Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.Schön Liebchen schürzte, sprang und schwang Sich auf das Ros behende; Wol um den trauten Reiter schlang Sie ihre Liljenhände; Und hurre hurre, hop hop hop! Ging's fort in sausendem Galop, Daß Ros und Reiter schnoben, Und Kies und Funken stoben. Zur rechten und zur linken Hand, Vorbei vor ihren Blicken, Wie flogen Anger, Haid' und Land! Wie donnerten die Brücken! -- "Graut Liebchen auch? -- Der Mond scheint hell! Hurrah! die Todten reiten schnell! Graut Liebchen auch vor Todten?" -- "Ach nein!- doch las die Todten!" -- Was
Schoͤn Liebchen ſchuͤrzte, ſprang und ſchwang Sich auf das Ros behende; Wol um den trauten Reiter ſchlang Sie ihre Liljenhaͤnde; Und hurre hurre, hop hop hop! Ging’s fort in ſauſendem Galop, Daß Ros und Reiter ſchnoben, Und Kies und Funken ſtoben. Zur rechten und zur linken Hand, Vorbei vor ihren Blicken, Wie flogen Anger, Haid’ und Land! Wie donnerten die Bruͤcken! — „Graut Liebchen auch? -- Der Mond ſcheint hell! Hurrah! die Todten reiten ſchnell! Graut Liebchen auch vor Todten?„ — „Ach nein!- doch las die Todten!„ — Was
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Schoͤn Liebchen ſchuͤrzte, ſprang und ſchwang
Sich auf das Ros behende;
Wol um den trauten Reiter ſchlang
Sie ihre Liljenhaͤnde;
Und hurre hurre, hop hop hop!
Ging’s fort in ſauſendem Galop,
Daß Ros und Reiter ſchnoben,
Und Kies und Funken ſtoben.
Zur rechten und zur linken Hand,
Vorbei vor ihren Blicken,
Wie flogen Anger, Haid’ und Land!
Wie donnerten die Bruͤcken! —
„Graut Liebchen auch? -- Der Mond ſcheint hell!
Hurrah! die Todten reiten ſchnell!
Graut Liebchen auch vor Todten?„ —
„Ach nein!- doch las die Todten!„ —
Was
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