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Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859.

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der zweiten: Gerhard Auserl. Vas. IV, T. 299, wo in dem
zweiten Wort sich einmal die Form [fremdsprachliches Material - fehlt] findet. --

Häufiger sind Trinkschalen mit dem Namen dieses
Künstlers: 9) früher bei Durand (n. 341), jetzt im brittischen
Museum (n. 828): A. Theseus, kurzbekleidet und mit dem
Schwert bewaffnet, im Kampfe mit dem Minotauros, der sich
durch einen Stein zu vertheidigen sucht; zur Seite je eine
Frauengestalt; zwischen der Hauptgruppe [fremdsprachliches Material - fehlt];
B. Fünf Jünglinge, von denen nur der letzte mit einer Chla-
mys bekleidet ist; der mittelste neben einer grossen Amphora
hält eine Trinkschale, der zweite, tanzend, eine kleine runde
Vase, der dritte ein grosses Mischgefäss, der vierte, hin-
ter dem ersten, spielt die Flöte; der letzte trägt wiederum
eine Trinkschale; in der Mitte [fremdsprachliches Material - fehlt].
Innen ein bärtiger halbbekleideter Mann auf einem Lager, die
Leier spielend, während vor ihm ein Flötenbeutel aufgehängt
ist; [fremdsprachliches Material - fehlt]. -- 10) jetzt im Louvre: A. Acht
kämpfende Krieger und ein neunter, sterbend zwischen ihren
Füssen. Drei Schilde haben zum Zeichen einen Anker, drei
andere einen Raben, eine Schlange und einen Hund, ein an-
derer die Inschrift KAVOS zweimal oder [fremdsprachliches Material - fehlt].
Ausserdem ... IKTETOS. B. Sieben Mänaden in orgiasti-
schem Tanze; [fremdsprachliches Material - fehlt]. Innen eine sitzende Leierspiele-
rin; [fremdsprachliches Material - fehlt]: Mus. etr. de Canino n. 561. --
-- 11) einst in Canino's Besitz, der im Catal. di scelte anti-
chita n. 578 das Innenbild beschreibt als einen Jüngling mit
einer Amphora in der Rechten und einem Trinkgefässe, wel-
ches er auf dem linken Arme balancirt; ringsherum [fremdsprachliches Material - fehlt]-
[fremdsprachliches Material - fehlt]. Nach dieser Beschreibung scheint diese
Schale identisch zu sein mit der von Panofka im Cab. Pour-
tales pl. 41 publicirten, welche einzig darin eine Abweichung
zeigt, dass der Jüngling in der Rechten nicht eine Amphora,
sondern eine Oenochoe trägt. 12) einst bei Durand (n. 133),
jetzt in der Blacas'schen Sammlung; innen ein kauernder Si-
len, der mit beiden Händen einen Schlauch hält; Inschrift
wie N. 8.

Dem Epiktet eigenthümlich ist eine Art flacher Teller
mit runden, von einem schmalen Rande umgebenen Bildern,
von denen sich eine ganze Reihe erhalten hat: 13) ein ithy-
phallischer kauernder Silen, in jeder Hand eine Flöte hal-

der zweiten: Gerhard Auserl. Vas. IV, T. 299, wo in dem
zweiten Wort sich einmal die Form [fremdsprachliches Material – fehlt] findet. —

