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Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859.

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der Darstellung vertheilt ist, und dass sie auf dem Steine
lesbar im Abdrucke verkehrt erscheint, rechtfertigen die
Ansicht Köhler's, dass wir hier nicht mit Visconti und Millin
den Namen eines römischen Steinschneiders, sondern den
des Besitzers zu erkennen haben. -- Die Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt]
neben einem Pferde auf einer Stoschischen Schwefelpaste
(Raspe 13219) ist vielleicht als der Name des Pferdes zu
deuten.

Alexandros.

Bei Stosch t. 6 und Bracci I, t. 9 finden wir einen Camee von
fünf Schichten mit dem Bilde eines Eros neben einem Löwen
und zwei weiblichen Gestalten hinter demselben, darunter die
Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt]. E. Aber schon Raspe (Introd. p. XXXIX)
hat darauf aufmerksam gemacht, dass wir es hier mit einem
Künstler des sechszehnten Jahrhunderts, Alexandro Cesari
oder richtiger Cesati (vgl. R. Rochette Lettre p. 109), mit
dem Beinamen il Greco zu thun haben, und dass sogar die-
ser Camee von Vasari ausdrücklich als sein Werk erwähnt
wird. Hiernach wird man gern Köhler beistimmen, wenn er
(S. 104) die Inschrift:

[fremdsprachliches Material - fehlt]

hinter einem "nicht übel geschnittenen Profilkopf eines unbär-
tigen Mannes, aber weder von sehr schöner, noch sehr aus-
geführter Vollendung" in der florentiner Sammlung ebenfalls
für ein Werk dieses Künstlers erklärt (vgl. auch Dati Vite
de' pittori p. 194, n. 1). -- Ob dagegen eine Gemme mit
einem Kopfe, den man Ptolemaeus Alexander genannt hat,
und der Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt] (Caylus Rec. V, t. 53, 4) hier-
herzuziehen ist, möchte ich bezweifeln. Denn der im C. I.
7144 versuchten Auflösung [fremdsprachliches Material - fehlt] scheint
die des Caylus: [fremdsprachliches Material - fehlt] doch vorzuziehen,
wenn freilich auf einem wirklich alten Werke eine solche Ab-
kürzung sich schwerlich wird nachweisen lassen. -- Auf einer
Gemme endlich, die Minervini (Bull. Nap. IV, p. 22) beschreibt,
findet sich um einen Apollo herum die Inschrift

[fremdsprachliches Material - fehlt]

die schon wegen dieser Vertheilung nicht auf einen Künstler
bezogen werden kann.

der Darstellung vertheilt ist, und dass sie auf dem Steine
lesbar im Abdrucke verkehrt erscheint, rechtfertigen die
Ansicht Köhler’s, dass wir hier nicht mit Visconti und Millin
den Namen eines römischen Steinschneiders, sondern den
des Besitzers zu erkennen haben. — Die Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt]
neben einem Pferde auf einer Stoschischen Schwefelpaste
(Raspe 13219) ist vielleicht als der Name des Pferdes zu
deuten.

Alexandros.

Bei Stosch t. 6 und Bracci I, t. 9 finden wir einen Camee von
fünf Schichten mit dem Bilde eines Eros neben einem Löwen
und zwei weiblichen Gestalten hinter demselben, darunter die
Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt]. E. Aber schon Raspe (Introd. p. XXXIX)
hat darauf aufmerksam gemacht, dass wir es hier mit einem
Künstler des sechszehnten Jahrhunderts, Alexandro Cesari
oder richtiger Cesati (vgl. R. Rochette Lettre p. 109), mit
dem Beinamen il Greco zu thun haben, und dass sogar die-
ser Camee von Vasari ausdrücklich als sein Werk erwähnt
wird. Hiernach wird man gern Köhler beistimmen, wenn er
(S. 104) die Inschrift:

[fremdsprachliches Material – fehlt]

hinter einem „nicht übel geschnittenen Profilkopf eines unbär-
tigen Mannes, aber weder von sehr schöner, noch sehr aus-
geführter Vollendung‟ in der florentiner Sammlung ebenfalls
für ein Werk dieses Künstlers erklärt (vgl. auch Dati Vite
de’ pittori p. 194, n. 1). — Ob dagegen eine Gemme mit
einem Kopfe, den man Ptolemaeus Alexander genannt hat,
und der Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt] (Caylus Rec. V, t. 53, 4) hier-
herzuziehen ist, möchte ich bezweifeln. Denn der im C. I.
7144 versuchten Auflösung [fremdsprachliches Material – fehlt] scheint
die des Caylus: [fremdsprachliches Material – fehlt] doch vorzuziehen,
wenn freilich auf einem wirklich alten Werke eine solche Ab-
kürzung sich schwerlich wird nachweisen lassen. — Auf einer
Gemme endlich, die Minervini (Bull. Nap. IV, p. 22) beschreibt,
findet sich um einen Apollo herum die Inschrift

[fremdsprachliches Material – fehlt]

die schon wegen dieser Vertheilung nicht auf einen Künstler
bezogen werden kann.

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[593/0610] der Darstellung vertheilt ist, und dass sie auf dem Steine lesbar im Abdrucke verkehrt erscheint, rechtfertigen die Ansicht Köhler’s, dass wir hier nicht mit Visconti und Millin den Namen eines römischen Steinschneiders, sondern den des Besitzers zu erkennen haben. — Die Inschrift _ neben einem Pferde auf einer Stoschischen Schwefelpaste (Raspe 13219) ist vielleicht als der Name des Pferdes zu deuten. Alexandros. Bei Stosch t. 6 und Bracci I, t. 9 finden wir einen Camee von fünf Schichten mit dem Bilde eines Eros neben einem Löwen und zwei weiblichen Gestalten hinter demselben, darunter die Inschrift _ . E. Aber schon Raspe (Introd. p. XXXIX) hat darauf aufmerksam gemacht, dass wir es hier mit einem Künstler des sechszehnten Jahrhunderts, Alexandro Cesari oder richtiger Cesati (vgl. R. Rochette Lettre p. 109), mit dem Beinamen il Greco zu thun haben, und dass sogar die- ser Camee von Vasari ausdrücklich als sein Werk erwähnt wird. Hiernach wird man gern Köhler beistimmen, wenn er (S. 104) die Inschrift: _ hinter einem „nicht übel geschnittenen Profilkopf eines unbär- tigen Mannes, aber weder von sehr schöner, noch sehr aus- geführter Vollendung‟ in der florentiner Sammlung ebenfalls für ein Werk dieses Künstlers erklärt (vgl. auch Dati Vite de’ pittori p. 194, n. 1). — Ob dagegen eine Gemme mit einem Kopfe, den man Ptolemaeus Alexander genannt hat, und der Inschrift _ (Caylus Rec. V, t. 53, 4) hier- herzuziehen ist, möchte ich bezweifeln. Denn der im C. I. 7144 versuchten Auflösung _ scheint die des Caylus: _ doch vorzuziehen, wenn freilich auf einem wirklich alten Werke eine solche Ab- kürzung sich schwerlich wird nachweisen lassen. — Auf einer Gemme endlich, die Minervini (Bull. Nap. IV, p. 22) beschreibt, findet sich um einen Apollo herum die Inschrift _ die schon wegen dieser Vertheilung nicht auf einen Künstler bezogen werden kann.

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Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 593. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/610>, abgerufen am 24.11.2024.