Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.Predig. beschneidung auß dem glauben / vnd die vorhaut
durch den glauben. 227 Nun aber / Gott sein / ist nichts
anders / dann das leben vnd das heyl sein. Gott aber ist auch der Heyden Gott /
nitt allein der Juden / darumb so ist Gott auch der Heyden heyl vnd leben. Dises
heyl vnd leben aber gibt er nit durch dz gsatzt / oder durch die beschneidung /
sonder durch den glauben in Christum / Darumb machet allein der glaub den menschen
gerecht. 228 Söllichs mag auch erzeygt werden mit dem exempel deß Hauptmans Cornelij /
welcher von stund an als jm S. Peter Christum prediget hat / vnd er glaubt /
gerechtgmachet was / ob er gleich weder beschneidung noch dz gsatzt braucht / auch
nit geopfferet noch mit einigen werck die grechtigkeyt verdienet hat / dann
vergebens on verdienst vß gnaden durch den glauben in Jesum Christum ist er
grechtgmachet worden. Dann auch Petrus sein predig also bschlossen hat /
sprächende / disem Christo gebend alle propheten zügnuß dz verzeihung der
sünden durch seinen nammen empfahen werde / welcher in jn glaubt.229 Es fürt auch der heilig Apostel auff dz
alles ein / dz fürtreffenlich außpündig exempel vnsers vatters Abrahe / vnd leert
wie der sye grechtgmachet worden. Wölches exempel heiter anzeigt / wie Got
auch alle andre menschen grecht machen wölle / dann ye die kind auff kein
andre weiß mögend grecht gmachet werden / dann wie der vatter ist grecht
gmachet worden. So ist nun Abraham nit grechtgmachet durch die bschneidung oder
Sacrament / dann es stadt vorhin / dz er grechtgmachet sye worden / ee dann er
beschnitten. Naher ist erst das zeichen der bschneidung darzuokommen / zum zeichen
der gerechtigkeit deß glaubens / das ist als ein sigel vnd verpütschierung
/ das aller saamen Abrahe durch den glauben gerechtgmachet werde. So
ist auch vnser vatter Abraham durch das gsatzt nit grechtgmachet worden / dann dz
gsatzt ist erst nach vierhundert vnd dreißig jaren zuo der verheissung kommen /
nit dz es die sünd auffhaben oder vns grechtmachen möchte / sonder / das
es vns die sünd anzeigte / vnd vns aller gerechtigkeyt beraubete / vnnd hiemit
fürte vnd trunge zuo dem Herren Christo zuofliehen. Es ist auch
Abraham durch seine werck nit grecht worden / wiewol als vil vnd als herrliche
guote werck ja werck deß glaubens in jhm funden werdend als kaum inn einem
anderen. Nichts destminder so spricht der Apostel230 / was wöllend wir
von Abraham vnserem vatter sagen / das er gefunden habe oder verdienet (dann das
wörtlin
[fremdsprachliches Material] mag auff beyd weg genommen werden) nach dem fleisch? wölcher ja
nach dem fleisch vnser vatter ist. Dann ist Abraham durch die werck gerechtgmachet
/ so hat er wol ruom / aber nit bey Gott / dann Gott ist allein gerecht vnd der da
grecht machet / Alle menschen sind verderbt / ja auch Abraham ist ein sünder / vnd
manglend alle der ehren Gottes. Deßhalb auch der Prophet gebüt dz man sich
nienerinn rüme / dann in der gnad vnd barmhertzigkeit Gottes.
Darumb so hat Abraham sich vor Gott nit gerümpt / sonder er hat sich
erkennt ein sünder sein / vnd das er vergeben vß gnaden nit von wegen seiner
wercken vnd verdiensten grecht gmachet werde. Dann also volget by dem Apostel
gleich daruff / Wz sagt aber die gschrifft? Abraham hat Gott glaubt vnd dz ist jm
zur grechtigkeit gerechnet. Da werdend zwey ding gmeldet / Eins / dz Abraham Gott
glaubt habe / dz ander / dz jm söllichs zur grechtigkeit sye gerechnet
worden. Daruß volget dz ye Abraham durch den glauben sye grechtgmachet worden /
vnd nit durch die werck / dann söllichs schleüßt Paulus darauß / dz er
also spricht / Dem der mit den wercken die grechtigkeyt verdienet / dem wirt die
grechtigkeit nit zuogerechnet. Dem Abraham aber wirt die gerechtigkeit zuogrechnet
/ darumb so volget das er die grechtigkeit mit seinen eignen wercken nit verdienet
habe. Jtem / dem wirt die gerechtigkeit zuo gerechnet / der da glaubt / nit dem
der mit wercken vmbgadt. Abraham aber hat Gott glaubt / darumb so ist jhm der
glaub zur grechtigkeyt gerechnet worden. Vnd in gemeltem capitel fürt Paulus
weiter auch andere vnd nichts minders 227 Gott macht durch
den glauben Juden vnd Heyden grecht. 228 Acto.10. 229 Wie Abraham vnser vatter syge
gerechtgmachet worden. 230 Rom.5.
