Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

Bild:
<< vorherige Seite

von Verrenckungen.
die musculi solches Bein mit Gewalt in
ihren vorigen Ort ziehen/ ist also alles an ei-
ner gebührlichen Streckung gelegen/ es ge-
schehe gleich über eine Thür/ Leyter/ Pistill/
oder mit der Fersen und einer Kugel/ oder
man gebrauche sich der remorae Hildani pag:
635. beschrieben/ scamni Hippocratis, oder
der Krücken/ durch welche es woll angehet/
wann nur die Handgriffe richtig.

23. Was ist zu thun/ wann
einem eine Achsel/ so noch
nicht gar heil/ wiederumb
außfiel/ und solche sich mit
Kugeln und freyer Hand
nicht wolle wieder hinein
bringen lassen?

Solches wird geschehen/ wenn keine
recht vollkommene Einrichtung geschehen/
oder/ wann kein gebührlicher Vand ge-
brauchet/ oder/ wann der Patient sich nicht
darnach gehalten/ weswegen dann die
Einrichtung wiederholet werden muß/ und
zwar durch vorgesagte Instrumenta, über
welche von Hippocrate gerühmet werden/
das Glossocomion oder Ambi, welche von
Parao abgebildet seyn.

24. In wie viel Wege gehet
der Ellbogen auß?
Auff
E e v

von Verrenckungen.
die muſculi ſolches Bein mit Gewalt in
ihren vorigen Ort ziehen/ iſt alſo alles an ei-
ner gebuͤhrlichen Streckung gelegen/ es ge-
ſchehe gleich uͤber eine Thuͤr/ Leyter/ Piſtill/
oder mit der Ferſen und einer Kugel/ oder
man gebrauche ſich der remoræ Hildani pag:
635. beſchrieben/ ſcamni Hippocratis, oder
der Kruͤcken/ durch welche es woll angehet/
wann nur die Handgriffe richtig.

23. Was iſt zu thun/ wann
einem eine Achſel/ ſo noch
nicht gar heil/ wiederumb
außfiel/ und ſolche ſich mit
Kugeln und freyer Hand
nicht wolle wieder hinein
bringen laſſen?

Solches wird geſchehen/ wenn keine
recht vollkommene Einrichtung geſchehen/
oder/ wann kein gebuͤhrlicher Vand ge-
brauchet/ oder/ wann der Patient ſich nicht
darnach gehalten/ weswegen dann die
Einrichtung wiederholet werden muß/ und
zwar durch vorgeſagte Inſtrumenta, uͤber
welche von Hippocrate geruͤhmet werden/
das Glosſocomion oder Ambi, welche von
Parao abgebildet ſeyn.

24. In wie viel Wege gehet
der Ellbogen auß?
Auff
E e v
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0463" n="441"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von Verrenckungen.</hi></fw><lb/>
die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">mu&#x017F;culi</hi></hi> &#x017F;olches Bein mit Gewalt in<lb/>
ihren vorigen Ort ziehen/ i&#x017F;t al&#x017F;o alles an ei-<lb/>
ner gebu&#x0364;hrlichen Streckung gelegen/ es ge-<lb/>
&#x017F;chehe gleich u&#x0364;ber eine Thu&#x0364;r/ Leyter/ Pi&#x017F;till/<lb/>
oder mit der Fer&#x017F;en und einer Kugel/ oder<lb/>
man gebrauche &#x017F;ich der <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">remoræ Hildani pag:</hi></hi><lb/>
635. be&#x017F;chrieben/ <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">&#x017F;camni Hippocratis,</hi></hi> oder<lb/>
der Kru&#x0364;cken/ durch welche es woll angehet/<lb/>
wann nur die Handgriffe richtig.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">23. Was i&#x017F;t zu thun/ wann<lb/>
einem eine Ach&#x017F;el/ &#x017F;o noch<lb/>
nicht gar heil/ wiederumb<lb/>
außfiel/ und &#x017F;olche &#x017F;ich mit<lb/>
Kugeln und freyer Hand<lb/>
nicht wolle wieder hinein<lb/>
bringen la&#x017F;&#x017F;en?</hi> </head><lb/>
          <p>Solches wird ge&#x017F;chehen/ wenn keine<lb/>
recht vollkommene Einrichtung ge&#x017F;chehen/<lb/>
oder/ wann kein gebu&#x0364;hrlicher Vand ge-<lb/>
brauchet/ oder/ wann der Patient &#x017F;ich nicht<lb/>
darnach gehalten/ weswegen dann die<lb/>
Einrichtung wiederholet werden muß/ und<lb/>
zwar durch vorge&#x017F;agte <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">In&#x017F;trumenta,</hi></hi> u&#x0364;ber<lb/>
welche von <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Hippocrate</hi></hi> geru&#x0364;hmet werden/<lb/>
das <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Glos&#x017F;ocomion</hi></hi> oder <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ambi,</hi></hi> welche von<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Parao</hi></hi> abgebildet &#x017F;eyn.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">24. In wie viel Wege gehet<lb/>
der Ellbogen auß?</hi> </head><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">E e v</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">Auff</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[441/0463] von Verrenckungen. die muſculi ſolches Bein mit Gewalt in ihren vorigen Ort ziehen/ iſt alſo alles an ei- ner gebuͤhrlichen Streckung gelegen/ es ge- ſchehe gleich uͤber eine Thuͤr/ Leyter/ Piſtill/ oder mit der Ferſen und einer Kugel/ oder man gebrauche ſich der remoræ Hildani pag: 635. beſchrieben/ ſcamni Hippocratis, oder der Kruͤcken/ durch welche es woll angehet/ wann nur die Handgriffe richtig. 23. Was iſt zu thun/ wann einem eine Achſel/ ſo noch nicht gar heil/ wiederumb außfiel/ und ſolche ſich mit Kugeln und freyer Hand nicht wolle wieder hinein bringen laſſen? Solches wird geſchehen/ wenn keine recht vollkommene Einrichtung geſchehen/ oder/ wann kein gebuͤhrlicher Vand ge- brauchet/ oder/ wann der Patient ſich nicht darnach gehalten/ weswegen dann die Einrichtung wiederholet werden muß/ und zwar durch vorgeſagte Inſtrumenta, uͤber welche von Hippocrate geruͤhmet werden/ das Glosſocomion oder Ambi, welche von Parao abgebildet ſeyn. 24. In wie viel Wege gehet der Ellbogen auß? Auff E e v

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Bei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um e… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/463
Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 441. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/463>, abgerufen am 22.11.2024.