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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Die Folge war ein wiederholter Auf-
enthalt St.s in diesen Gebieten, wo
er im Kreise seiner Freunde Jos.
Lentner, Franz Zingerle u. Dr. Strei-
ter angenehme Wochen verlebte. Spä-
ter durchstreifte er wiederholt die
rhätischen Alpen und stellte hier ein-
gehende ethnologische Studien und
Untersuchungen an. Jm Jahre 1884
unternahm er seine zweite Reise nach
Griechenland, wo er nochmals die
Stätten besuchte, die sein Fuß vor
50 Jahren betreten hatte. Die Uni-
versität Graz verlieh ihm 1886 das
Ehrendiplom eines Dr. phil. S. starb
in München am 15. März 1888.

S:


Bilder aus Griechenland; II, 1841. -
Drei Sommer in Tirol, 1846. - No-
vellen und Schilderungen, 1853. -
Deutsche Träume (R.); III, 1858. -
Das bayerische Hochland, 1860. -
Wanderungen im bayerischen Hoch-
land, 1862. - Der schwarze Gast (E.),
1863. - Herbsttage in Tirol, 1867. -
Altbayerische Kulturbilder, 1869. -
Lustspiele (Das Seefräulein. - Die
Römer in Deutschland), 1873. - Klei-
nere Schriften; IV, 1873-75. - Ly-
rische Reisen, 1878. - Die Rose der
Sewi (Eine Gesch. a. Tirol), 1879. -
Aus Tirol, 1880. - Gesammelte No-
vellen, 1881. - Sängerkrieg in Tirol
(Erinnerungen aus d. Jahren 1842
bis 1844), 1882. - Bilder aus Grie-
chenland. Altes und Neues, 1885. -
Streifzüge durch Vorarlberg; neu-
hrsg. von Hans Nägele, 1908.

*Steudener, Arnold,

wurde 1824
zu Hage, einem Dorfe bei Friesack in
der Mark Brandenburg, geboren, wo
sein Vater Prediger war. Von die-
sem vorgebildet, besuchte er das Gym-
nasium in Brandenburg a. d. Havel
und danach die Universitäten Halle
u. Berlin. Nach längerem Schwan-
ken entschied er sich für das gelehrte
Schulfach. Ostern 1853 wurde er als
Lehrer an die Klosterschule in Roß-
leben berufen, an der er später als
Professor bis zu seinem Tode, 19.
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August 1886, wirkte.

S:

Gedichte,
1873.

*Steuer, Alfred,

geb. am 13. Mai
1869 zu Alexanderfeld in Österr.-
Schlesien, absolvierte seine medizini-
schen Studien an der Wiener Uni-
versität, wurde daselbst zum Dr. med.
promoviert und lebte seit 1892 in
Krakau, bis er sich 1895 als Arzt in
Biala (Galizien) niederließ.

S:

Ga-
lizische Ghettogeschichten, 1891.

Steverling, Wenzeslaus,

wurde
am 15. Febr. 1807 in Rhede in West-
falen geboren, studierte nach Absol-
vierung der Gymnasialstudien an
der Akademie zu Münster Theologie,
wurde am 1. Juni 1834 zum Priester
geweiht und war seit dem 10. Septbr.
1845 Kuratpriester u. fürstlich Salm-
Salmscher Hofkaplan zu Anholt in
Westfalen.

S:

Lied der Liebe (Relig.
G.), 2. A., 1838.

Steyrer, Clemens,

geb. am 12.
November 1834 in München als der
Sohn des damaligen Landgerichts-
rats u. späteren Appellationsgerichts-
präsidenten Clemens St. (+ 1898),
widmete sich gleichfalls dem Studium
der Rechte und ließ sich nach Beendi-
gung desselben in München als Ad-
vokat und Rechtsanwalt nieder. Jn
seiner Praxis hatte er vielfach Ge-
legenheit, das ganze Wesen des alt-
bayerischen Volksstammes mit seinen
Licht- und Schattenseiten gründlich
kennen zu lernen, und dieses bot ihm
Stoff zu einer Reihe von Volkser-
zählungen, die meist in den Stutt-
garter "Hausblättern" oder im
Feuilleton der "Neuen Münchener
Zeitung" erschienen. Seit 1876 re-
digierte er eine Wochenschrift des
Volksvereins in Bayern. Viele grö-
ßere Reisen schilderte er als scharf-
sinniger Beobachter und gewandter
Stilist in ethnographischen Reisebil-
dern, wie "Eine Donaufahrt", "Aus
Rumänien" usw. Er starb in Mün-
chen am 14. März 1902.

S:

Durch
Jrren zur Einsicht (R.), 1861.

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[Spaltenumbruch]

Ste
Die Folge war ein wiederholter Auf-
enthalt St.s in dieſen Gebieten, wo
er im Kreiſe ſeiner Freunde Joſ.
Lentner, Franz Zingerle u. Dr. Strei-
ter angenehme Wochen verlebte. Spä-
ter durchſtreifte er wiederholt die
rhätiſchen Alpen und ſtellte hier ein-
gehende ethnologiſche Studien und
Unterſuchungen an. Jm Jahre 1884
unternahm er ſeine zweite Reiſe nach
Griechenland, wo er nochmals die
Stätten beſuchte, die ſein Fuß vor
50 Jahren betreten hatte. Die Uni-
verſität Graz verlieh ihm 1886 das
Ehrendiplom eines Dr. phil. S. ſtarb
in München am 15. März 1888.

S:


Bilder aus Griechenland; II, 1841. –
Drei Sommer in Tirol, 1846. – No-
vellen und Schilderungen, 1853. –
Deutſche Träume (R.); III, 1858. –
Das bayeriſche Hochland, 1860. –
Wanderungen im bayeriſchen Hoch-
land, 1862. – Der ſchwarze Gaſt (E.),
1863. – Herbſttage in Tirol, 1867. –
Altbayeriſche Kulturbilder, 1869. –
Luſtſpiele (Das Seefräulein. – Die
Römer in Deutſchland), 1873. – Klei-
nere Schriften; IV, 1873–75. – Ly-
riſche Reiſen, 1878. – Die Roſe der
Sewi (Eine Geſch. a. Tirol), 1879. –
Aus Tirol, 1880. – Geſammelte No-
vellen, 1881. – Sängerkrieg in Tirol
(Erinnerungen aus d. Jahren 1842
bis 1844), 1882. – Bilder aus Grie-
chenland. Altes und Neues, 1885. –
Streifzüge durch Vorarlberg; neu-
hrsg. von Hans Nägele, 1908.

*Steudener, Arnold,

wurde 1824
zu Hage, einem Dorfe bei Frieſack in
der Mark Brandenburg, geboren, wo
ſein Vater Prediger war. Von die-
ſem vorgebildet, beſuchte er das Gym-
naſium in Brandenburg a. d. Havel
und danach die Univerſitäten Halle
u. Berlin. Nach längerem Schwan-
ken entſchied er ſich für das gelehrte
Schulfach. Oſtern 1853 wurde er als
Lehrer an die Kloſterſchule in Roß-
leben berufen, an der er ſpäter als
Profeſſor bis zu ſeinem Tode, 19.
[Spaltenumbruch]

Ste
Auguſt 1886, wirkte.

S:

Gedichte,
1873.

*Steuer, Alfred,

geb. am 13. Mai
1869 zu Alexanderfeld in Öſterr.-
Schleſien, abſolvierte ſeine medizini-
ſchen Studien an der Wiener Uni-
verſität, wurde daſelbſt zum Dr. med.
promoviert und lebte ſeit 1892 in
Krakau, bis er ſich 1895 als Arzt in
Biala (Galizien) niederließ.

S:

Ga-
liziſche Ghettogeſchichten, 1891.

Steverling, Wenzeslaus,

wurde
am 15. Febr. 1807 in Rhede in Weſt-
falen geboren, ſtudierte nach Abſol-
vierung der Gymnaſialſtudien an
der Akademie zu Münſter Theologie,
wurde am 1. Juni 1834 zum Prieſter
geweiht und war ſeit dem 10. Septbr.
1845 Kuratprieſter u. fürſtlich Salm-
Salmſcher Hofkaplan zu Anholt in
Weſtfalen.

S:

Lied der Liebe (Relig.
G.), 2. A., 1838.

Steyrer, Clemens,

geb. am 12.
November 1834 in München als der
Sohn des damaligen Landgerichts-
rats u. ſpäteren Appellationsgerichts-
präſidenten Clemens St. († 1898),
widmete ſich gleichfalls dem Studium
der Rechte und ließ ſich nach Beendi-
gung desſelben in München als Ad-
vokat und Rechtsanwalt nieder. Jn
ſeiner Praxis hatte er vielfach Ge-
legenheit, das ganze Weſen des alt-
bayeriſchen Volksſtammes mit ſeinen
Licht- und Schattenſeiten gründlich
kennen zu lernen, und dieſes bot ihm
Stoff zu einer Reihe von Volkser-
zählungen, die meiſt in den Stutt-
garter „Hausblättern“ oder im
Feuilleton der „Neuen Münchener
Zeitung“ erſchienen. Seit 1876 re-
digierte er eine Wochenſchrift des
Volksvereins in Bayern. Viele grö-
ßere Reiſen ſchilderte er als ſcharf-
ſinniger Beobachter und gewandter
Stiliſt in ethnographiſchen Reiſebil-
dern, wie „Eine Donaufahrt“, „Aus
Rumänien“ uſw. Er ſtarb in Mün-
chen am 14. März 1902.

S:

Durch
Jrren zur Einſicht (R.), 1861.

