Büsch, Johann Georg: Theoretisch-Praktische Darstellung der Handlung in deren mannigfaltigen Geschäften. Bd. 1. Hamburg, 1792.Vorrede. pfen mögte, oder ein Privat-Lehrer, der sie beiseinen Zöglingen nötig zu haben glaubt, bald ein Jüngling, der sich der Kaufmannschaft gewidmet hat, aber es fühlt, daß ihm sein Kopf in dem gewöhnlichen Gange der kauf- männischen Belehrung zu leer geblieben sei. Ich habe die meisten dieser Briefe unter dem Drange andrer Arbeiten unbeantwortet lassen müssen. Der beste Raht, den ich ihnen hätte geben können, wäre gewesen, nach Hamburg zu kommen, und es so zu machen, wie ich es gemacht habe, oder, um ihre Fortschritte zu beschleunigen, meine nähere Belehrung zu be- nuzen. Aber dieser Raht war teils ihren Um- ständen nicht angemessen, teils mögte er eigen- nüzig geschienen haben. Vielleicht trage ich durch die Herausgabe dieses Buchs etwas dazu bei, ihre Wünsche zu erfüllen. Einen zweiten oft an mich gelangten Wunsch, Bücher zum Lesen über die Handlung vor- zuschlagen, werde ich in den Zusäzen bei jedem Capitel erfüllen. Vorrede. pfen moͤgte, oder ein Privat-Lehrer, der ſie beiſeinen Zoͤglingen noͤtig zu haben glaubt, bald ein Juͤngling, der ſich der Kaufmannſchaft gewidmet hat, aber es fuͤhlt, daß ihm ſein Kopf in dem gewoͤhnlichen Gange der kauf- maͤnniſchen Belehrung zu leer geblieben ſei. Ich habe die meiſten dieſer Briefe unter dem Drange andrer Arbeiten unbeantwortet laſſen muͤſſen. Der beſte Raht, den ich ihnen haͤtte geben koͤnnen, waͤre geweſen, nach Hamburg zu kommen, und es ſo zu machen, wie ich es gemacht habe, oder, um ihre Fortſchritte zu beſchleunigen, meine naͤhere Belehrung zu be- nuzen. Aber dieſer Raht war teils ihren Um- ſtaͤnden nicht angemeſſen, teils moͤgte er eigen- nuͤzig geſchienen haben. Vielleicht trage ich durch die Herausgabe dieſes Buchs etwas dazu bei, ihre Wuͤnſche zu erfuͤllen. Einen zweiten oft an mich gelangten Wunſch, Buͤcher zum Leſen uͤber die Handlung vor- zuſchlagen, werde ich in den Zuſaͤzen bei jedem Capitel erfuͤllen. <TEI> <text> <front> <div type="preface" n="1"> <p><pb facs="#f0020" n="XIV"/><fw place="top" type="header">Vorrede.</fw><lb/> pfen moͤgte, oder ein Privat-Lehrer, der ſie bei<lb/> ſeinen Zoͤglingen noͤtig zu haben glaubt, bald<lb/> ein Juͤngling, der ſich der Kaufmannſchaft<lb/> gewidmet hat, aber es fuͤhlt, daß ihm ſein<lb/> Kopf in dem gewoͤhnlichen Gange der kauf-<lb/> maͤnniſchen Belehrung zu leer geblieben ſei.<lb/> Ich habe die meiſten dieſer Briefe unter dem<lb/> Drange andrer Arbeiten unbeantwortet laſſen<lb/> muͤſſen. Der beſte Raht, den ich ihnen haͤtte<lb/> geben koͤnnen, waͤre geweſen, nach Hamburg<lb/> zu kommen, und es ſo zu machen, wie ich es<lb/> gemacht habe, oder, um ihre Fortſchritte zu<lb/> beſchleunigen, meine naͤhere Belehrung zu be-<lb/> nuzen. Aber dieſer Raht war teils ihren Um-<lb/> ſtaͤnden nicht angemeſſen, teils moͤgte er eigen-<lb/> nuͤzig geſchienen haben. Vielleicht trage ich<lb/> durch die Herausgabe dieſes Buchs etwas<lb/> dazu bei, ihre Wuͤnſche zu erfuͤllen. Einen<lb/> zweiten oft an mich gelangten Wunſch,<lb/> Buͤcher zum Leſen uͤber die Handlung vor-<lb/> zuſchlagen, werde ich in den Zuſaͤzen bei<lb/> jedem Capitel erfuͤllen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </front> <body> </body> </text> </TEI> [XIV/0020]
Vorrede.
pfen moͤgte, oder ein Privat-Lehrer, der ſie bei
ſeinen Zoͤglingen noͤtig zu haben glaubt, bald
ein Juͤngling, der ſich der Kaufmannſchaft
gewidmet hat, aber es fuͤhlt, daß ihm ſein
Kopf in dem gewoͤhnlichen Gange der kauf-
maͤnniſchen Belehrung zu leer geblieben ſei.
Ich habe die meiſten dieſer Briefe unter dem
Drange andrer Arbeiten unbeantwortet laſſen
muͤſſen. Der beſte Raht, den ich ihnen haͤtte
geben koͤnnen, waͤre geweſen, nach Hamburg
zu kommen, und es ſo zu machen, wie ich es
gemacht habe, oder, um ihre Fortſchritte zu
beſchleunigen, meine naͤhere Belehrung zu be-
nuzen. Aber dieſer Raht war teils ihren Um-
ſtaͤnden nicht angemeſſen, teils moͤgte er eigen-
nuͤzig geſchienen haben. Vielleicht trage ich
durch die Herausgabe dieſes Buchs etwas
dazu bei, ihre Wuͤnſche zu erfuͤllen. Einen
zweiten oft an mich gelangten Wunſch,
Buͤcher zum Leſen uͤber die Handlung vor-
zuſchlagen, werde ich in den Zuſaͤzen bei
jedem Capitel erfuͤllen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |