Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.von den Wunden. tern desto weniger durch Artzeneyen ge-heilet. 181. Was ist zu thun wann ei- ner mit einem spitzigen Mes- ser und der gleichen in den Afftern gestochen were und sehr bluthete? Das bluten soll man stillen mit einem 182. Was ist zu thun/ wann ein wilder Ochs einer Frawen mit den Hörnern zwischen die Beine kähme/ und ihr das Gemächt mit einem Horn von einander risse? Dieses ist ein gefärlicher Handel/ in dem auß/ U ij
von den Wunden. tern deſto weniger durch Artzeneyen ge-heilet. 181. Was iſt zu thun wann ei- ner mit einem ſpitzigen Meſ- ſer und der gleichen in den Afftern geſtochen were und ſehr bluthete? Das bluten ſoll man ſtillen mit einem 182. Was iſt zu thun/ wann ein wilder Ochs einer Frawen mit den Hoͤrnern zwiſchen die Beine kaͤhme/ und ihr das Gemaͤcht mit einem Horn von einander riſſe? Dieſes iſt ein gefaͤrlicher Handel/ in dem auß/ U ij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0329" n="307"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von den Wunden.</hi></fw><lb/> tern deſto weniger durch Artzeneyen ge-<lb/> heilet.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">181. Was iſt zu thun wann ei-<lb/> ner mit einem ſpitzigen Meſ-<lb/> ſer und der gleichen in den<lb/> Afftern geſtochen were und<lb/> ſehr bluthete?</hi> </head><lb/> <p>Das bluten ſoll man ſtillen mit einem<lb/> Blutſtillungs-Pulver/ dann ohne Zweiffel<lb/> alda die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Vena hæmorrhoid alis</hi></hi> verletzet wird.<lb/> Die Heilung ſoll man anſtellen/ mit ein-<note place="right">Cur.</note><lb/> ſpruͤtzung der Clyſtier und einſteckung der<lb/> Stuhl zaͤpflein von Roſenhonig und der-<lb/> gleichen/ dieſe Wunden ſind zuweilen<lb/> Schmertzhafft/ zuweilen auch gar toͤdlich<lb/> wie beym <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Aquapendente</hi></hi> zu ſehen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">182. Was iſt zu thun/ wann ein<lb/> wilder Ochs einer Frawen<lb/> mit den Hoͤrnern zwiſchen<lb/> die Beine kaͤhme/ und ihr<lb/> das Gemaͤcht mit einem<lb/> Horn von einander riſſe?</hi> </head><lb/> <p>Dieſes iſt ein gefaͤrlicher Handel/ in dem<lb/> nicht allein die Verwundung mehr eine<lb/> Zerſtoſſung und Zerreiſſung der Glieder iſt/<lb/> ſondern das Blut laufft zum Gemaͤcht her-<note place="right">Zufaͤll<supplied>e</supplied></note><lb/> <fw place="bottom" type="sig">U ij</fw><fw place="bottom" type="catch">auß/</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [307/0329]
von den Wunden.
tern deſto weniger durch Artzeneyen ge-
heilet.
181. Was iſt zu thun wann ei-
ner mit einem ſpitzigen Meſ-
ſer und der gleichen in den
Afftern geſtochen were und
ſehr bluthete?
Das bluten ſoll man ſtillen mit einem
Blutſtillungs-Pulver/ dann ohne Zweiffel
alda die Vena hæmorrhoid alis verletzet wird.
Die Heilung ſoll man anſtellen/ mit ein-
ſpruͤtzung der Clyſtier und einſteckung der
Stuhl zaͤpflein von Roſenhonig und der-
gleichen/ dieſe Wunden ſind zuweilen
Schmertzhafft/ zuweilen auch gar toͤdlich
wie beym Aquapendente zu ſehen.
Cur.
182. Was iſt zu thun/ wann ein
wilder Ochs einer Frawen
mit den Hoͤrnern zwiſchen
die Beine kaͤhme/ und ihr
das Gemaͤcht mit einem
Horn von einander riſſe?
Dieſes iſt ein gefaͤrlicher Handel/ in dem
nicht allein die Verwundung mehr eine
Zerſtoſſung und Zerreiſſung der Glieder iſt/
ſondern das Blut laufft zum Gemaͤcht her-
auß/
Zufaͤlle
U ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeBei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um e… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |