des Onesas: Cades II, C, 29; R. Rochette Lettre p. 131; Clarac p. 83; C. I. 7206. Diese Darstellung, die falsche Na- mensform und endlich der Umstand, dass der Stein der Po- niatowski'schen Sammlung angehört, rechtfertigen die Mei- nung, welche Dubois (bei Clarac) ausspricht, dass wir es hier mit einer Fälschung zu thun haben.
Lakon, s. Daron.
Leukon, s. Deuton.
Lipasios, falsche Lesart für Aspasios; s. Abth. I.
Lysandros.
[fremdsprachliches Material - fehlt] auf einem Skarabäus des Museums zu Volterra: Welcker, Rh. Mus. N. F. VI, p. 385. Zu dem Genitiv er- gänzt Stephani (bei Köhler S. 228) nach Analogie eines ägi- netischen Skarabäus: [fremdsprachliches Material - fehlt] (Bull. d. Inst. 1840, p. 140) dasselbe Verbum, gewiss mit Recht, da Skarabäen mit un- bezweifelten Künstlerinschriften bis jetzt noch nicht bekannt sind.
Maxalas.
Camee in Sardonyx: Brustbild des Antoninus Pius mit Lor- beerkranz und Aegis; darunter die Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt] in vertieft geschnittenen Buchstaben: de Thoms V, 9; de Jonge p. 126, 7; Bracci (I, praef. p. XVII) und Gori (Dact. Smith. II, p. 34), welcher den Stein selbst gesehen, bezeichnen die Inschrift als unecht.
[fremdsprachliches Material - fehlt]
soll auf einem Steine des Worsley'schen Museums eingeschnit- ten sein, auf dem Herakles, einen Stier auf den Schultern tragend, ähnlich wie auf dem Steine des Anteros dargestellt ist. Letronne (Ann. d. Inst. XVII, 271) verdammt die In- schrift als barbarisch und modern und im C. I. 7213 wird sie in [fremdsprachliches Material - fehlt] emendirt. Allein der Abdruck bei Cades III, A, 147, wie auch schon die Abbildungen bei Bracci (zu I, p. 107; tav. d'agg. XI, 2) und im Museum Worsleianum (T. 29, 5 der deutschen Ausg.) zeigen, dass sie lateinisch und M. CLOD CIS zu lesen ist.
[fremdsprachliches Material - fehlt].
Onyx; Frauenkopf mit Diadem, davor [fremdsprachliches Material - fehlt]; die übrige In- schrift auf den drei anderen Seiten in Absätzen herumlau- fend: de Thoms t. II, n. 3. Dass an einen Künstler nicht zu denken ist, lehrt schon die Vertheilung der Inschrift. Aber
40*
des Onesas: Cades II, C, 29; R. Rochette Lettre p. 131; Clarac p. 83; C. I. 7206. Diese Darstellung, die falsche Na- mensform und endlich der Umstand, dass der Stein der Po- niatowski’schen Sammlung angehört, rechtfertigen die Mei- nung, welche Dubois (bei Clarac) ausspricht, dass wir es hier mit einer Fälschung zu thun haben.
Lakon, s. Daron.
Leukon, s. Deuton.
Lipasios, falsche Lesart für Aspasios; s. Abth. I.
Lysandros.
[fremdsprachliches Material – fehlt] auf einem Skarabäus des Museums zu Volterra: Welcker, Rh. Mus. N. F. VI, p. 385. Zu dem Genitiv er- gänzt Stephani (bei Köhler S. 228) nach Analogie eines ägi- netischen Skarabäus: [fremdsprachliches Material – fehlt] (Bull. d. Inst. 1840, p. 140) dasselbe Verbum, gewiss mit Recht, da Skarabäen mit un- bezweifelten Künstlerinschriften bis jetzt noch nicht bekannt sind.
Maxalas.
Camee in Sardonyx: Brustbild des Antoninus Pius mit Lor- beerkranz und Aegis; darunter die Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt] in vertieft geschnittenen Buchstaben: de Thoms V, 9; de Jonge p. 126, 7; Bracci (I, praef. p. XVII) und Gori (Dact. Smith. II, p. 34), welcher den Stein selbst gesehen, bezeichnen die Inschrift als unecht.
[fremdsprachliches Material – fehlt]
soll auf einem Steine des Worsley’schen Museums eingeschnit- ten sein, auf dem Herakles, einen Stier auf den Schultern tragend, ähnlich wie auf dem Steine des Anteros dargestellt ist. Letronne (Ann. d. Inst. XVII, 271) verdammt die In- schrift als barbarisch und modern und im C. I. 7213 wird sie in [fremdsprachliches Material – fehlt] emendirt. Allein der Abdruck bei Cades III, A, 147, wie auch schon die Abbildungen bei Bracci (zu I, p. 107; tav. d’agg. XI, 2) und im Museum Worsleianum (T. 29, 5 der deutschen Ausg.) zeigen, dass sie lateinisch und M. CLOD CIS zu lesen ist.
[fremdsprachliches Material – fehlt].
Onyx; Frauenkopf mit Diadem, davor [fremdsprachliches Material – fehlt]; die übrige In- schrift auf den drei anderen Seiten in Absätzen herumlau- fend: de Thoms t. II, n. 3. Dass an einen Künstler nicht zu denken ist, lehrt schon die Vertheilung der Inschrift. Aber
40*
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0636"n="619"/>
des Onesas: Cades II, C, 29; R. Rochette Lettre p. 131;<lb/>
Clarac p. 83; C. I. 7206. Diese Darstellung, die falsche Na-<lb/>
mensform und endlich der Umstand, dass der Stein der Po-<lb/>
niatowski’schen Sammlung angehört, rechtfertigen die Mei-<lb/>
nung, welche Dubois (bei Clarac) ausspricht, dass wir es hier<lb/>
mit einer Fälschung zu thun haben.</p><lb/><p><hirendition="#g">Lakon,</hi> s. Daron.</p><lb/><p><hirendition="#g">Leukon,</hi> s. Deuton.</p><lb/><p><hirendition="#g">Lipasios,</hi> falsche Lesart für Aspasios; s. Abth. I.</p><lb/><p><hirendition="#g">Lysandros</hi>.</p><lb/><p><foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign> auf einem Skarabäus des Museums zu Volterra:<lb/>
Welcker, Rh. Mus. N. F. VI, p. 385. Zu dem Genitiv er-<lb/>
gänzt Stephani (bei Köhler S. 228) nach Analogie eines ägi-<lb/>
netischen Skarabäus: <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign> (Bull. d. Inst. 1840, p. 140)<lb/>
dasselbe Verbum, gewiss mit Recht, da Skarabäen mit un-<lb/>
bezweifelten Künstlerinschriften bis jetzt noch nicht bekannt<lb/>
sind.</p><lb/><p><hirendition="#g">Maxalas</hi>.</p><lb/><p>Camee in Sardonyx: Brustbild des Antoninus Pius mit Lor-<lb/>
beerkranz und Aegis; darunter die Inschrift <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign> in<lb/>
vertieft geschnittenen Buchstaben: de Thoms V, 9; de Jonge<lb/>
p. 126, 7; Bracci (I, praef. p. XVII) und Gori (Dact. Smith.<lb/>
II, p. 34), welcher den Stein selbst gesehen, bezeichnen die<lb/>
Inschrift als unecht.</p><lb/><p><hirendition="#g"><foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign></hi></p><lb/><p>soll auf einem Steine des Worsley’schen Museums eingeschnit-<lb/>
ten sein, auf dem Herakles, einen Stier auf den Schultern<lb/>
tragend, ähnlich wie auf dem Steine des Anteros dargestellt<lb/>
ist. Letronne (Ann. d. Inst. XVII, 271) verdammt die In-<lb/>
