zu thun. Noch unzulässiger ist es, wenn Visconti (op. var. II, p. 121 und 252) die Buchstaben [fremdsprachliches Material - fehlt] neben einer Darstel- lung des Bellerophon auf Epitynchanos beziehen will.
Euodos.
Euodos ist der Künstler eines Kopfes der Julia, Tochter des Titus, der auf einen Bergkrystall von beträchtlicherer Grösse, als die gewöhnlichen Gemmen, vertieft geschnitten ist. Die Ausführung ist von der äussersten Sorgfalt und Zartheit und namentlich auch in der Behandlung des künstlichen hohen Haaraufsatzes vortrefflich. Hinter dem Kopfe findet sich die Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt]: Stosch t. 33; Bracci II, t. 73; Mongez lconogr. rom. t. 35; Lippert II, 686; Raspe 11521; Cades V, 434 (und ebend. 451 eine verkleinerte freie Nach- bildung mit der Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt]); C. I. 7190. Die Ge- schichte dieser Gemme lässt sich bis in die Zeit Carls des Grossen verfolgen: sie befand sich an einem Reliquienkäst- chen in der Capelle dieses Kaisers, welches Carl der Kahle der Kirche des h. Dionysius zu Paris schenkte: Doublet, Hist. de l'Abbaye de St. Denys, Paris 1625, p. 335; [Felibien Hist. d. l'abb. de S. D. p. 542]. In neuerer Zeit ist sie von dort in die k. Bibliothek versetzt worden: [Dumersan Descr. p. 30]. Ueber die Steinart vgl. Köhler S. 212.
Ein Carneol mit dem Bilde einer halben weiblichen Fi- gur, welche Lippert I, 414 für eine Bacchantin, Raspe 3418 für eine Muse erklärt, mit der sehr undeutlichen Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt], wird von Köhler S. 160 für ein höchst unbe- deutendes Stück von neuer Arbeit erklärt. Ausserdem er- wähnt Millin, Dictionn. d. beaux-arts I, p. 711 einen Sard mit der Darstellung eines Pferdekopfes von ausgesuchter Arbeit mit dem "antiken" Namen des Euodos, [fremdsprachliches Material - fehlt], der nach Clarac p. 114 aus der Schellersheim'schen Sammlung in den Besitz des Baron Roger gekommen ist. Ist derselbe mit dem bei Cades XV, O, 2 als Onyx der Blacas'schen Sammlung angeführten Steine identisch, so ist er nichts als eine Copie von der Gegenseite nach dem berliner Carneol mit der In- schrift [fremdsprachliches Material - fehlt].
Eutyches.
Ein blassgefärbter Amethyst, grösser als die gewöhnlichen vertieft geschnittenen Steine, früher in der Sammlung Sal- viati, dann Colonna, später im Besitz des Fürsten Avella zu
zu thun. Noch unzulässiger ist es, wenn Visconti (op. var. II, p. 121 und 252) die Buchstaben [fremdsprachliches Material – fehlt] neben einer Darstel- lung des Bellerophon auf Epitynchanos beziehen will.
Euodos.
Euodos ist der Künstler eines Kopfes der Julia, Tochter des Titus, der auf einen Bergkrystall von beträchtlicherer Grösse, als die gewöhnlichen Gemmen, vertieft geschnitten ist. Die Ausführung ist von der äussersten Sorgfalt und Zartheit und namentlich auch in der Behandlung des künstlichen hohen Haaraufsatzes vortrefflich. Hinter dem Kopfe findet sich die Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt]: Stosch t. 33; Bracci II, t. 73; Mongez lconogr. rom. t. 35; Lippert II, 686; Raspe 11521; Cades V, 434 (und ebend. 451 eine verkleinerte freie Nach- bildung mit der Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt]); C. I. 7190. Die Ge- schichte dieser Gemme lässt sich bis in die Zeit Carls des Grossen verfolgen: sie befand sich an einem Reliquienkäst- chen in der Capelle dieses Kaisers, welches Carl der Kahle der Kirche des h. Dionysius zu Paris schenkte: Doublet, Hist. de l’Abbaye de St. Denys, Paris 1625, p. 335; [Felibien Hist. d. l’abb. de S. D. p. 542]. In neuerer Zeit ist sie von dort in die k. Bibliothek versetzt worden: [Dumersan Descr. p. 30]. Ueber die Steinart vgl. Köhler S. 212.
