü-
fung abgelegt, noch jetzt im Amte
ſteht.
S: „Nur du!“ (Ge.), 1900. –
Gedichte, 1902.
*Steinmüller, Paul, geb. 2. Okt.
1870 in Berlin als der Sohn eines
Kanzliſten und ſpäteren Jnſpektors
im Generalpoſtamt, beſuchte das
Askaniſche Gymnaſium, ſpäter die
Döbbelinſche höhere Knabenſchule u.
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