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Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859.

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Ein fragmentirter Künstlername ... [fremdsprachliches Material - fehlt]
findet sich auf den Bruchstücken einer Schale in Lord Northam-
pton's Besitz, von der sich nur das Bild einer Athene oder
Amazone erhalten hat: Arch. Zeit. 1846, S. 342; de Witte
p. 508.



Als Anhang zu den Vasenmalern mögen hier noch die
wenigen auf Glasgefässen vorkommenden Künstlernamen an-
geführt werden:

Artas.

Sein Name findet sich theils griechisch [fremdsprachliches Material - fehlt] oder
[fremdsprachliches Material - fehlt], theils lateinisch ARTAS || SIDON, oder auch in beiden
Sprachen auf den Henkeln oder Griffen von Glasgefässen:
bei Fabretti Inscr. p. 530, in Berlin N. 2019; 3691; vgl. Pa-
nofka Mus. Bartold. p. 157; einige Exemplare in Paris (R.
Rochette Lettre p. 228), einige andere sah ich in römischen
Privatsammlungen und Minervini in Neapel (Bull. nap. 1846,
p. 23). Ein ganzes Gefäss oder auch nur ein bedeutendes
Fragment scheint sich nicht erhalten zu haben.

Eirenaeos.

Auf dem Henkel eines nicht erhaltenen Glasgefässes, den
J. Friedländer in Syracus für das berliner Museum kaufte,
findet sich einer Seits ein Kopf in Relief, anderer Seits die
Inschrift

[fremdsprachliches Material - fehlt]

Bull. nap. 1846, IV, p. 23; Bull. d. Inst. 1846, p. 78. --
Ausser diesen beiden Namen, die hauptsächlich wegen der
Erwähnung von Sidon als des bekanntesten Ortes der Glas-
fabrikation Interesse haben, ist nur noch ein dritter bekannt:

Ennion.

Ein vollständig erhaltenes zweihenkliges Gefäss mit seinem
Namen ist bei Bagnolo im Gebiet von Brescia gefunden. Der
Boden ist aussen mit einer netzförmigen Verzierung ge-
schmückt; an der Aussenseite finden sich unten Cannelirun-
gen; darüber zwischen den Henkeln Blattornamente und in

Ein fragmentirter Künstlername … [fremdsprachliches Material – fehlt]
findet sich auf den Bruchstücken einer Schale in Lord Northam-
pton’s Besitz, von der sich nur das Bild einer Athene oder
Amazone erhalten hat: Arch. Zeit. 1846, S. 342; de Witte
p. 508.



Als Anhang zu den Vasenmalern mögen hier noch die
wenigen auf Glasgefässen vorkommenden Künstlernamen an-
geführt werden:

Artas.

Sein Name findet sich theils griechisch [fremdsprachliches Material – fehlt] oder
[fremdsprachliches Material – fehlt], theils lateinisch ARTAS || SIDON, oder auch in beiden
Sprachen auf den Henkeln oder Griffen von Glasgefässen:
bei Fabretti Inscr. p. 530, in Berlin N. 2019; 3691; vgl. Pa-
nofka Mus. Bartold. p. 157; einige Exemplare in Paris (R.
Rochette Lettre p. 228), einige andere sah ich in römischen
Privatsammlungen und Minervini in Neapel (Bull. nap. 1846,
p. 23). Ein ganzes Gefäss oder auch nur ein bedeutendes
Fragment scheint sich nicht erhalten zu haben.

Eirenaeos.

Auf dem Henkel eines nicht erhaltenen Glasgefässes, den
J. Friedländer in Syracus für das berliner Museum kaufte,
findet sich einer Seits ein Kopf in Relief, anderer Seits die
Inschrift

[fremdsprachliches Material – fehlt]

Bull. nap. 1846, IV, p. 23; Bull. d. Inst. 1846, p. 78. —
Ausser diesen beiden Namen, die hauptsächlich wegen der
Erwähnung von Sidon als des bekanntesten Ortes der Glas-
fabrikation Interesse haben, ist nur noch ein dritter bekannt:

Ennion.

Ein vollständig erhaltenes zweihenkliges Gefäss mit seinem
Namen ist bei Bagnolo im Gebiet von Brescia gefunden. Der
Boden ist aussen mit einer netzförmigen Verzierung ge-
schmückt; an der Aussenseite finden sich unten Cannelirun-
gen; darüber zwischen den Henkeln Blattornamente und in

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[743/0760] Ein fragmentirter Künstlername … _ findet sich auf den Bruchstücken einer Schale in Lord Northam- pton’s Besitz, von der sich nur das Bild einer Athene oder Amazone erhalten hat: Arch. Zeit. 1846, S. 342; de Witte p. 508. Als Anhang zu den Vasenmalern mögen hier noch die wenigen auf Glasgefässen vorkommenden Künstlernamen an- geführt werden: Artas. Sein Name findet sich theils griechisch _ oder _ , theils lateinisch ARTAS || SIDON, oder auch in beiden Sprachen auf den Henkeln oder Griffen von Glasgefässen: bei Fabretti Inscr. p. 530, in Berlin N. 2019; 3691; vgl. Pa- nofka Mus. Bartold. p. 157; einige Exemplare in Paris (R. Rochette Lettre p. 228), einige andere sah ich in römischen Privatsammlungen und Minervini in Neapel (Bull. nap. 1846, p. 23). Ein ganzes Gefäss oder auch nur ein bedeutendes Fragment scheint sich nicht erhalten zu haben. Eirenaeos. Auf dem Henkel eines nicht erhaltenen Glasgefässes, den J. Friedländer in Syracus für das berliner Museum kaufte, findet sich einer Seits ein Kopf in Relief, anderer Seits die Inschrift _ Bull. nap. 1846, IV, p. 23; Bull. d. Inst. 1846, p. 78. — Ausser diesen beiden Namen, die hauptsächlich wegen der Erwähnung von Sidon als des bekanntesten Ortes der Glas- fabrikation Interesse haben, ist nur noch ein dritter bekannt: Ennion. Ein vollständig erhaltenes zweihenkliges Gefäss mit seinem Namen ist bei Bagnolo im Gebiet von Brescia gefunden. Der Boden ist aussen mit einer netzförmigen Verzierung ge- schmückt; an der Aussenseite finden sich unten Cannelirun- gen; darüber zwischen den Henkeln Blattornamente und in

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Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 743. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/760>, abgerufen am 15.06.2024.