Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Zie
[F]alkner (N.), 1866. - Das Kloster
[N].), 1866. - Geschichten und Bilder
[a.]d. wendischen Volksleben; II, 1874.
[-] Heiderosen (Niedersächsische Nn.),
[5] Bdchn., 1876. - Wenn Leute nicht
[hö]ren (Lsp.), 1875. - Auf Kommando
[L]sp.), 1875. - Zwei Naturen (Lsp.),
[18]75. - Am Walpurgisabend (Lsp.),
[18]78. - Klara (Schsp.), 1878. - Eine
[D]amenverschwörung (Lsp.), 1878. -
[G]aston von Ronac (Schsp.), 1883.

*Ziel, Ernst,

geb. am 5. Mai 1841
[zu] Rostock als der Sohn eines dor-
[ti]gen Senators, besuchte das Gym-
[na]sium seiner Vaterstadt und wurde
[da]nn für den Handelsstand bestimmt,
[zu] welchem er sich auf der Handels-
[Ak]ademie in Rostock vorbereitete.
[S]päter gab er diesen ihm wider-
[str]ebenden Beruf auf und studierte
[in] seiner Vaterstadt, in Bonn, Leipzig
[un]d Berlin Geschichte und Literatur-
[ge]schichte. Jm Jahre 1869 erwarb er
[si]ch an der Universität zu Rostock die
[w]ürde eines Doktors der Philosophie
[u.] privatisierte alsdann ebendaselbst.
[a]uf einer im Sommer 1871 unter-
[no]mmenen Reise durch Dänemark,
[S]chweden und Finnland verlobte er
[sic]h mit der Tochter des kaiserlich
[ru]ssischen Geh. Rats von Mickwitz in
[H]elsingfors und lebte seit seiner Ver-
[he]iratung 1872 als Mitredakteur der
["]Gartenlaube" in Leipzig. Nach Ernst
[K]eils Tode Chefredakteur dieses Blat-
[te]s, trat er Ende Mai 1883 von dem-
[se]lben gänzlich zurück und siedelte
[n]ach Cannstatt in Württemberg über.

S:

: Gedichte, 1867. 2. A. 1881. -
[Li]terarische Reliefs. Dichterporträts;
[IV], 1885-94. - Moderne Xenien (Ein
[G]laubensbekenntnis in Sprüchen u.
[S]trophen), 1889. - Das Prinzip des
[M]odernen in der heutigen deutschen
[Di]chtung, 1895. - Von heute (Ge-
[da]nken an der Schwelle des Jahrh.),
[1]899. - Ausgewählte Gedichte, 1900.

*Zielenziger, Bernhard,

geb. am
[12]. August 1820 in Arneburg in der
[A]ltmark als der Sohn eines Kauf-
[Spaltenumbruch]

Zie
manns, übersiedelte noch in demselben
Jahre mit seinen Eltern nach Pots-
dam, in welchem Orte er mit Aus-
nahme seiner Studienjahre und spä-
terer Reisen seine ganze Lebenszeit
verbracht hat. Nach Absolvierung
des Gymnasiums in Potsdam wid-
mete er sich dem Studium der Medi-
zin, benutzte dann zur Wiedererlan-
gung seiner geschwächten Gesundheit
mehrere klimatische Kurorte und ließ
sich 1847 in Potsdam als praktischer
Arzt nieder. Jm Jahre 1869 wurde
er zum Sanitätsrat und 1884 zum
Geh. Sanitätsrat ernannt. Seine
Verdienste während der Kriegsjahre
1864-71 wurden durch mancherlei
Auszeichnungen anerkannt. Großes
Vertrauen schenkte ihm die Kaiserin
Friedrich, die ihn 1870-71 ins Neue
Palais bei Potsdam und 1876 auf
drei Monate in ihr Berliner Schloß
als Arzt berief. Rach dem Tode seiner
Gattin (1891) zog er sich mehr in die
Einsamkeit zurück, und jetzt gewährte
er auch der Muse ihr Recht, die ihm
Zerstreuung und tröstliche Erinne-
rung brachte; seine Gedichte sind da-
her meist in den späteren Lebensjahren
entstanden. Er starb am 23. Januar
1906.

S:

Gedichte; III, 1899. - Neue
Gedichte; II, 1901. - Lieder, Parabeln
und Charaktergedichte, 1903. - Zeit
und Geist (Sprüche u. Aphorismen),
1904. - Gesammelte Dichtungen; hrsg.
von Felix Falk; VIII. 1907-08.

*Ziemann, Franz,

wurde am 23.
März 1860 zu Königsberg i. Pr. ge-
boren, wo sich sein Vater nach einem
vielbewegten Leben zur Ruhe nieder-
gelassen hatte, besuchte das Frideri-
zianum seiner Vaterstadt und studierte
seit 1880 an der dortigen Universität
klassische Philologie und Archäologie.
Jm Frühjahr 1885 zum Dr. phil. pro-
moviert, bestand er im Herbst d. J.
sein Staatsexamen, absolvierte dann
sein Probejahr am Gymnasium zu
Allenstein und war danach einige
Zeit Hilfslehrer am Gymnasium in

*

[Spaltenumbruch]

Zie
[F]alkner (N.), 1866. – Das Kloſter
[N].), 1866. – Geſchichten und Bilder
[a.]d. wendiſchen Volksleben; II, 1874.
[-] Heideroſen (Niederſächſiſche Nn.),
[5] Bdchn., 1876. – Wenn Leute nicht
[hö]ren (Lſp.), 1875. – Auf Kommando
[L]ſp.), 1875. – Zwei Naturen (Lſp.),
[18]75. – Am Walpurgisabend (Lſp.),
[18]78. – Klara (Schſp.), 1878. – Eine
[D]amenverſchwörung (Lſp.), 1878. –
[G]aſton von Ronac (Schſp.), 1883.

*Ziel, Ernſt,

geb. am 5. Mai 1841
[zu] Roſtock als der Sohn eines dor-
[ti]gen Senators, beſuchte das Gym-
[na]ſium ſeiner Vaterſtadt und wurde
[da]nn für den Handelsſtand beſtimmt,
[zu] welchem er ſich auf der Handels-
[Ak]ademie in Roſtock vorbereitete.
[S]päter gab er dieſen ihm wider-
[ſtr]ebenden Beruf auf und ſtudierte
[in] ſeiner Vaterſtadt, in Bonn, Leipzig
[un]d Berlin Geſchichte und Literatur-
[ge]ſchichte. Jm Jahre 1869 erwarb er
[ſi]ch an der Univerſität zu Roſtock die
[w]ürde eines Doktors der Philoſophie
[u.] privatiſierte alsdann ebendaſelbſt.
[a]uf einer im Sommer 1871 unter-
[no]mmenen Reiſe durch Dänemark,
[S]chweden und Finnland verlobte er
[ſic]h mit der Tochter des kaiſerlich
[ru]ſſiſchen Geh. Rats von Mickwitz in
[H]elſingfors und lebte ſeit ſeiner Ver-
[he]iratung 1872 als Mitredakteur der
[„]Gartenlaube“ in Leipzig. Nach Ernſt
[K]eils Tode Chefredakteur dieſes Blat-
[te]s, trat er Ende Mai 1883 von dem-
[ſe]lben gänzlich zurück und ſiedelte
[n]ach Cannſtatt in Württemberg über.

S:

: Gedichte, 1867. 2. A. 1881. –
[Li]terariſche Reliefs. Dichterporträts;
[IV], 1885–94. – Moderne Xenien (Ein
[G]laubensbekenntnis in Sprüchen u.
[S]trophen), 1889. – Das Prinzip des
[M]odernen in der heutigen deutſchen
[Di]chtung, 1895. – Von heute (Ge-
[da]nken an der Schwelle des Jahrh.),
[1]899. – Ausgewählte Gedichte, 1900.

