Büsch, Johann Georg: Theoretisch-Praktische Darstellung der Handlung in deren mannigfaltigen Geschäften. Bd. 1. Hamburg, 1792.Vorrede. so gelingt es mir doch oft, aus einem halbenWorte, das ihnen entfällt, zu erfahren, was mir dient. Doch muß ich bei dieser Ge- legenheit zur Ehre meiner Mitbürger sagen, daß ich von dieser Schwierigkeit jezt nur selten noch etwas erfahre. Denn Schwierigkeit war es wirklich für mich im Anfange meiner Bemühungen. So habe ich dann alles, was man Theorie in meinem Buche nennen könnte, mehr als einer meiner Vorgänger auf wirkliche Praktik gründen können. Diese Praktik habe ich nicht aus vielen Büchern kennen gelernt. Das grosse Buch, welches ich in dieser Absicht studire, ist die Hambur- gische Börse. Seitdem meine Schriften in dem Hand- Vorrede. ſo gelingt es mir doch oft, aus einem halbenWorte, das ihnen entfaͤllt, zu erfahren, was mir dient. Doch muß ich bei dieſer Ge- legenheit zur Ehre meiner Mitbuͤrger ſagen, daß ich von dieſer Schwierigkeit jezt nur ſelten noch etwas erfahre. Denn Schwierigkeit war es wirklich fuͤr mich im Anfange meiner Bemuͤhungen. So habe ich dann alles, was man Theorie in meinem Buche nennen koͤnnte, mehr als einer meiner Vorgaͤnger auf wirkliche Praktik gruͤnden koͤnnen. Dieſe Praktik habe ich nicht aus vielen Buͤchern kennen gelernt. Das groſſe Buch, welches ich in dieſer Abſicht ſtudire, iſt die Hambur- giſche Boͤrſe. Seitdem meine Schriften in dem Hand- <TEI> <text> <front> <div type="preface" n="1"> <p><pb facs="#f0019" n="XIII"/><fw place="top" type="header">Vorrede.</fw><lb/> ſo gelingt es mir doch oft, aus einem halben<lb/> Worte, das ihnen entfaͤllt, zu erfahren,<lb/> was mir dient. Doch muß ich bei dieſer Ge-<lb/> legenheit zur Ehre meiner Mitbuͤrger ſagen,<lb/> daß ich von dieſer Schwierigkeit jezt nur ſelten<lb/> noch etwas erfahre. Denn Schwierigkeit<lb/> war es wirklich fuͤr mich im Anfange meiner<lb/> Bemuͤhungen. So habe ich dann alles,<lb/> was man Theorie in meinem Buche nennen<lb/> koͤnnte, mehr als einer meiner Vorgaͤnger<lb/> auf wirkliche Praktik gruͤnden koͤnnen. Dieſe<lb/> Praktik habe ich nicht aus vielen Buͤchern<lb/> kennen gelernt. Das groſſe Buch, welches<lb/> ich in dieſer Abſicht ſtudire, iſt die Hambur-<lb/> giſche Boͤrſe.</p><lb/> <p>Seitdem meine Schriften in dem Hand-<lb/> lungs-Fache ſich verbreitet haben, ſehe ich<lb/> mich durch viele Briefe behelligt, in welchen<lb/> man Raht von mir fodert, wie man es an-<lb/> zufangen habe, um ſich Handlungs-Kennt-<lb/> niſſe zu verſchaffen, die das Comtoir nicht<lb/> lehrt. Bald iſt es ein junger Gelehrter, der<lb/> dieſelben gern an ſeine uͤbrigen Studien knuͤ-<lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [XIII/0019]
Vorrede.
ſo gelingt es mir doch oft, aus einem halben
Worte, das ihnen entfaͤllt, zu erfahren,
was mir dient. Doch muß ich bei dieſer Ge-
legenheit zur Ehre meiner Mitbuͤrger ſagen,
daß ich von dieſer Schwierigkeit jezt nur ſelten
noch etwas erfahre. Denn Schwierigkeit
war es wirklich fuͤr mich im Anfange meiner
Bemuͤhungen. So habe ich dann alles,
was man Theorie in meinem Buche nennen
koͤnnte, mehr als einer meiner Vorgaͤnger
auf wirkliche Praktik gruͤnden koͤnnen. Dieſe
Praktik habe ich nicht aus vielen Buͤchern
kennen gelernt. Das groſſe Buch, welches
ich in dieſer Abſicht ſtudire, iſt die Hambur-
giſche Boͤrſe.
Seitdem meine Schriften in dem Hand-
lungs-Fache ſich verbreitet haben, ſehe ich
mich durch viele Briefe behelligt, in welchen
man Raht von mir fodert, wie man es an-
zufangen habe, um ſich Handlungs-Kennt-
niſſe zu verſchaffen, die das Comtoir nicht
lehrt. Bald iſt es ein junger Gelehrter, der
dieſelben gern an ſeine uͤbrigen Studien knuͤ-
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