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Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

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Dritter Theil
erweichende Sachen/ biß zu Ende der Hei-
lung gebrauche/ und sonderlich in den Fin-
gern/ dann wann dieselbe mit truckenen
Artzeneyen geheilet worden/ bärstet die
Haut/ und sind unbegäng und steiff.

58. Mit was für einer Brand-
löschung/ sind alle Brände/
sie seyn von Pulver/ Fett/
Wasser/ Eysen und derglei-
chen zu löschen?
Allgemeine
Brandtlö-
schung.

Fabritius Hildanus rühmet folgende zu
allem Brennen/ dann sie erweichet/ lindert
den Schmertzen/ und heilet gemählich/ oder
beschleust/ und macht eine Narbe/ welche
gemacht wird; Von frischer Butter in
Rosen-Wasser gewaschen/ Veyel-Oehl/
Eyer-Oehl/ Süß-Mandel-Oehl/ Gersten
Mehl/ Qvitten-Schleim/ Saffran und
Wachs in einem Mörser zur Salben ge-
macht; und damit im Abwischen der Ge-
schwär/ kein sonderlicher Schmertz verur-
sachet werde/ soll man gar zart Leinwand
auff den verbrandten Ort legen und nicht
hinweg thun/ biß das Geschwär geheilet/
dann durch solche kan der Eyter leichtlich
außfliessen/ und die Krafft der Artzeney zu
dem Geschwär kommen.

59. Wie

Dritter Theil
erweichende Sachen/ biß zu Ende der Hei-
lung gebrauche/ und ſonderlich in den Fin-
gern/ dann wann dieſelbe mit truckenen
Artzeneyen geheilet worden/ baͤrſtet die
Haut/ und ſind unbegaͤng und ſteiff.

58. Mit was fuͤr einer Brand-
loͤſchung/ ſind alle Braͤnde/
ſie ſeyn von Pulver/ Fett/
Waſſer/ Eyſen und deꝛglei-
chen zu loͤſchen?
Allgemeine
Brandtloͤ-
ſchung.

Fabritius Hildanus ruͤhmet folgende zu
allem Brennen/ dann ſie erweichet/ lindert
den Schmertzen/ und heilet gemaͤhlich/ oder
beſchleuſt/ und macht eine Narbe/ welche
gemacht wird; Von friſcher Butter in
Roſen-Waſſer gewaſchen/ Veyel-Oehl/
Eyer-Oehl/ Suͤß-Mandel-Oehl/ Gerſten
Mehl/ Qvitten-Schleim/ Saffran und
Wachs in einem Moͤrſer zur Salben ge-
macht; und damit im Abwiſchen der Ge-
ſchwaͤr/ kein ſonderlicher Schmertz verur-
ſachet werde/ ſoll man gar zart Leinwand
auff den verbrandten Ort legen und nicht
hinweg thun/ biß das Geſchwaͤr geheilet/
dann durch ſolche kan der Eyter leichtlich
außflieſſen/ und die Krafft der Artzeney zu
dem Geſchwaͤr kommen.

59. Wie
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[380/0402] Dritter Theil erweichende Sachen/ biß zu Ende der Hei- lung gebrauche/ und ſonderlich in den Fin- gern/ dann wann dieſelbe mit truckenen Artzeneyen geheilet worden/ baͤrſtet die Haut/ und ſind unbegaͤng und ſteiff. 58. Mit was fuͤr einer Brand- loͤſchung/ ſind alle Braͤnde/ ſie ſeyn von Pulver/ Fett/ Waſſer/ Eyſen und deꝛglei- chen zu loͤſchen? Fabritius Hildanus ruͤhmet folgende zu allem Brennen/ dann ſie erweichet/ lindert den Schmertzen/ und heilet gemaͤhlich/ oder beſchleuſt/ und macht eine Narbe/ welche gemacht wird; Von friſcher Butter in Roſen-Waſſer gewaſchen/ Veyel-Oehl/ Eyer-Oehl/ Suͤß-Mandel-Oehl/ Gerſten Mehl/ Qvitten-Schleim/ Saffran und Wachs in einem Moͤrſer zur Salben ge- macht; und damit im Abwiſchen der Ge- ſchwaͤr/ kein ſonderlicher Schmertz verur- ſachet werde/ ſoll man gar zart Leinwand auff den verbrandten Ort legen und nicht hinweg thun/ biß das Geſchwaͤr geheilet/ dann durch ſolche kan der Eyter leichtlich außflieſſen/ und die Krafft der Artzeney zu dem Geſchwaͤr kommen. 59. Wie

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Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 380. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/402>, abgerufen am 22.11.2024.