*Zielénziger, Bernhard,

geb. am
[12]. Auguſt 1820 in Arneburg in der
[A]ltmark als der Sohn eines Kauf-
[Spaltenumbruch]

Zie
manns, überſiedelte noch in demſelben
Jahre mit ſeinen Eltern nach Pots-
dam, in welchem Orte er mit Aus-
nahme ſeiner Studienjahre und ſpä-
terer Reiſen ſeine ganze Lebenszeit
verbracht hat. Nach Abſolvierung
des Gymnaſiums in Potsdam wid-
mete er ſich dem Studium der Medi-
zin, benutzte dann zur Wiedererlan-
gung ſeiner geſchwächten Geſundheit
mehrere klimatiſche Kurorte und ließ
ſich 1847 in Potsdam als praktiſcher
Arzt nieder. Jm Jahre 1869 wurde
er zum Sanitätsrat und 1884 zum
Geh. Sanitätsrat ernannt. Seine
Verdienſte während der Kriegsjahre
1864–71 wurden durch mancherlei
Auszeichnungen anerkannt. Großes
Vertrauen ſchenkte ihm die Kaiſerin
Friedrich, die ihn 1870–71 ins Neue
Palais bei Potsdam und 1876 auf
drei Monate in ihr Berliner Schloß
als Arzt berief. Rach dem Tode ſeiner
Gattin (1891) zog er ſich mehr in die
Einſamkeit zurück, und jetzt gewährte
er auch der Muſe ihr Recht, die ihm
Zerſtreuung und tröſtliche Erinne-
rung brachte; ſeine Gedichte ſind da-
her meiſt in den ſpäteren Lebensjahren
entſtanden. Er ſtarb am 23. Januar
1906.

S:

Gedichte; III, 1899. – Neue
Gedichte; II, 1901. – Lieder, Parabeln
und Charaktergedichte, 1903. – Zeit
und Geiſt (Sprüche u. Aphorismen),
1904. – Geſammelte Dichtungen; hrsg.
von Felix Falk; VIII. 1907–08.

*Ziemann, Franz,

wurde am 23.
März 1860 zu Königsberg i. Pr. ge-
boren, wo ſich ſein Vater nach einem
vielbewegten Leben zur Ruhe nieder-
gelaſſen hatte, beſuchte das Frideri-
zianum ſeiner Vaterſtadt und ſtudierte
ſeit 1880 an der dortigen Univerſität
klaſſiſche Philologie und Archäologie.
Jm Frühjahr 1885 zum Dr. phil. pro-
moviert, beſtand er im Herbſt d. J.
ſein Staatsexamen, abſolvierte dann
ſein Probejahr am Gymnaſium zu
Allenſtein und war danach einige
Zeit Hilfslehrer am Gymnaſium in

