Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.von Brüchen. dig die Hölen mit Wülstlein/ so mit einerRosen-Salb oder dergleichen überstreichen/ damit sie fein ankleben/ außfüllen muß: Wie solches auch in den Brüchen des Schienbeins in acht zu nehmen ist. 64. Auff wie viel Stück hat ein Chirurgus Achtung zu- geben/ der ein gebrochen Bein oder Glied recht und woll legen wil? Auff dreyerley/ daß nemblich das Glied me/ J i iij
von Bruͤchen. dig die Hoͤlen mit Wuͤlſtlein/ ſo mit einerRoſen-Salb oder dergleichen uͤberſtreichen/ damit ſie fein ankleben/ außfuͤllen muß: Wie ſolches auch in den Bruͤchen des Schienbeins in acht zu nehmen iſt. 64. Auff wie viel Stuͤck hat ein Chirurgus Achtung zu- geben/ der ein gebrochen Bein oder Glied recht und woll legen wil? Auff dreyerley/ daß nemblich das Glied me/ J i iij
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von Bruͤchen.
dig die Hoͤlen mit Wuͤlſtlein/ ſo mit einer
Roſen-Salb oder dergleichen uͤberſtreichen/
damit ſie fein ankleben/ außfuͤllen muß:
Wie ſolches auch in den Bruͤchen des
Schienbeins in acht zu nehmen iſt.
64. Auff wie viel Stuͤck hat
ein Chirurgus Achtung zu-
geben/ der ein gebrochen
Bein oder Glied recht und
woll legen wil?
Auff dreyerley/ daß nemblich das Glied
liege 1. weich/ damit nicht durch das Dru-
cken ein Schmertz und Entzuͤndung verur-
ſachet werde. 2. Muß es gleich liegen/ da-
mit nicht durch das ungleiche Lager eine
Kruͤmme gemacht werde. 3. Soll das Glied
in etwas erhoͤhet liegen/ damit das Gebluͤht
ſich hauffen-weiſe nicht koͤnne hinab begeben.
In dem Bruch eines Fuſſes ſoll das Lager
alſo beſchaffen ſeyn/ daß nicht allein derſelbi-
ge um den Bruch herum/ ſondern auch der
gantze Schenckel biß zur Hufft in etwas hoͤ-
her geleget werde. Fabritius Hildanus pag.
92. wil/ daß/ nach dem der Schenckel mit
Binden/ Schienen und Capſeln woll ver-
ſehen/ man denſelben bald auff dieſe/ bald
auff eine andre Seite lege/ damit die Laſt
auff die Hacke oder Verſe nicht allezeit kom-
me/
J i iij
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