Häufiger sind Trinkschalen mit dem Namen dieses
Künstlers: 9) früher bei Durand (n. 341), jetzt im brittischen
Museum (n. 828): A. Theseus, kurzbekleidet und mit dem
Schwert bewaffnet, im Kampfe mit dem Minotauros, der sich
durch einen Stein zu vertheidigen sucht; zur Seite je eine
Frauengestalt; zwischen der Hauptgruppe [fremdsprachliches Material – fehlt];
B. Fünf Jünglinge, von denen nur der letzte mit einer Chla-
mys bekleidet ist; der mittelste neben einer grossen Amphora
hält eine Trinkschale, der zweite, tanzend, eine kleine runde
Vase, der dritte ein grosses Mischgefäss, der vierte, hin-
ter dem ersten, spielt die Flöte; der letzte trägt wiederum
eine Trinkschale; in der Mitte [fremdsprachliches Material – fehlt].
Innen ein bärtiger halbbekleideter Mann auf einem Lager, die
Leier spielend, während vor ihm ein Flötenbeutel aufgehängt
ist; [fremdsprachliches Material – fehlt]. — 10) jetzt im Louvre: A. Acht
kämpfende Krieger und ein neunter, sterbend zwischen ihren
Füssen. Drei Schilde haben zum Zeichen einen Anker, drei
andere einen Raben, eine Schlange und einen Hund, ein an-
derer die Inschrift KAVOS zweimal oder [fremdsprachliches Material – fehlt].
Ausserdem … IKTETOS. B. Sieben Mänaden in orgiasti-
schem Tanze; [fremdsprachliches Material – fehlt]. Innen eine sitzende Leierspiele-
rin; [fremdsprachliches Material – fehlt]: Mus. étr. de Canino n. 561. —
— 11) einst in Canino’s Besitz, der im Catal. di scelte anti-
chità n. 578 das Innenbild beschreibt als einen Jüngling mit
einer Amphora in der Rechten und einem Trinkgefässe, wel-
ches er auf dem linken Arme balancirt; ringsherum [fremdsprachliches Material – fehlt]-
[fremdsprachliches Material – fehlt]. Nach dieser Beschreibung scheint diese
Schale identisch zu sein mit der von Panofka im Cab. Pour-
talès pl. 41 publicirten, welche einzig darin eine Abweichung
zeigt, dass der Jüngling in der Rechten nicht eine Amphora,
sondern eine Oenochoe trägt. 12) einst bei Durand (n. 133),
jetzt in der Blacas’schen Sammlung; innen ein kauernder Si-
len, der mit beiden Händen einen Schlauch hält; Inschrift
wie N. 8.

Dem Epiktet eigenthümlich ist eine Art flacher Teller
mit runden, von einem schmalen Rande umgebenen Bildern,
von denen sich eine ganze Reihe erhalten hat: 13) ein ithy-
phallischer kauernder Silen, in jeder Hand eine Flöte hal-

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[672/0689] der zweiten: Gerhard Auserl. Vas. IV, T. 299, wo in dem zweiten Wort sich einmal die Form _ findet. — Häufiger sind Trinkschalen mit dem Namen dieses Künstlers: 9) früher bei Durand (n. 341), jetzt im brittischen Museum (n. 828): A. Theseus, kurzbekleidet und mit dem Schwert bewaffnet, im Kampfe mit dem Minotauros, der sich durch einen Stein zu vertheidigen sucht; zur Seite je eine Frauengestalt; zwischen der Hauptgruppe _ ; B. Fünf Jünglinge, von denen nur der letzte mit einer Chla- mys bekleidet ist; der mittelste neben einer grossen Amphora hält eine Trinkschale, der zweite, tanzend, eine kleine runde Vase, der dritte ein grosses Mischgefäss, der vierte, hin- ter dem ersten, spielt die Flöte; der letzte trägt wiederum eine Trinkschale; in der Mitte _ . Innen ein bärtiger halbbekleideter Mann auf einem Lager, die Leier spielend, während vor ihm ein Flötenbeutel aufgehängt ist; _ . — 10) jetzt im Louvre: A. Acht kämpfende Krieger und ein neunter, sterbend zwischen ihren Füssen. Drei Schilde haben zum Zeichen einen Anker, drei andere einen Raben, eine Schlange und einen Hund, ein an- derer die Inschrift KAVOS zweimal oder _ . Ausserdem … IKTETOS. B. Sieben Mänaden in orgiasti- schem Tanze; _ . Innen eine sitzende Leierspiele- rin; _ : Mus. étr. de Canino n. 561. — — 11) einst in Canino’s Besitz, der im Catal. di scelte anti- chità n. 578 das Innenbild beschreibt als einen Jüngling mit einer Amphora in der Rechten und einem Trinkgefässe, wel- ches er auf dem linken Arme balancirt; ringsherum _ - _ . Nach dieser Beschreibung scheint diese Schale identisch zu sein mit der von Panofka im Cab. Pour- talès pl. 41 publicirten, welche einzig darin eine Abweichung zeigt, dass der Jüngling in der Rechten nicht eine Amphora, sondern eine Oenochoe trägt. 12) einst bei Durand (n. 133), jetzt in der Blacas’schen Sammlung; innen ein kauernder Si- len, der mit beiden Händen einen Schlauch hält; Inschrift wie N. 8. Dem Epiktet eigenthümlich ist eine Art flacher Teller mit runden, von einem schmalen Rande umgebenen Bildern, von denen sich eine ganze Reihe erhalten hat: 13) ein ithy- phallischer kauernder Silen, in jeder Hand eine Flöte hal-

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Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 672. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/689>, abgerufen am 01.06.2024.