schrift als barbarisch und modern und im C. I. 7213 wird<lb/>
sie in <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign> emendirt. Allein der Abdruck bei Cades III,<lb/>
A, 147, wie auch schon die Abbildungen bei Bracci (zu I,<lb/>
p. 107; tav. d’agg. XI, 2) und im Museum Worsleianum<lb/>
(T. 29, 5 der deutschen Ausg.) zeigen, dass sie lateinisch<lb/>
und M. CLOD CIS zu lesen ist.</p><lb/><p><hirendition="#g"><foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign></hi>.</p><lb/><p>Onyx; Frauenkopf mit Diadem, davor <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign>; die übrige In-<lb/>
schrift auf den drei anderen Seiten in Absätzen herumlau-<lb/>
fend: de Thoms t. II, n. 3. Dass an einen Künstler nicht zu<lb/>
denken ist, lehrt schon die Vertheilung der Inschrift. Aber<lb/><fwplace="bottom"type="sig">40*</fw><lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[619/0636]
des Onesas: Cades II, C, 29; R. Rochette Lettre p. 131;
Clarac p. 83; C. I. 7206. Diese Darstellung, die falsche Na-
mensform und endlich der Umstand, dass der Stein der Po-
niatowski’schen Sammlung angehört, rechtfertigen die Mei-
nung, welche Dubois (bei Clarac) ausspricht, dass wir es hier
mit einer Fälschung zu thun haben.
Lakon, s. Daron.
Leukon, s. Deuton.
Lipasios, falsche Lesart für Aspasios; s. Abth. I.
Lysandros.
_ auf einem Skarabäus des Museums zu Volterra:
Welcker, Rh. Mus. N. F. VI, p. 385. Zu dem Genitiv er-
gänzt Stephani (bei Köhler S. 228) nach Analogie eines ägi-
netischen Skarabäus: _ (Bull. d. Inst. 1840, p. 140)
dasselbe Verbum, gewiss mit Recht, da Skarabäen mit un-
bezweifelten Künstlerinschriften bis jetzt noch nicht bekannt
sind.
Maxalas.
Camee in Sardonyx: Brustbild des Antoninus Pius mit Lor-
beerkranz und Aegis; darunter die Inschrift _ in
vertieft geschnittenen Buchstaben: de Thoms V, 9; de Jonge
p. 126, 7; Bracci (I, praef. p. XVII) und Gori (Dact. Smith.
II, p. 34), welcher den Stein selbst gesehen, bezeichnen die
Inschrift als unecht.
_
soll auf einem Steine des Worsley’schen Museums eingeschnit-
ten sein, auf dem Herakles, einen Stier auf den Schultern
tragend, ähnlich wie auf dem Steine des Anteros dargestellt
ist. Letronne (Ann. d. Inst. XVII, 271) verdammt die In-
schrift als barbarisch und modern und im C. I. 7213 wird
sie in _ emendirt. Allein der Abdruck bei Cades III,
A, 147, wie auch schon die Abbildungen bei Bracci (zu I,
p. 107; tav. d’agg. XI, 2) und im Museum Worsleianum
(T. 29, 5 der deutschen Ausg.) zeigen, dass sie lateinisch
und M. CLOD CIS zu lesen ist.
_ .
Onyx; Frauenkopf mit Diadem, davor _ ; die übrige In-
schrift auf den drei anderen Seiten in Absätzen herumlau-
fend: de Thoms t. II, n. 3. Dass an einen Künstler nicht zu
denken ist, lehrt schon die Vertheilung der Inschrift. Aber
40*
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen … [mehr]
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen Künstler" von Heinrich von Brunn enthält ebenfalls den "Zweiten Teil der ersten Abteilung", die im Deutschen Textarchiv als eigenständiges Werk verzeichnet ist.
Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 619. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/636>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.