Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Sto trat er in ein Privatkontor und späterals Beamter in die Dienste seiner Vaterstadt. Er lebt noch jetzt in Graz und ist zur Zeit Offizial im Versatz- amte. S: Aus Herzens Tiefen (Aus- Stolze, Franz, geb. am 14. März S: Erinne- Sto rungen aus meinem Leben, 1891. -Das entschleierte Bild zu Sais (So- zialistischer R.), 1904. Stolzenberg, Georg, geb. am S: Neues Leben (Ge. in na- *Stolzenburg, Wilhelm, geboren S: Lieder an Mathilde, Stolzing, Joseph, siehe Joseph *Stommel, Gottfried, * am 13. *
Sto trat er in ein Privatkontor und ſpäterals Beamter in die Dienſte ſeiner Vaterſtadt. Er lebt noch jetzt in Graz und iſt zur Zeit Offizial im Verſatz- amte. S: Aus Herzens Tiefen (Aus- Stolze, Franz, geb. am 14. März S: Erinne- Sto rungen aus meinem Leben, 1891. –Das entſchleierte Bild zu Saïs (So- zialiſtiſcher R.), 1904. Stolzenberg, Georg, geb. am S: Neues Leben (Ge. in na- *Stolzenburg, Wilhelm, geboren S: Lieder an Mathilde, Stolzing, Joſeph, ſiehe Joſeph *Stommel, Gottfried, * am 13. *
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Sto
Sto
trat er in ein Privatkontor und ſpäter
als Beamter in die Dienſte ſeiner
Vaterſtadt. Er lebt noch jetzt in Graz
und iſt zur Zeit Offizial im Verſatz-
amte.
S: Aus Herzens Tiefen (Aus-
gewählte Dn.), 1887. – Die Kinder
Floras (D.), 1888. – Geſchichten aus
dem Leben; III, 1889–91; IV. 1895.
– ’s Katherl und andere Erzählungen,
1902. – Heitere Geſchichten, 1906. –
Sonnenaufgang (Nn.), 1909.
Stolze, Franz, geb. am 14. März
1836 in Berlin als Sohn des bekann-
ten Stenographen Wilhelm St., er-
hielt daſelbſt ſeine Bildung, ſtudierte
Philoſophie und erwarb ſich in Jena
die Würde eines Dr. phil. Jm Jahre
1865 eröffnete er in Berlin die pho-
tographiſche Geſellſchaft Dr. Stolze
und Co., gab 1874 dieſe Firma auf
und unternahm nun im Auftrage des
Reichskanzleramts und der preußi-
ſchen Regierung eine vierjährige Reiſe
nach Perſien zur Beobachtung des
Venusdurchgangs und zur Aufnahme
von perſiſchen Altertümern. Seine
Erfahrungen und Arbeiten in Perſien
legte er danach in den Schriften
„Perſepolis. Achämenidiſche und
ſaſſanidiſche Denkmäler von Perſe-
polis, Paſargadae und Schàpûr“
(1882) und „Das Handelsverhältnis
Perſiens“ (1885) nieder. Stolze, der
ſchon ſeit 1865 Mitglied der ſtenogra-
phiſchen Prüfungskommiſſion war,
wurde 1896 zum Lektor für Steno-
graphie an der Berliner Univerſität
ernannt und hat für die Fortbildung
des von ſeinem Vater gegründeten
Syſtems durch Wort und Schrift
ganz weſentlich gewirkt. Jn photo-
graphiſchen Kreiſen galt er als Auto-
rität. Die von ihm redigierte Fach-
zeitſchrift und ſeine zahlreichen Spe-
zialwerke haben ſich einen Ruf über
Deutſchland hinaus erworben. Jm
Jahre 1906 wurde er zum Profeſſor
ernannt. Er ſtarb in ſeinem viel-
jährigen Wohnort Charlottenburg
am 13. Januar 1910.
S: Erinne-
rungen aus meinem Leben, 1891. –
Das entſchleierte Bild zu Saïs (So-
zialiſtiſcher R.), 1904.
Stolzenberg, Georg, geb. am
11. Juli 1857 in Berlin als Sohn des
Gründers u. Obermeiſters der deut-
ſchen Bäcker-Jnnung „Germania“
Theodor St., beſuchte die Jacobſen-
Schule in Seeſen am Harz u. darauf
die „Neue Akademie der Tonkunſt“
des Prof. Theodor Kullak in Berlin
und lebt nun hier als Komponiſt,
Muſiklehrer u. Muſikkritiker der „Welt
am Montag“. Als Lyriker veröffent-
lichte er
S: Neues Leben (Ge. in na-
türlichen Rhythmen); III, 1898–1903.
*Stolzenburg, Wilhelm, geboren
am 25. Dezember 1879 in Wetter an
der Ruhr (Weſtfalen) als der Sohn
eines Kaufmanns, kam mit ſeinen
Eltern im dritten Lebensjahre nach
Dortmund und beſuchte hier die
Volksſchule und danach die Real-
ſchule. Da ſtarb gegen Ende d. J.
1902 der Vater, und da die Mutter
mit acht Kindern mittellos zurückge-
blieben, ſo mußte er nach ſeiner Kon-
firmation bei einem Kaufmann in die
Lehre treten. Seit 1905 lebt er als
Privatſekretär eines Kommerzienrats
in Bochum.
S: Lieder an Mathilde,
1903. – Gedichte, 1907. – Caviar
fürs Volk (Sat.), 1907.
Stolzing, Joſeph, ſiehe Joſeph
Cerny!
*Stommel, Gottfried, * am 13.
Jan. 1847 zu Velbert, Kreis Elber-
feld, kam 1850 nach Burtſcheid bei
Aachen, wohin ſein Vater Aurel St.
als Friedensrichter verſetzt worden
war, und beſuchte das Gymnaſium
in Aachen, das er 1865 abſolvierte.
Urſprünglich für den Kaufmanns-
ſtand erzogen, widmete er ſich ſpäter
nach gründlichen literariſchen Stu-
dien der Journaliſtik, redigierte 1883
das Frankfurter Journal, 1886–87
den Düſſeldorfer Anzeiger, kehrte da-
nach zu ſeinem kaufmänniſchen Be-
rufe zurück und lebte erſt in Karls-
*
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