Ein Carneol mit dem Bilde einer halben weiblichen Fi- gur, welche Lippert I, 414 für eine Bacchantin, Raspe 3418 für eine Muse erklärt, mit der sehr undeutlichen Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt], wird von Köhler S. 160 für ein höchst unbe- deutendes Stück von neuer Arbeit erklärt. Ausserdem er- wähnt Millin, Dictionn. d. beaux-arts I, p. 711 einen Sard mit der Darstellung eines Pferdekopfes von ausgesuchter Arbeit mit dem „antiken‟ Namen des Euodos, [fremdsprachliches Material – fehlt], der nach Clarac p. 114 aus der Schellersheim’schen Sammlung in den Besitz des Baron Roger gekommen ist. Ist derselbe mit dem bei Cades XV, O, 2 als Onyx der Blacas’schen Sammlung angeführten Steine identisch, so ist er nichts als eine Copie von der Gegenseite nach dem berliner Carneol mit der In- schrift [fremdsprachliches Material – fehlt].
Eutyches.
Ein blassgefärbter Amethyst, grösser als die gewöhnlichen vertieft geschnittenen Steine, früher in der Sammlung Sal- viati, dann Colonna, später im Besitz des Fürsten Avella zu
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zu thun. Noch unzulässiger ist es, wenn Visconti (op. var.
II, p. 121 und 252) die Buchstaben _ neben einer Darstel-
lung des Bellerophon auf Epitynchanos beziehen will.
Euodos.
Euodos ist der Künstler eines Kopfes der Julia, Tochter des
Titus, der auf einen Bergkrystall von beträchtlicherer Grösse,
als die gewöhnlichen Gemmen, vertieft geschnitten ist. Die
Ausführung ist von der äussersten Sorgfalt und Zartheit und
namentlich auch in der Behandlung des künstlichen hohen
Haaraufsatzes vortrefflich. Hinter dem Kopfe findet sich die
Inschrift _ : Stosch t. 33; Bracci II, t. 73;
Mongez lconogr. rom. t. 35; Lippert II, 686; Raspe 11521;
Cades V, 434 (und ebend. 451 eine verkleinerte freie Nach-
bildung mit der Inschrift _ ); C. I. 7190. Die Ge-
schichte dieser Gemme lässt sich bis in die Zeit Carls des
Grossen verfolgen: sie befand sich an einem Reliquienkäst-
chen in der Capelle dieses Kaisers, welches Carl der Kahle
der Kirche des h. Dionysius zu Paris schenkte: Doublet,
Hist. de l’Abbaye de St. Denys, Paris 1625, p. 335; [Felibien
Hist. d. l’abb. de S. D. p. 542]. In neuerer Zeit ist sie von
dort in die k. Bibliothek versetzt worden: [Dumersan Descr.
p. 30]. Ueber die Steinart vgl. Köhler S. 212.
Ein Carneol mit dem Bilde einer halben weiblichen Fi-
gur, welche Lippert I, 414 für eine Bacchantin, Raspe 3418
für eine Muse erklärt, mit der sehr undeutlichen Inschrift
_ , wird von Köhler S. 160 für ein höchst unbe-
deutendes Stück von neuer Arbeit erklärt. Ausserdem er-
wähnt Millin, Dictionn. d. beaux-arts I, p. 711 einen Sard mit
der Darstellung eines Pferdekopfes von ausgesuchter Arbeit
mit dem „antiken‟ Namen des Euodos, _ , der nach
Clarac p. 114 aus der Schellersheim’schen Sammlung in den
Besitz des Baron Roger gekommen ist. Ist derselbe mit dem
bei Cades XV, O, 2 als Onyx der Blacas’schen Sammlung
angeführten Steine identisch, so ist er nichts als eine Copie
von der Gegenseite nach dem berliner Carneol mit der In-
schrift _ .
Eutyches.
Ein blassgefärbter Amethyst, grösser als die gewöhnlichen
vertieft geschnittenen Steine, früher in der Sammlung Sal-
viati, dann Colonna, später im Besitz des Fürsten Avella zu
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Der zweite Band der "Geschichte der griechischen … [mehr]
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen Künstler" von Heinrich von Brunn enthält ebenfalls den "Zweiten Teil der ersten Abteilung", die im Deutschen Textarchiv als eigenständiges Werk verzeichnet ist.
Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 499. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/516>, abgerufen am 24.11.2024.
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