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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.

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"Ach! ist es wahr, daß ihn das Grab
Im dunkeln Rachen hält?
So sag' ich meiner Heimat ab,
Und seze meinen Pilgerstab
Fort durch die weite Welt.
Erst aber wil ich hin zur Gruft;
Da wil ich niederknie'n;
Da sol von Seufzerhauch und Kus,
Und meinem Tausendthränengus,
Das Gräschen frischer blühn." --
"Kind Gottes, kehr' alhier erst ein,
Daß Ruh und Kost dich pflegt!
Horch! wie der Sturm die Fahnen trilt,
Und kalter Schlossenregen wild
An Dach und Fenster schlägt!" --

"O
„Ach! iſt es wahr, daß ihn das Grab
Im dunkeln Rachen haͤlt?
So ſag’ ich meiner Heimat ab,
Und ſeze meinen Pilgerſtab
Fort durch die weite Welt.
Erſt aber wil ich hin zur Gruft;
Da wil ich niederknie’n;
Da ſol von Seufzerhauch und Kus,
Und meinem Tauſendthraͤnengus,
Das Graͤschen friſcher bluͤhn.„ —
„Kind Gottes, kehr’ alhier erſt ein,
Daß Ruh und Koſt dich pflegt!
Horch! wie der Sturm die Fahnen trilt,
Und kalter Schloſſenregen wild
An Dach und Fenſter ſchlaͤgt!„ —

„O
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[284/0361] „Ach! iſt es wahr, daß ihn das Grab Im dunkeln Rachen haͤlt? So ſag’ ich meiner Heimat ab, Und ſeze meinen Pilgerſtab Fort durch die weite Welt. Erſt aber wil ich hin zur Gruft; Da wil ich niederknie’n; Da ſol von Seufzerhauch und Kus, Und meinem Tauſendthraͤnengus, Das Graͤschen friſcher bluͤhn.„ — „Kind Gottes, kehr’ alhier erſt ein, Daß Ruh und Koſt dich pflegt! Horch! wie der Sturm die Fahnen trilt, Und kalter Schloſſenregen wild An Dach und Fenſter ſchlaͤgt!„ — „O

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Zitationshilfe: Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 284. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/361>, abgerufen am 23.11.2024.