recentemente incise. -- 3) Amethyst mit der Darstellung einer männlichen Maske: de Thoms t. VI, 8; de Jonge Notice p. 147, n. 9. Das Unantike des Ausdrucks und die Herkunft des Steines bekunden hinlänglich seinen modernen Ursprung. 4) Antinous, [fremdsprachliches Material - fehlt], von Raspe 11661 ohne weitere Be- merkung in der Gesellschaft vieler modernen Arbeiten er- wähnt. -- 5) Carneol, Kopf der Minerva, "ein Werk des Teucer, wie der an der Seite stehende Name weiset": Lip- pert I, 118, wohl identisch mit dem Minervenkopf der B. Hertz'schen Sammlung, auf dem die Inschrift fehlerhaft TEYKTOY lautet: Gerhard Arch. Anz. 1851, S. 97. -- 6) Ca- mee der Blacas'schen Sammlung: Brustbild der Diana, da- hinter [fremdsprachliches Material - fehlt], in sehr langen und derben vertieften Buch- staben, von denen der letzte auf dem Köcher steht; Cades I, F, 5. -- 7) "Der Name des Teucer findet sich auf mehreren modernen Steinen, unter andern auf einer schlechten vertieft geschnittenen Gemme, darstellend Herakles, der auf seinen Schultern eine Frau trägt, welche einen Blumenkranz hält": Dubois bei Clarac p. 214.
II. Namen, über deren Echtheit oder Bedeutung noch Zweifel obwalten.
Admon.
Der Name [fremdsprachliches Material - fehlt] findet sich auf einem Carneol hinter der Figur eines stehenden Herakles, welcher in der Linken die Keule hält, während er mit der Rechten den Skyphos seinem Munde nähert: Stosch t. 1; Bracci I, t. 1; Winck. Descr. II, 1771; [Lippert I, 229]; Cades III, A, 286. Früher befand sich dieser Stein in der Sammlung Vitelleschi-Verospi und wenn Bracci und Visconti (Op. var. II, 225, n. 229) von demselben als im Besitz des Nuntius Molinari sprechen, so scheint dar- aus mit Sicherheit hervorzugehen, dass das schon 1768 von Worlidge (sel. gems pl. 76; Raspe 5920) als im Besitz Marl- borough's publicirte Exemplar nicht das Verospi'sche sein kann. Eins derselben befindet sich jetzt in der Blacas'schen Sammlung: R. Rochette Lettre p. 103; Gerhard's Arch. Anz. 1854, S. 433. Hören wir jetzt Köhler's Urtheil (S. 92): "Die Erfindung, Zeichnung und Arbeit sind schön und ver- dienstlich, obgleich schwerlich aus alter Zeit. ... Rührt dieser
recentemente incise. — 3) Amethyst mit der Darstellung einer männlichen Maske: de Thoms t. VI, 8; de Jonge Notice p. 147, n. 9. Das Unantike des Ausdrucks und die Herkunft des Steines bekunden hinlänglich seinen modernen Ursprung. 4) Antinous, [fremdsprachliches Material – fehlt], von Raspe 11661 ohne weitere Be- merkung in der Gesellschaft vieler modernen Arbeiten er- wähnt. — 5) Carneol, Kopf der Minerva, „ein Werk des Teucer, wie der an der Seite stehende Name weiset‟: Lip- pert I, 118, wohl identisch mit dem Minervenkopf der B. Hertz’schen Sammlung, auf dem die Inschrift fehlerhaft TEYKTOY lautet: Gerhard Arch. Anz. 1851, S. 97. — 6) Ca- mee der Blacas’schen Sammlung: Brustbild der Diana, da- hinter [fremdsprachliches Material – fehlt], in sehr langen und derben vertieften Buch- staben, von denen der letzte auf dem Köcher steht; Cades I, F, 5. — 7) „Der Name des Teucer findet sich auf mehreren modernen Steinen, unter andern auf einer schlechten vertieft geschnittenen Gemme, darstellend Herakles, der auf seinen Schultern eine Frau trägt, welche einen Blumenkranz hält‟: Dubois bei Clarac p. 214.
