Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ste 1911. - Aeskulap als Harlekin (Hum.,Sat. u. Phantasie a. d. Praxis), 1911. Stell, B., Pseud. für Ludwig Emil Stella, E., Pseud. für Viktor Stellanus, Pseud. für Georg *Steller, Konrad Gustav, * am S:
Ste marck (Poetische Gedenkbilder. Ge.),1908. - Tat twan asi (Das bist du! Dn.), 1911. *Stelljes, William, entstammt S: Abentenerliche Geschichten (Nn.), *Stelter, Karl, wurde am 25. Dez. *
Ste 1911. – Aeskulap als Harlekin (Hum.,Sat. u. Phantaſie a. d. Praxis), 1911. Stell, B., Pſeud. für Ludwig Emil Stella, E., Pſeud. für Viktor Stellanus, Pſeud. für Georg *Steller, Konrad Guſtav, * am S:
Ste marck (Poetiſche Gedenkbilder. Ge.),1908. – Tat twan aſi (Das biſt du! Dn.), 1911. *Stelljes, William, entſtammt S: Abentenerliche Geſchichten (Nn.), *Stelter, Karl, wurde am 25. Dez. *
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Ste
Ste
1911. – Aeskulap als Harlekin (Hum.,
Sat. u. Phantaſie a. d. Praxis), 1911.
Stell, B., Pſeud. für Ludwig Emil
Lang-Studer; ſ. d.!
Stella, E., Pſeud. für Viktor
Stern, ſ. d.!
Stellanus, Pſeud. für Georg
Graf Holtzendorff; ſ. d.!
*Steller, Konrad Guſtav, * am
28. März 1863 in Wunſtorf bei Han-
nover, erhielt ſeine Schulbildung auf
dem Lyzeum in Hannover, dem Gym-
naſium in Celle, den Realgymnaſien
in Osnabrück, Celle, Goslar und Leer
und legte während ſeines Militär-
dienſtjahres als Externer die Ma-
turitätsprüfung am Realgymnaſium
in Osnabrück ab. Er ſtudierte darauf
vier Semeſter in Berlin Philoſophie,
Literatur- und Kunſtgeſchichte und
Nationalökonomie und ging dann
nach St. Petersburg, da er die Ab-
ſicht hatte, ſich durch längeren Auf-
enthalt in den Hauptſtädten euro-
päiſcher Länder in Sprach-, Literatur-,
Kunſt- u. Geſchichtskenntniſſen weiter
auszubilden. Das Klima trieb ihn
aber ſchon nach ſieben Monaten in die
Heimat zurück, worauf er ſich, frei
ſtudierend und ſchriftſtellernd, wieder
zwei Jahre in Berlin aufhielt, um ſich
dann im Frühjahr 1890 für ein in
Genua zu gründendes deutſches Zei-
tungsunternehmen verpflichten zu
laſſen. Als dasſelbe ſchon nach acht
Monaten zuſammenbrach, kehrte St.
nach Deutſchland zurück, bekleidete
hier anfangs verſchiedene Redaktions-
ſtellungen (u. a. am „Hannoverſchen
Kurier“), machte ſich dann in Offen-
bach a. M. und Frankfurt a. M. mit
volkswirtſchaftlichen Verwaltungs-
fächern vertraut, und wurde im Früh-
jahr 1894 in Hanau als Sekretär der
dortigen Handelskammer angeſtellt,
welches Amt er bis zum Herbſt 1902
innehatte. Seitdem lebt er als Ge-
ſchäftsführer des bairiſchen Binnen-
ſchiffahrtsvereins in Nürnberg.
S:
Gedenkblätter (Dn.), 1900. – Bis-
marck (Poetiſche Gedenkbilder. Ge.),
1908. – Tat twan aſi (Das biſt du!
Dn.), 1911.
*Stelljes, William, entſtammt
einem alten frieſiſchen Geſchlecht und
wurde am 4. Oktbr. 1867 in Geeſte-
münde als der Sohn des Seelotſen
Johann St. geboren. Er beſuchte
die Schule ſeines Heimatorts und das
Gymnaſium in Verden, worauf er in
Leipzig erſt Medizin, dann aber Philo-
ſophie, Geſchichte und Literatur ſtu-
dierte. Jn den Jahren 1889–90 und
1892–93 machte er ausgedehnte Reiſen
in Nordamerika, England und Skan-
dinavien und wandte ſich 1896 ganz
der Schriftſtellerei zu. Nach ſeiner
Verheiratung (1898) verlegte er ſeinen
Wohnſitz von Leipzig nach Eiſenach.
Hier iſt er ſeit 1908 Kurator des
„Thüring. Muſeums“ u. redigiert ſeit
1909 die „Antiquitäten-Rundſchau“.
S: Abentenerliche Geſchichten (Nn.),
1905. – Das Rendezvous und andere
Humor., 1904. – Die hübſche kleine
Häßliche (Hof- und Krim.-Geſchn.),
1907. – Ohne Schuld (R.), 1908. –
Um ſein Erbe (Krim.-R.), 1911.
*Stelter, Karl, wurde am 25. Dez.
1823 zu Elberfeld als der Sohn eines
armen Webers geboren, konnte nur
den Elementarunterricht einer Volks-
ſchule genießen, erhielt aber durch
einen wohlwollenden Herrn, dem das
Weſen u. die Lernbegierde des Kna-
ben gefielen, an den Sonntagen pri-
vatim Unterricht im Franzöſiſchen u.
in der Geſchiche. Mit dem 14. Jahre
trat S. als Lehrling in eine Seiden-
fabrik ein u. benutzte ſeine fünfjäh-
rige Lehrzeit auch dazu, ſich durch Lek-
türe und Privatunterricht wiſſen-
ſchaftlich weiterzubilden. Jm Fe-
bruar 1845 verließ er die Heimat,
um ſich der Bühne zu widmen; in-
des die Tage der Not, die er nun
durchzumachen hatte, ſowie die Er-
kenntnis, daß er es nie zu einem dra-
matiſchen Künſtler bringen werde,
heilten ihn ſchnell von ſeinem Wahne,
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