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div type="bibliography" n="2">
          <p><pb facs="#f0095" n="91"/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Zie</hi></fw><lb/><supplied>F</supplied>alkner (N.), 1866. &#x2013; Das Klo&#x017F;ter<lb/><supplied>N</supplied>.), 1866. &#x2013; Ge&#x017F;chichten und Bilder<lb/><supplied>a.</supplied>d. wendi&#x017F;chen Volksleben; <hi rendition="#aq">II,</hi> 1874.<lb/><supplied>-</supplied> Heidero&#x017F;en (Nieder&#x017F;äch&#x017F;i&#x017F;che Nn.),<lb/><supplied>5</supplied> Bdchn., 1876. &#x2013; Wenn Leute nicht<lb/><supplied></supplied>ren (L&#x017F;p.), 1875. &#x2013; Auf Kommando<lb/><supplied>L</supplied>&#x017F;p.), 1875. &#x2013; Zwei Naturen (L&#x017F;p.),<lb/><supplied>18</supplied>75. &#x2013; Am Walpurgisabend (L&#x017F;p.),<lb/><supplied>18</supplied>78. &#x2013; Klara (Sch&#x017F;p.), 1878. &#x2013; Eine<lb/><supplied>D</supplied>amenver&#x017F;chwörung (L&#x017F;p.), 1878. &#x2013;<lb/><supplied>G</supplied>a&#x017F;ton von Ronac (Sch&#x017F;p.), 1883.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Ziel,</hi> Ern&#x017F;t,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 5. Mai 1841<lb/><supplied>zu</supplied> Ro&#x017F;tock als der Sohn eines dor-<lb/><supplied>ti</supplied>gen Senators, be&#x017F;uchte das Gym-<lb/><supplied>na</supplied>&#x017F;ium &#x017F;einer Vater&#x017F;tadt und wurde<lb/><supplied>da</supplied>nn für den Handels&#x017F;tand be&#x017F;timmt,<lb/><supplied>zu</supplied> welchem er &#x017F;ich auf der Handels-<lb/><supplied>Ak</supplied>ademie in Ro&#x017F;tock vorbereitete.<lb/><supplied>S</supplied>päter gab er die&#x017F;en ihm wider-<lb/><supplied>&#x017F;tr</supplied>ebenden Beruf auf und &#x017F;tudierte<lb/><supplied>in</supplied> &#x017F;einer Vater&#x017F;tadt, in Bonn, Leipzig<lb/><supplied>un</supplied>d Berlin Ge&#x017F;chichte und Literatur-<lb/><supplied>ge</supplied>&#x017F;chichte. Jm Jahre 1869 erwarb er<lb/><supplied>&#x017F;i</supplied>ch an der Univer&#x017F;ität zu Ro&#x017F;tock die<lb/><supplied>w</supplied>ürde eines Doktors der Philo&#x017F;ophie<lb/><supplied>u.</supplied> privati&#x017F;ierte alsdann ebenda&#x017F;elb&#x017F;t.<lb/><supplied>a</supplied>uf einer im Sommer 1871 unter-<lb/><supplied>no</supplied>mmenen Rei&#x017F;e durch Dänemark,<lb/><supplied>S</supplied>chweden und Finnland verlobte er<lb/><supplied>&#x017F;ic</supplied>h mit der Tochter des kai&#x017F;erlich<lb/><supplied>ru</supplied>&#x017F;&#x017F;i&#x017F;chen Geh. Rats von Mickwitz in<lb/><supplied>H</supplied>el&#x017F;ingfors und lebte &#x017F;eit &#x017F;einer Ver-<lb/><supplied>he</supplied>iratung 1872 als Mitredakteur der<lb/><supplied>&#x201E;</supplied>Gartenlaube&#x201C; in Leipzig. Nach Ern&#x017F;t<lb/><supplied>K</supplied>eils Tode Chefredakteur die&#x017F;es Blat-<lb/><supplied>te</supplied>s, trat er Ende Mai 1883 von dem-<lb/><supplied>&#x017F;e</supplied>lben gänzlich zurück und &#x017F;iedelte<lb/><supplied>n</supplied>ach Cann&#x017F;tatt in Württemberg über.</p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>: Gedichte, 1867. 2. A. 1881. &#x2013;<lb/><supplied>Li</supplied>terari&#x017F;che Reliefs. Dichterporträts;<lb/><supplied>IV</supplied>, 1885&#x2013;94. &#x2013; Moderne Xenien (Ein<lb/><supplied>G</supplied>laubensbekenntnis in Sprüchen u.<lb/><supplied>S</supplied>trophen), 1889. &#x2013; Das Prinzip des<lb/><supplied>M</supplied>odernen in der heutigen deut&#x017F;chen<lb/><supplied>Di</supplied>chtung, 1895. &#x2013; Von heute (Ge-<lb/><supplied>da</supplied>nken an der Schwelle des Jahrh.),<lb/><supplied>1</supplied>899. &#x2013; Ausgewählte Gedichte, 1900.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Ziel<hi rendition="#aq">é</hi>nziger,</hi> Bernhard,</persName>