II. Namen, über deren Echtheit oder Bedeutung noch Zweifel obwalten.
Admon.
Der Name [fremdsprachliches Material – fehlt] findet sich auf einem Carneol hinter der Figur eines stehenden Herakles, welcher in der Linken die Keule hält, während er mit der Rechten den Skyphos seinem Munde nähert: Stosch t. 1; Bracci I, t. 1; Winck. Descr. II, 1771; [Lippert I, 229]; Cades III, A, 286. Früher befand sich dieser Stein in der Sammlung Vitelleschi-Verospi und wenn Bracci und Visconti (Op. var. II, 225, n. 229) von demselben als im Besitz des Nuntius Molinari sprechen, so scheint dar- aus mit Sicherheit hervorzugehen, dass das schon 1768 von Worlidge (sel. gems pl. 76; Raspe 5920) als im Besitz Marl- borough’s publicirte Exemplar nicht das Verospi’sche sein kann. Eins derselben befindet sich jetzt in der Blacas’schen Sammlung: R. Rochette Lettre p. 103; Gerhard’s Arch. Anz. 1854, S. 433. Hören wir jetzt Köhler’s Urtheil (S. 92): „Die Erfindung, Zeichnung und Arbeit sind schön und ver- dienstlich, obgleich schwerlich aus alter Zeit. … Rührt dieser
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0550"n="533"/>
recentemente incise. — 3) Amethyst mit der Darstellung einer<lb/>
männlichen Maske: de Thoms t. VI, 8; de Jonge Notice p.<lb/>
147, n. 9. Das Unantike des Ausdrucks und die Herkunft<lb/>
des Steines bekunden hinlänglich seinen modernen Ursprung.<lb/>
4) Antinous, <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign>, von Raspe 11661 ohne weitere Be-<lb/>
merkung in der Gesellschaft vieler modernen Arbeiten er-<lb/>
wähnt. — 5) Carneol, Kopf der Minerva, „ein Werk des<lb/>
Teucer, wie der an der Seite stehende Name weiset‟: Lip-<lb/>
pert I, 118, wohl identisch mit dem Minervenkopf der B.<lb/>
Hertz’schen Sammlung, auf dem die Inschrift fehlerhaft<lb/><hirendition="#i">TEYKTOY</hi> lautet: Gerhard Arch. Anz. 1851, S. 97. — 6) Ca-<lb/>
mee der Blacas’schen Sammlung: Brustbild der Diana, da-<lb/>
hinter <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign>, in sehr langen und derben vertieften Buch-<lb/>
staben, von denen der letzte auf dem Köcher steht; Cades I,<lb/>
F, 5. — 7) „Der Name des Teucer findet sich auf mehreren<lb/>
modernen Steinen, unter andern auf einer schlechten vertieft<lb/>
geschnittenen Gemme, darstellend Herakles, der auf seinen<lb/>
Schultern eine Frau trägt, welche einen Blumenkranz hält‟:<lb/>
Dubois bei Clarac p. 214.</p></div><lb/><divn="4"><head><hirendition="#b">II. <hirendition="#g">Namen, über deren Echtheit oder Bedeutung noch<lb/>
Zweifel obwalten</hi>.</hi></head><lb/><p><hirendition="#g">Admon</hi>.</p><lb/><p>Der Name <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign> findet sich auf einem Carneol hinter der<lb/>
Figur eines stehenden Herakles, welcher in der Linken die<lb/>
Keule hält, während er mit der Rechten den Skyphos seinem<lb/>
Munde nähert: Stosch t. 1; Bracci I, t. 1; Winck. Descr. II,<lb/>
1771; [Lippert I, 229]; Cades III, A, 286. Früher befand sich<lb/>
dieser Stein in der Sammlung Vitelleschi-Verospi und wenn<lb/>
Bracci und Visconti (Op. var. II, 225, n. 229) von demselben<lb/>
als im Besitz des Nuntius Molinari sprechen, so scheint dar-<lb/>
aus mit Sicherheit hervorzugehen, dass das schon 1768 von<lb/>
Worlidge (sel. gems pl. 76; Raspe 5920) als im Besitz Marl-<lb/>
borough’s publicirte Exemplar nicht das Verospi’sche sein<lb/>
kann. Eins derselben befindet sich jetzt in der Blacas’schen<lb/>
Sammlung: R. Rochette Lettre p. 103; Gerhard’s Arch. Anz.<lb/>
1854, S. 433. Hören wir jetzt Köhler’s Urtheil (S. 92):<lb/>„Die Erfindung, Zeichnung und Arbeit sind schön und ver-<lb/>
dienstlich, obgleich schwerlich aus alter Zeit. … Rührt dieser<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[533/0550]
recentemente incise. — 3) Amethyst mit der Darstellung einer
männlichen Maske: de Thoms t. VI, 8; de Jonge Notice p.