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[71/0075] Ste Ste Die Folge war ein wiederholter Auf- enthalt St.s in dieſen Gebieten, wo er im Kreiſe ſeiner Freunde Joſ. Lentner, Franz Zingerle u. Dr. Strei- ter angenehme Wochen verlebte. Spä- ter durchſtreifte er wiederholt die rhätiſchen Alpen und ſtellte hier ein- gehende ethnologiſche Studien und Unterſuchungen an. Jm Jahre 1884 unternahm er ſeine zweite Reiſe nach Griechenland, wo er nochmals die Stätten beſuchte, die ſein Fuß vor 50 Jahren betreten hatte. Die Uni- verſität Graz verlieh ihm 1886 das Ehrendiplom eines Dr. phil. S. ſtarb in München am 15. März 1888. S: Bilder aus Griechenland; II, 1841. – Drei Sommer in Tirol, 1846. – No- vellen und Schilderungen, 1853. – Deutſche Träume (R.); III, 1858. – Das bayeriſche Hochland, 1860. – Wanderungen im bayeriſchen Hoch- land, 1862. – Der ſchwarze Gaſt (E.), 1863. – Herbſttage in Tirol, 1867. – Altbayeriſche Kulturbilder, 1869. – Luſtſpiele (Das Seefräulein. – Die Römer in Deutſchland), 1873. – Klei- nere Schriften; IV, 1873–75. – Ly- riſche Reiſen, 1878. – Die Roſe der Sewi (Eine Geſch. a. Tirol), 1879. – Aus Tirol, 1880. – Geſammelte No- vellen, 1881. – Sängerkrieg in Tirol (Erinnerungen aus d. Jahren 1842 bis 1844), 1882. – Bilder aus Grie- chenland. Altes und Neues, 1885. – Streifzüge durch Vorarlberg; neu- hrsg. von Hans Nägele, 1908. *Steudener, Arnold, wurde 1824 zu Hage, einem Dorfe bei Frieſack in der Mark Brandenburg, geboren, wo ſein Vater Prediger war. Von die- ſem vorgebildet, beſuchte er das Gym- naſium in Brandenburg a. d. Havel und danach die Univerſitäten Halle u. Berlin. Nach längerem Schwan- ken entſchied er ſich für das gelehrte Schulfach. Oſtern 1853 wurde er als Lehrer an die Kloſterſchule in Roß- leben berufen, an der er ſpäter als Profeſſor bis zu ſeinem Tode, 19. Auguſt 1886, wirkte. S: Gedichte, 1873. *Steuer, Alfred, geb. am 13. Mai 1869 zu Alexanderfeld in Öſterr.- Schleſien, abſolvierte ſeine medizini- ſchen Studien an der Wiener Uni- verſität, wurde daſelbſt zum Dr. med. promoviert und lebte ſeit 1892 in Krakau, bis er ſich 1895 als Arzt in Biala (Galizien) niederließ. S: Ga- liziſche Ghettogeſchichten, 1891. Steverling, Wenzeslaus, wurde am 15. Febr. 1807 in Rhede in Weſt- falen geboren, ſtudierte nach Abſol- vierung der Gymnaſialſtudien an der Akademie zu Münſter Theologie, wurde am 1. Juni 1834 zum Prieſter geweiht und war ſeit dem 10. Septbr. 1845 Kuratprieſter u. fürſtlich Salm- Salmſcher Hofkaplan zu Anholt in Weſtfalen. S: Lied der Liebe (Relig. G.), 2. A., 1838. Steyrer, Clemens, geb. am 12. November 1834 in München als der Sohn des damaligen Landgerichts- rats u. ſpäteren Appellationsgerichts- präſidenten Clemens St. († 1898), widmete ſich gleichfalls dem Studium der Rechte und ließ ſich nach Beendi- gung desſelben in München als Ad- vokat und Rechtsanwalt nieder. Jn ſeiner Praxis hatte er vielfach Ge- legenheit, das ganze Weſen des alt- bayeriſchen Volksſtammes mit ſeinen Licht- und Schattenſeiten gründlich kennen zu lernen, und dieſes bot ihm Stoff zu einer Reihe von Volkser- zählungen, die meiſt in den Stutt- garter „Hausblättern“ oder im Feuilleton der „Neuen Münchener Zeitung“ erſchienen. Seit 1876 re- digierte er eine Wochenſchrift des Volksvereins in Bayern. Viele grö- ßere Reiſen ſchilderte er als ſcharf- ſinniger Beobachter und gewandter Stiliſt in ethnographiſchen Reiſebil- dern, wie „Eine Donaufahrt“, „Aus Rumänien“ uſw. Er ſtarb in Mün- chen am 14. März 1902. S: Durch Jrren zur Einſicht (R.), 1861. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 71. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/75>, abgerufen am 21.11.2024.