Büchner, Georg: Sämmtliche Werke und handschriftlicher Nachlaß. Frankfurt (Main), 1879. Anmerkung des Herausgebers. Ueber Entstehungszeit und Veranlassung der philosophischen Der Nachlaß enthält drei Manuscripte philosophischen Inhalts. Unter diesen drei Manuscripten ist das größte und zuerst ent- Anmerkung des Herausgebers. Ueber Entſtehungszeit und Veranlaſſung der philoſophiſchen Der Nachlaß enthält drei Manuſcripte philoſophiſchen Inhalts. Unter dieſen drei Manuſcripten iſt das größte und zuerſt ent- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0514" n="[318]"/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#b">Anmerkung des Herausgebers.</hi> </hi> </hi> </head><lb/> <p>Ueber Entſtehungszeit und Veranlaſſung der philoſophiſchen<lb/> Schriften Büchners iſt bereits in dem einleitenden Eſſay geſprochen<lb/> worden, und dort habe ich auch mein Urtheil über dieſe Arbeiten zu<lb/> formuliren geſucht. Hier habe ich nur des Näheren über ihren<lb/> Inhalt und Umfang zu referiren und darzulegen, welche Geſichts-<lb/> punkte mich bei der Auswahl der vorſtehend mitgetheilten Proben<lb/> geleitet.</p><lb/> <p>Der Nachlaß enthält <hi rendition="#g">drei</hi> Manuſcripte philoſophiſchen Inhalts.<lb/> Dieſelben füllen zuſammen 78 Bogen großen Schreibpapiers und<lb/> ſind durchweg mit ſehr kleiner Schrift, ſehr dicht und eng und auf<lb/> beiden Seiten des Papiers, beſchrieben. Im Druck würde jeder ſolcher<lb/> Manuſcriptbogen <hi rendition="#g">mindeſtens</hi> einen Druckbogen gewöhnlichen<lb/> Octavs geben, das Ganze alſo drei ſtarke Bände füllen.</p><lb/> <p>Unter dieſen drei Manuſcripten iſt das größte und zuerſt ent-<lb/> ſtandene die "<hi rendition="#g">Geſchichte der griechiſchen Philoſophie</hi>".<lb/> Sie iſt in drei Abſchnitte getheilt: "Von den älteſten Zeiten bis<lb/> Sokrates" — "Von Sokrates bis Zeno" — "Von Zeno bis Epikur".<lb/> Ihren Inhalt bilden die zuſammenfaſſenden Darſtellungen der Syſteme<lb/> jeder einzelnen Philoſophie und jeder Schule. Beigefügt ſind die<lb/> Biographien der Philoſophen, Verzeichniſſe der einſchlägigen Lite-<lb/> raturen, endlich überſichtliche Tabellen. Das Ganze iſt eine mit<lb/> ſtaunenswerthem Fleiße zuſammengetragene, überaus gewiſſenhafte<lb/> Arbeit, welche durchweg aus den Quellen ſchöpft und mit größter<lb/> Objectivität referirt. In den 34 eng beſchriebenen Bogen findet ſich<lb/> kein Urtheil des Verfaſſers angeführt; er begnügt ſich mit der Mit-<lb/> theilung und Darſtellung der Syſteme. Dieſe Selbſtbeſchränkung<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[318]/0514]
Anmerkung des Herausgebers.
Ueber Entſtehungszeit und Veranlaſſung der philoſophiſchen
Schriften Büchners iſt bereits in dem einleitenden Eſſay geſprochen
worden, und dort habe ich auch mein Urtheil über dieſe Arbeiten zu
formuliren geſucht. Hier habe ich nur des Näheren über ihren
Inhalt und Umfang zu referiren und darzulegen, welche Geſichts-
punkte mich bei der Auswahl der vorſtehend mitgetheilten Proben
geleitet.
Der Nachlaß enthält drei Manuſcripte philoſophiſchen Inhalts.
Dieſelben füllen zuſammen 78 Bogen großen Schreibpapiers und
ſind durchweg mit ſehr kleiner Schrift, ſehr dicht und eng und auf
beiden Seiten des Papiers, beſchrieben. Im Druck würde jeder ſolcher
Manuſcriptbogen mindeſtens einen Druckbogen gewöhnlichen
Octavs geben, das Ganze alſo drei ſtarke Bände füllen.
Unter dieſen drei Manuſcripten iſt das größte und zuerſt ent-
ſtandene die "Geſchichte der griechiſchen Philoſophie".
Sie iſt in drei Abſchnitte getheilt: "Von den älteſten Zeiten bis
Sokrates" — "Von Sokrates bis Zeno" — "Von Zeno bis Epikur".
Ihren Inhalt bilden die zuſammenfaſſenden Darſtellungen der Syſteme
jeder einzelnen Philoſophie und jeder Schule. Beigefügt ſind die
Biographien der Philoſophen, Verzeichniſſe der einſchlägigen Lite-
raturen, endlich überſichtliche Tabellen. Das Ganze iſt eine mit
ſtaunenswerthem Fleiße zuſammengetragene, überaus gewiſſenhafte
Arbeit, welche durchweg aus den Quellen ſchöpft und mit größter
Objectivität referirt. In den 34 eng beſchriebenen Bogen findet ſich
kein Urtheil des Verfaſſers angeführt; er begnügt ſich mit der Mit-
theilung und Darſtellung der Syſteme. Dieſe Selbſtbeſchränkung
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