147, n. 9. Das Unantike des Ausdrucks und die Herkunft
des Steines bekunden hinlänglich seinen modernen Ursprung.
4) Antinous, _ , von Raspe 11661 ohne weitere Be-
merkung in der Gesellschaft vieler modernen Arbeiten er-
wähnt. — 5) Carneol, Kopf der Minerva, „ein Werk des
Teucer, wie der an der Seite stehende Name weiset‟: Lip-
pert I, 118, wohl identisch mit dem Minervenkopf der B.
Hertz’schen Sammlung, auf dem die Inschrift fehlerhaft
TEYKTOY lautet: Gerhard Arch. Anz. 1851, S. 97. — 6) Ca-
mee der Blacas’schen Sammlung: Brustbild der Diana, da-
hinter _ , in sehr langen und derben vertieften Buch-
staben, von denen der letzte auf dem Köcher steht; Cades I,
F, 5. — 7) „Der Name des Teucer findet sich auf mehreren
modernen Steinen, unter andern auf einer schlechten vertieft
geschnittenen Gemme, darstellend Herakles, der auf seinen
Schultern eine Frau trägt, welche einen Blumenkranz hält‟:
Dubois bei Clarac p. 214.
II. Namen, über deren Echtheit oder Bedeutung noch
Zweifel obwalten.
Admon.
Der Name _ findet sich auf einem Carneol hinter der
Figur eines stehenden Herakles, welcher in der Linken die
Keule hält, während er mit der Rechten den Skyphos seinem
Munde nähert: Stosch t. 1; Bracci I, t. 1; Winck. Descr. II,
1771; [Lippert I, 229]; Cades III, A, 286. Früher befand sich
dieser Stein in der Sammlung Vitelleschi-Verospi und wenn
Bracci und Visconti (Op. var. II, 225, n. 229) von demselben
als im Besitz des Nuntius Molinari sprechen, so scheint dar-
aus mit Sicherheit hervorzugehen, dass das schon 1768 von
Worlidge (sel. gems pl. 76; Raspe 5920) als im Besitz Marl-
borough’s publicirte Exemplar nicht das Verospi’sche sein
kann. Eins derselben befindet sich jetzt in der Blacas’schen
Sammlung: R. Rochette Lettre p. 103; Gerhard’s Arch. Anz.
1854, S. 433. Hören wir jetzt Köhler’s Urtheil (S. 92):
„Die Erfindung, Zeichnung und Arbeit sind schön und ver-
dienstlich, obgleich schwerlich aus alter Zeit. … Rührt dieser
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen … [mehr]
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen Künstler" von Heinrich von Brunn enthält ebenfalls den "Zweiten Teil der ersten Abteilung", die im Deutschen Textarchiv als eigenständiges Werk verzeichnet ist.
Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 533. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/550>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.