        </head>
        <p> geb. am<lb/><supplied>12</supplied>. Augu&#x017F;t 1820 in Arneburg in der<lb/><supplied>A</supplied>ltmark als der Sohn eines Kauf-<lb/><cb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Zie</hi></fw><lb/>
manns, über&#x017F;iedelte noch in dem&#x017F;elben<lb/>
Jahre mit &#x017F;einen Eltern nach Pots-<lb/>
dam, in welchem Orte er mit Aus-<lb/>
nahme &#x017F;einer Studienjahre und &#x017F;pä-<lb/>
terer Rei&#x017F;en &#x017F;eine ganze Lebenszeit<lb/>
verbracht hat. Nach Ab&#x017F;olvierung<lb/>
des Gymna&#x017F;iums in Potsdam wid-<lb/>
mete er &#x017F;ich dem Studium der Medi-<lb/>
zin, benutzte dann zur Wiedererlan-<lb/>
gung &#x017F;einer ge&#x017F;chwächten Ge&#x017F;undheit<lb/>
mehrere klimati&#x017F;che Kurorte und ließ<lb/>
&#x017F;ich 1847 in Potsdam als prakti&#x017F;cher<lb/>
Arzt nieder. Jm Jahre 1869 wurde<lb/>
er zum Sanitätsrat und 1884 zum<lb/>
Geh. Sanitätsrat ernannt. Seine<lb/>
Verdien&#x017F;te während der Kriegsjahre<lb/>
1864&#x2013;71 wurden durch mancherlei<lb/>
Auszeichnungen anerkannt. Großes<lb/>
Vertrauen &#x017F;chenkte ihm die Kai&#x017F;erin<lb/>
Friedrich, die ihn 1870&#x2013;71 ins Neue<lb/>
Palais bei Potsdam und 1876 auf<lb/>
drei Monate in ihr Berliner Schloß<lb/>
als Arzt berief. Rach dem Tode &#x017F;einer<lb/>
Gattin (1891) zog er &#x017F;ich mehr in die<lb/>
Ein&#x017F;amkeit zurück, und jetzt gewährte<lb/>
er auch der Mu&#x017F;e ihr Recht, die ihm<lb/>
Zer&#x017F;treuung und trö&#x017F;tliche Erinne-<lb/>
rung brachte; &#x017F;eine Gedichte &#x017F;ind da-<lb/>
her mei&#x017F;t in den &#x017F;päteren Lebensjahren<lb/>
ent&#x017F;tanden. Er &#x017F;tarb am 23. Januar<lb/>
1906. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Gedichte; <hi rendition="#aq">III,</hi> 1899. &#x2013; Neue<lb/>
Gedichte; <hi rendition="#aq">II,</hi> 1901. &#x2013; Lieder, Parabeln<lb/>
und Charaktergedichte, 1903. &#x2013; Zeit<lb/>
und Gei&#x017F;t (Sprüche u. Aphorismen),<lb/>
1904. &#x2013; Ge&#x017F;ammelte Dichtungen; hrsg.<lb/>
von Felix Falk; <hi rendition="#aq">VIII.</hi> 1907&#x2013;08.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Ziemann,</hi> Franz,</persName>
        </head>
        <p> wurde am 23.<lb/>
März 1860 zu Königsberg i. Pr. ge-<lb/>
boren, wo &#x017F;ich &#x017F;ein Vater nach einem<lb/>
vielbewegten Leben zur Ruhe nieder-<lb/>
gela&#x017F;&#x017F;en hatte, be&#x017F;uchte das Frideri-<lb/>
zianum &#x017F;einer Vater&#x017F;tadt und &#x017F;tudierte<lb/>
&#x017F;eit 1880 an der dortigen Univer&#x017F;ität<lb/>
kla&#x017F;&#x017F;i&#x017F;che Philologie und Archäologie.<lb/>
Jm Frühjahr 1885 zum <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> pro-<lb/>
moviert, be&#x017F;tand er im Herb&#x017F;t d. J.<lb/>
&#x017F;ein Staatsexamen, ab&#x017F;olvierte dann<lb/>
&#x017F;ein Probejahr am Gymna&#x017F;ium zu<lb/>
Allen&#x017F;tein und war danach einige<lb/>
Zeit Hilfslehrer am Gymna&#x017F;ium in<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[91/0095] Zie Zie Falkner (N.), 1866. – Das Kloſter N.), 1866. – Geſchichten und Bilder a.d. wendiſchen Volksleben; II, 1874. - Heideroſen (Niederſächſiſche Nn.), 5 Bdchn., 1876. – Wenn Leute nicht hören (Lſp.), 1875. – Auf Kommando Lſp.), 1875. – Zwei Naturen (Lſp.), 1875. – Am Walpurgisabend (Lſp.), 1878. – Klara (Schſp.), 1878. – Eine Damenverſchwörung (Lſp.), 1878. – Gaſton von Ronac (Schſp.), 1883. *Ziel, Ernſt, geb. am 5. Mai 1841 zu Roſtock als der Sohn eines dor- tigen Senators, beſuchte das Gym- naſium ſeiner Vaterſtadt und wurde dann für den Handelsſtand beſtimmt, zu welchem er ſich auf der Handels- Akademie in Roſtock vorbereitete. Später gab er dieſen ihm wider- ſtrebenden Beruf auf und ſtudierte in ſeiner Vaterſtadt, in Bonn, Leipzig und Berlin Geſchichte und Literatur- geſchichte. Jm Jahre 1869 erwarb er ſich an der Univerſität zu Roſtock die würde eines Doktors der Philoſophie u. privatiſierte alsdann ebendaſelbſt. auf einer im Sommer 1871 unter- nommenen Reiſe durch Dänemark, Schweden und Finnland verlobte er ſich mit der Tochter des kaiſerlich ruſſiſchen Geh. Rats von Mickwitz in Helſingfors und lebte ſeit ſeiner Ver- heiratung 1872 als Mitredakteur der „Gartenlaube“ in Leipzig. Nach Ernſt Keils Tode Chefredakteur dieſes Blat- tes, trat er Ende Mai 1883 von dem- ſelben gänzlich zurück und ſiedelte nach Cannſtatt in Württemberg über. S:: Gedichte, 1867. 2. A. 1881. – Literariſche Reliefs. Dichterporträts; IV, 1885–94. – Moderne Xenien (Ein Glaubensbekenntnis in Sprüchen u. Strophen), 1889. – Das Prinzip des Modernen in der heutigen deutſchen Dichtung, 1895. – Von heute (Ge- danken an der Schwelle des Jahrh.), 1899. – Ausgewählte Gedichte, 1900. *Zielénziger, Bernhard, geb. am 12. Auguſt 1820 in Arneburg in der Altmark als der Sohn eines Kauf- manns, überſiedelte noch in demſelben Jahre mit ſeinen Eltern nach Pots- dam, in welchem Orte er mit Aus- nahme ſeiner Studienjahre und ſpä- terer Reiſen ſeine ganze Lebenszeit verbracht hat. Nach Abſolvierung des Gymnaſiums in Potsdam wid- mete er ſich dem Studium der Medi- zin, benutzte dann zur Wiedererlan- gung ſeiner geſchwächten Geſundheit mehrere klimatiſche Kurorte und ließ ſich 1847 in Potsdam als praktiſcher Arzt nieder. Jm Jahre 1869 wurde er zum Sanitätsrat und 1884 zum Geh. Sanitätsrat ernannt. Seine Verdienſte während der Kriegsjahre 1864–71 wurden durch mancherlei Auszeichnungen anerkannt. Großes Vertrauen ſchenkte ihm die Kaiſerin Friedrich, die ihn 1870–71 ins Neue Palais bei Potsdam und 1876 auf drei Monate in ihr Berliner Schloß als Arzt berief. Rach dem Tode ſeiner Gattin (1891) zog er ſich mehr in die Einſamkeit zurück, und jetzt gewährte er auch der Muſe ihr Recht, die ihm Zerſtreuung und tröſtliche Erinne- rung brachte; ſeine Gedichte ſind da- her meiſt in den ſpäteren Lebensjahren entſtanden. Er ſtarb am 23. Januar 1906. S: Gedichte; III, 1899. – Neue Gedichte; II, 1901. – Lieder, Parabeln und Charaktergedichte, 1903. – Zeit und Geiſt (Sprüche u. Aphorismen), 1904. – Geſammelte Dichtungen; hrsg. von Felix Falk; VIII. 1907–08. *Ziemann, Franz, wurde am 23. März 1860 zu Königsberg i. Pr. ge- boren, wo ſich ſein Vater nach einem vielbewegten Leben zur Ruhe nieder- gelaſſen hatte, beſuchte das Frideri- zianum ſeiner Vaterſtadt und ſtudierte ſeit 1880 an der dortigen Univerſität klaſſiſche Philologie und Archäologie. Jm Frühjahr 1885 zum Dr. phil. pro- moviert, beſtand er im Herbſt d. J. ſein Staatsexamen, abſolvierte dann ſein Probejahr am Gymnaſium zu Allenſtein und war danach einige Zeit Hilfslehrer am Gymnaſium in *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/95
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 91. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/95>, abgerufen am 21.11.2024.