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Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

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von den Wunden.
muß solches durch das Fleisch-zielen ersetzet
werden.

11. Warumb sind die runden
Wunden schwärlich zu
heilen?

Die Zusammenheilung der Wunden
geschicht am allerbesten durch Zusammen-
fügung der Winckel und Ecken/ nun man-
geln die runden Wunden derselben; auch
werden die Wunden allezeit für grösser ge-
halten/ je weiter ihre Lefftzen und Ende von
einander sind/ welches dann in den runden
sich begiebet.

12. Warumb sind die Wunden
der Schwindsüchtigen und
flüßichten Leuthen schwä-
rer zu heilen?

Weil vorhin die leblichen Geister und
angebohrne Wärmbde viel schwächer als
in den gesunden/ und also der natürliche
Balsam/ welcher in Heilung der Wun-
den nöthig/ mangelt.

13. Warumb sind die Wunden
an den alten Leuthen schwär-
licher zu heilen/ als an den
Jungen?
Weil
M ij

von den Wunden.
muß ſolches durch das Fleiſch-zielen erſetzet
werden.

11. Warumb ſind die runden
Wunden ſchwaͤrlich zu
heilen?

Die Zuſammenheilung der Wunden
geſchicht am allerbeſten durch Zuſammen-
fuͤgung der Winckel und Ecken/ nun man-
geln die runden Wunden derſelben; auch
werden die Wunden allezeit fuͤr groͤſſer ge-
halten/ je weiter ihre Lefftzen und Ende von
einander ſind/ welches dann in den runden
ſich begiebet.

12. Warumb ſind die Wunden
der Schwindſuͤchtigen und
fluͤßichten Leuthen ſchwaͤ-
rer zu heilen?

Weil vorhin die leblichen Geiſter und
angebohrne Waͤrmbde viel ſchwaͤcher als
in den geſunden/ und alſo der natuͤrliche
Balſam/ welcher in Heilung der Wun-
den noͤthig/ mangelt.

13. Warumb ſind die Wunden
an den alten Leuthen ſchwaͤr-
licher zu heilen/ als an den
Jungen?
Weil
M ij
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[179/0201] von den Wunden. muß ſolches durch das Fleiſch-zielen erſetzet werden. 11. Warumb ſind die runden Wunden ſchwaͤrlich zu heilen? Die Zuſammenheilung der Wunden geſchicht am allerbeſten durch Zuſammen- fuͤgung der Winckel und Ecken/ nun man- geln die runden Wunden derſelben; auch werden die Wunden allezeit fuͤr groͤſſer ge- halten/ je weiter ihre Lefftzen und Ende von einander ſind/ welches dann in den runden ſich begiebet. 12. Warumb ſind die Wunden der Schwindſuͤchtigen und fluͤßichten Leuthen ſchwaͤ- rer zu heilen? Weil vorhin die leblichen Geiſter und angebohrne Waͤrmbde viel ſchwaͤcher als in den geſunden/ und alſo der natuͤrliche Balſam/ welcher in Heilung der Wun- den noͤthig/ mangelt. 13. Warumb ſind die Wunden an den alten Leuthen ſchwaͤr- licher zu heilen/ als an den Jungen? Weil M ij

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Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/201>, abgerufen am 21.11.2024.