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Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 1. Braunschweig: Schwetschke, 1853.

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Telesias
aus Athen hatte nach Philochorus die neun Ellen hohen Bilder
des Poseidon und der Amphitrite auf der Insel Tenos gemacht.
Er muss also früher als dieser Schriftsteller, welcher ein Schü-
ler des Eratosthenes war, gelebt haben: Clem. Alex. Protr.
p. 14 Sylb.

Exekestos.

Er ist durch die Inschrift einer beim Erechtheum gefun-
denen Basis bekannt geworden, welche ein der Athene Polias
geweihtes Geschenk trug:

[Abbildung]
Ross (Kunstbl. 1840, S. 66) setzt die Inschrift nach palaeogra-
phischen Merkzeichen zwischen die 105te und 115te Olympiade.
Den Namen des Künstlers giebt er als vollständig erhalten,
während Schöll (Mitth. S. 128) nur E[fremdsprachliches Material - Zeichen fehlt]EKE .... S las, und
zur Ausfüllung der Lücke mehr als drei Buchstaben verlangt,
wonach Exekestides herzustellen sein würde.

Strabax.

Vor der Westseite des Parthenon hat man eine Basis mit
folgender Inschrift gefunden:

[Abbildung]
Auf der Oberfläche des Steines sieht man die Fusstapfen
einer stehenden bronzenen Statue in Lebensgrösse, und am
linken Rande der Oberfläche sind die Worte eingegraben:
[Abbildung]
Ross (Arch. Zeit. N. 15, S. 244) setzt diese Inschrift in die
Mitte des vierten Jahrhunderts.

Polymnestos und Kenchramis.

Etwa aus derselben Zeit ist folgendes auf der Akropolis
gefundene Inschriftenfragment:

[Abbildung]
Ross (Ann. dell' Inst. 1840, p. 83) ergänzt den zweiten Na-
men Kenkhramis und hält diesen für den Künstler, welchen Pli-

Telesias
aus Athen hatte nach Philochorus die neun Ellen hohen Bilder
des Poseidon und der Amphitrite auf der Insel Tenos gemacht.
Er muss also früher als dieser Schriftsteller, welcher ein Schü-
ler des Eratosthenes war, gelebt haben: Clem. Alex. Protr.
p. 14 Sylb.

Exekestos.

Er ist durch die Inschrift einer beim Erechtheum gefun-
denen Basis bekannt geworden, welche ein der Athene Polias
geweihtes Geschenk trug:

[Abbildung]
Ross (Kunstbl. 1840, S. 66) setzt die Inschrift nach palaeogra-
phischen Merkzeichen zwischen die 105te und 115te Olympiade.
Den Namen des Künstlers giebt er als vollständig erhalten,
während Schöll (Mitth. S. 128) nur Ε[fremdsprachliches Material – Zeichen fehlt]ΗΚΕ .... Σ las, und
zur Ausfüllung der Lücke mehr als drei Buchstaben verlangt,
wonach Exekestides herzustellen sein würde.

Strabax.

Vor der Westseite des Parthenon hat man eine Basis mit
folgender Inschrift gefunden:

[Abbildung]
Auf der Oberfläche des Steines sieht man die Fusstapfen
einer stehenden bronzenen Statue in Lebensgrösse, und am
linken Rande der Oberfläche sind die Worte eingegraben:
[Abbildung]
Ross (Arch. Zeit. N. 15, S. 244) setzt diese Inschrift in die
Mitte des vierten Jahrhunderts.

Polymnestos und Kenchramis.

Etwa aus derselben Zeit ist folgendes auf der Akropolis
gefundene Inschriftenfragment:

[Abbildung]
Ross (Ann. dell’ Inst. 1840, p. 83) ergänzt den zweiten Na-
men Κένχραμις und hält diesen für den Künstler, welchen Pli-

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[400/0413] Telesias aus Athen hatte nach Philochorus die neun Ellen hohen Bilder des Poseidon und der Amphitrite auf der Insel Tenos gemacht. Er muss also früher als dieser Schriftsteller, welcher ein Schü- ler des Eratosthenes war, gelebt haben: Clem. Alex. Protr. p. 14 Sylb. Exekestos. Er ist durch die Inschrift einer beim Erechtheum gefun- denen Basis bekannt geworden, welche ein der Athene Polias geweihtes Geschenk trug: [Abbildung] Ross (Kunstbl. 1840, S. 66) setzt die Inschrift nach palaeogra- phischen Merkzeichen zwischen die 105te und 115te Olympiade. Den Namen des Künstlers giebt er als vollständig erhalten, während Schöll (Mitth. S. 128) nur Ε_ ΗΚΕ .... Σ las, und zur Ausfüllung der Lücke mehr als drei Buchstaben verlangt, wonach Exekestides herzustellen sein würde. Strabax. Vor der Westseite des Parthenon hat man eine Basis mit folgender Inschrift gefunden: [Abbildung] Auf der Oberfläche des Steines sieht man die Fusstapfen einer stehenden bronzenen Statue in Lebensgrösse, und am linken Rande der Oberfläche sind die Worte eingegraben: [Abbildung] Ross (Arch. Zeit. N. 15, S. 244) setzt diese Inschrift in die Mitte des vierten Jahrhunderts. Polymnestos und Kenchramis. Etwa aus derselben Zeit ist folgendes auf der Akropolis gefundene Inschriftenfragment: [Abbildung] Ross (Ann. dell’ Inst. 1840, p. 83) ergänzt den zweiten Na- men Κένχραμις und hält diesen für den Künstler, welchen Pli-

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Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 1. Braunschweig: Schwetschke, 1853, S. 400. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen01_1853/413>, abgerufen am 24.11.2024.