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Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 1. Braunschweig: Schwetschke, 1853.

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Zusätze und Berichtigungen.

S. 23. Dibutades. Ueber die richtigere Schreibung des Namens, Butades,
vgl. S. 402 am Ende.

S. 113. Unter Hermon verdiente das Etymologicum magnum angeführt zu
werden: Ermoneia, prosopeia outo kaloumena poia, apo Ermonos tou
proton eikonisantos, wenn auch schon Sillig (S. 475) mit Recht auf diese
Etymologie keinen Werth gelegt hat.

S. 128. Zu den Werken des Kalamis ist vielleicht eine Erinys hinzuzu-
fügen, welche zu Athen neben zwei anderen des Skopas stand; vgl. S. 320.

S. 246. Thrasymedes. "In einer wohl geschriebenen, nach Gelehrsamkeit
haschenden Diatribe gegen einen Grammatiker, wohl aus der Zeit des Hime-
rius oder nicht viel später, in Cramer's Anecd. Oxon. T. III, p. 224, lesen
wir: ti me upoprine ton Phrasimede, ti me Kharondan ton ek Katanes; on
o men dienegke ton loipon ten agalmatopoietiken, o de ten Italian kai
Sikelian ou mikra tais nomothesiais opheleke; und dieser so sehr hervorgeho-
bene Bildhauer ist unbekannt, der Name selbst Phrasimedes, d. i. Phresimedes,
kommt im mase. sonst nicht vor. Daher vermuthe ich, dass mit einem Aeo-
lismus in der Aussprache Thrasumedes gemeint ist." Welcker Rh. Mus. N. F.
VI, S. 401.

S. 344. Im Jahre 1828 fand man bei Crest (Depart. de la Drome) die Büste
eines bärtigen alten Mannes in halber Lebensgrösse, mit der Inschrift:

[Abbildung]
Die Arbeit gehört der Zeit des Verfalles, etwa dem dritten Jahrhundert n. Ch.
Geb. an; und die Büste könnte also nur eine Copie nach Praxiteles sein: Long
in den Memoires presentes par divers savants a l'acad. des inser. II serie,
vol. II Paris 1849, p. 354. -- Ueber Werke des Praxiteles im Portieus der
Octavia vgl. unter Pasiteles. -- Die Existenz einer Inschrift [Abbildung]
[Abbildung] , welche bei dem Monument des Lysikrates in Athen
gefunden sein sollte, um die Sculpturen desselben dem Praxiteles beizulegen,
leugnet Rangabe Rev. arch. II ann. p. 423.

S. 386. Die Inschrift der Basis des Ganymedes von Leochares hat Dr.
Julius Friedländer auf meine Bitte untersucht und als modern anerkannt.



Zusätze und Berichtigungen.

S. 23. Dibutades. Ueber die richtigere Schreibung des Namens, Butades,
vgl. S. 402 am Ende.

S. 113. Unter Hermon verdiente das Etymologicum magnum angeführt zu
werden: Ἑρμώνεια, προσωπεῖα οὕτω καλούμενα ποιά, ἀπὸ Ἑρμῶνος τοῦ
πρῶτον εἰκονίσαντος, wenn auch schon Sillig (S. 475) mit Recht auf diese
Etymologie keinen Werth gelegt hat.

S. 128. Zu den Werken des Kalamis ist vielleicht eine Erinys hinzuzu-
fügen, welche zu Athen neben zwei anderen des Skopas stand; vgl. S. 320.

S. 246. Thrasymedes. „In einer wohl geschriebenen, nach Gelehrsamkeit
haschenden Diatribe gegen einen Grammatiker, wohl aus der Zeit des Hime-
rius oder nicht viel später, in Cramer’s Anecd. Oxon. T. III, p. 224, lesen
wir: τί μὴ ὑποπρίνῃ τὸν Φρασιμήδη, τί μὴ Χαρώνδαν τὸν ἐκ Κατάνης; ὧν
ὁ μὲν διήνεγκε τῶν λοιπῶν τὴν ἀγαλματοποιητικὴν, ὁ δὲ τὴν Ἰταλίαν καὶ
Σικελίαν οὐ μικρὰ ταῖς νομοϑεσίαις ὠφέληκε; und dieser so sehr hervorgeho-
bene Bildhauer ist unbekannt, der Name selbst Φρασιμήδης, d. i. Φρεσιμήδης,
kommt im mase. sonst nicht vor. Daher vermuthe ich, dass mit einem Aeo-
lismus in der Aussprache Θρασυμήδης gemeint ist.” Welcker Rh. Mus. N. F.
VI, S. 401.

S. 344. Im Jahre 1828 fand man bei Crest (Depart. de la Drôme) die Büste
eines bärtigen alten Mannes in halber Lebensgrösse, mit der Inschrift:

[Abbildung]
Die Arbeit gehört der Zeit des Verfalles, etwa dem dritten Jahrhundert n. Ch.
Geb. an; und die Büste könnte also nur eine Copie nach Praxiteles sein: Long
in den Mémoires présentés par divers savants à l’acad. des inser. II série,
vol. II Paris 1849, p. 354. — Ueber Werke des Praxiteles im Portieus der
Octavia vgl. unter Pasiteles. — Die Existenz einer Inschrift [Abbildung]
[Abbildung] , welche bei dem Monument des Lysikrates in Athen
gefunden sein sollte, um die Sculpturen desselben dem Praxiteles beizulegen,
leugnet Rangabé Rév. arch. II ann. p. 423.

S. 386. Die Inschrift der Basis des Ganymedes von Leochares hat Dr.
Julius Friedländer auf meine Bitte untersucht und als modern anerkannt.



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Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 1. Braunschweig: Schwetschke, 1853, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen01_1853/634>, abgerufen am 21.11.2024.