Bücher, Karl: Die Entstehung der Volkswirtschaft. Sechs Vorträge. Tübingen, 1893.keit hebt sich erst am Ende der von uns ins Auge gefaßten
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keit hebt ſich erſt am Ende der von uns ins Auge gefaßten
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<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0265" n="243"/> keit hebt ſich erſt am Ende der von uns ins Auge gefaßten<lb/> Periode, im Jahre 1495, wo die Vermögensſteuer zu einer<lb/> regelmäßig wiederkehrenden nach gleichbleibendem Fuße auf<lb/> das ganze in Geld eingeſchätzte Vermögen gelegten Steuer<lb/> wird. Allein offenbar iſt die Ausführung dieſer durchaus<lb/> modernen Art der Vermögensbeſteuerung im Anfang eine<lb/> höchſt mangelhafte, und wenn ich trotzdem Ihnen noch<lb/> einige Ziffern über die Verteilung des Vermögens unter<lb/> der ſtädtiſchen Bevölkerung mitteile, wie ſie ſich bei der<lb/> erſten nach dieſem Syſtem erfolgten Einſchätzung im Jahre<lb/> 1495 ergab, ſo bitte ich im Auge zu behalten, daß wir es<lb/> jedenfalls mit Minimalziffern zu thun haben. Von je 100<lb/> Steuerpflichtigen beſaßen damals</p><lb/> <table> <row> <cell>ſteuerbares Vermögen</cell> <cell/> <cell>bei der</cell> <cell>bei den</cell> </row><lb/> <row> <cell>in Goldgulden:</cell> <cell>nach heutiger Währung in Goldmark.</cell> <cell>Geſamtbevölkerung.</cell> <cell>Handwerkern.</cell> </row><lb/> <row> <cell>unter 20</cell> <cell>unter 140</cell> <cell>45,7</cell> <cell>32,7</cell> </row><lb/> <row> <cell>20—100</cell> <cell>140—700</cell> <cell>26,8</cell> <cell>32,6</cell> </row><lb/> <row> <cell>100—200</cell> <cell>700—1400</cell> <cell>8,2</cell> <cell>12,5</cell> </row><lb/> <row> <cell>200—400</cell> <cell>1400—2800</cell> <cell>5,9</cell> <cell>10,6</cell> </row><lb/> <row> <cell>400—600</cell> <cell>2800—4200</cell> <cell>2,9</cell> <cell>4,3</cell> </row><lb/> <row> <cell>600—1000</cell> <cell>4200—7000</cell> <cell>3,2</cell> <cell>4,3</cell> </row><lb/> <row> <cell>1000—2000</cell> <cell>7000—14000</cell> <cell>2,2</cell> <cell>2,0</cell> </row><lb/> <row> <cell>2000—5000</cell> <cell>14000—35000</cell> <cell>2,3</cell> <cell>0,8</cell> </row><lb/> <row> <cell>5000—10000</cell> <cell>35000—70000</cell> <cell>1,1</cell> <cell>—</cell> </row><lb/> <row> <cell>über 10000</cell> <cell>über 70000</cell> <cell>1,7</cell> <cell>0,2</cell> </row><lb/> </table> <fw place="bottom" type="sig">16 *</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [243/0265]
keit hebt ſich erſt am Ende der von uns ins Auge gefaßten
Periode, im Jahre 1495, wo die Vermögensſteuer zu einer
regelmäßig wiederkehrenden nach gleichbleibendem Fuße auf
das ganze in Geld eingeſchätzte Vermögen gelegten Steuer
wird. Allein offenbar iſt die Ausführung dieſer durchaus
modernen Art der Vermögensbeſteuerung im Anfang eine
höchſt mangelhafte, und wenn ich trotzdem Ihnen noch
einige Ziffern über die Verteilung des Vermögens unter
der ſtädtiſchen Bevölkerung mitteile, wie ſie ſich bei der
erſten nach dieſem Syſtem erfolgten Einſchätzung im Jahre
1495 ergab, ſo bitte ich im Auge zu behalten, daß wir es
jedenfalls mit Minimalziffern zu thun haben. Von je 100
Steuerpflichtigen beſaßen damals
ſteuerbares Vermögen bei der bei den
in Goldgulden: nach heutiger Währung in Goldmark. Geſamtbevölkerung. Handwerkern.
unter 20 unter 140 45,7 32,7
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