Predig. beschneidung auß dem glauben / vnd die vorhaut
durch den glauben. 227 Nun aber / Gott sein / ist nichts
anders / dann das leben vnd das heyl sein. Gott aber ist auch der Heyden Gott /
nitt allein der Juden / darumb so ist Gott auch der Heyden heyl vnd leben. Dises
heyl vnd leben aber gibt er nit durch dz gsatzt / oder durch die beschneidung /
sonder durch den glauben in Christum / Darumb machet allein der glaub den menschen
gerecht. 228 Soͤllichs mag auch erzeygt werden mit dem exempel deß Hauptmans Cornelij /
welcher von stund an als jm S. Peter Christum prediget hat / vnd er glaubt /
gerechtgmachet was / ob er gleich weder beschneidung noch dz gsatzt braucht / auch
nit geopfferet noch mit einigen werck die grechtigkeyt verdienet hat / dann
vergebens on verdienst vß gnaden durch den glauben in Jesum Christum ist er
grechtgmachet worden. Dann auch Petrus sein predig also bschlossen hat /
spraͤchende / disem Christo gebend alle propheten zügnuß dz verzeihung der
sünden durch seinen nammen empfahen werde / welcher in jn glaubt.229 Es fuͤrt auch der heilig Apostel auff dz
alles ein / dz fürtreffenlich außpündig exempel vnsers vatters Abrahe / vnd leert
wie der sye grechtgmachet worden. Woͤlches exempel heiter anzeigt / wie Got
auch alle andre menschen grecht machen woͤlle / dann ye die kind auff kein
andre weiß moͤgend grecht gmachet werden / dann wie der vatter ist grecht
gmachet worden. So ist nun Abraham nit grechtgmachet durch die bschneidung oder
Sacrament / dann es stadt vorhin / dz er grechtgmachet sye worden / ee dann er
beschnitten. Naher ist erst das zeichen der bschneidung darzuͦkommen / zum zeichen
der gerechtigkeit deß glaubens / das ist als ein sigel vnd verpütschierung
/ das aller saamen Abrahe durch den glauben gerechtgmachet werde. So
ist auch vnser vatter Abraham durch das gsatzt nit grechtgmachet worden / dann dz
gsatzt ist erst nach vierhundert vnd dreißig jaren zuͦ der verheissung kommen /
nit dz es die sünd auffhaben oder vns grechtmachen moͤchte / sonder / das
es vns die sünd anzeigte / vnd vns aller gerechtigkeyt beraubete / vnnd hiemit
fuͤrte vnd trunge zuͦ dem Herren Christo zuͦfliehen. Es ist auch
Abraham durch seine werck nit grecht worden / wiewol als vil vnd als herrliche
guͦte werck ja werck deß glaubens in jhm funden werdend als kaum inn einem
anderen. Nichts destminder so spricht der Apostel230 / was woͤllend wir
von Abraham vnserem vatter sagen / das er gefunden habe oder verdienet (dann das
woͤrtlin
[fremdsprachliches Material] mag auff beyd weg genommen werden) nach dem fleisch? woͤlcher ja
nach dem fleisch vnser vatter ist. Dann ist Abraham durch die werck gerechtgmachet
/ so hat er wol ruͦm / aber nit bey Gott / dann Gott ist allein gerecht vnd der da
grecht machet / Alle menschen sind verderbt / ja auch Abraham ist ein sünder / vnd
manglend alle der ehren Gottes. Deßhalb auch der Prophet gebüt dz man sich
nienerinn ruͤme / dann in der gnad vnd barmhertzigkeit Gottes.
Darumb so hat Abraham sich vor Gott nit geruͤmpt / sonder er hat sich
erkennt ein sünder sein / vnd das er vergeben vß gnaden nit von wegen seiner
wercken vnd verdiensten grecht gmachet werde. Dann also volget by dem Apostel
gleich daruff / Wz sagt aber die gschrifft? Abraham hat Gott glaubt vnd dz ist jm
zur grechtigkeit gerechnet. Da werdend zwey ding gmeldet / Eins / dz Abraham Gott
glaubt habe / dz ander / dz jm soͤllichs zur grechtigkeit sye gerechnet
worden. Daruß volget dz ye Abraham durch den glauben sye grechtgmachet worden /
vnd nit durch die werck / dann soͤllichs schleüßt Paulus darauß / dz er
also spricht / Dem der mit den wercken die grechtigkeyt verdienet / dem wirt die
grechtigkeit nit zuͦgerechnet. Dem Abraham aber wirt die gerechtigkeit zuͦgrechnet
/ darumb so volget das er die grechtigkeit mit seinen eignen wercken nit verdienet
habe. Jtem / dem wirt die gerechtigkeit zuͦ gerechnet / der da glaubt / nit dem
der mit wercken vmbgadt. Abraham aber hat Gott glaubt / darumb so ist jhm der
glaub zur grechtigkeyt gerechnet worden. Vnd in gemeltem capitel fürt Paulus
weiter auch andere vnd nichts minders 227 Gott macht durch
den glauben Juden vnd Heyden grecht. 228 Acto.10. 229 Wie Abraham vnser vatter syge
gerechtgmachet worden. 230 Rom.5.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0137" n="XXIII."/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">P</hi>redig.</hi></hi><lb/></fw>beschneidung auß dem glauben / vnd die vorhaut durch den glauben. <note place="foot" n="227"> Gott macht durch den glauben Juden vnd Heyden grecht.</note> Nun aber / Gott sein / ist nichts anders / dann das leben vnd das heyl sein. Gott aber ist auch der Heyden Gott / nitt allein der Juden / darumb so ist Gott auch der Heyden heyl vnd leben. Dises heyl vnd leben aber gibt er nit durch dz gsatzt / oder durch die beschneidung / sonder durch den glauben in Christum / Darumb machet allein der glaub den menschen gerecht. <note place="foot" n="228"> Acto.10.</note> Soͤllichs mag auch erzeygt werden mit dem exempel deß Hauptmans Cornelij / welcher von stund an als jm S. Peter Christum prediget hat / vnd er glaubt / gerechtgmachet was / ob er gleich weder beschneidung noch dz gsatzt braucht / auch nit geopfferet noch mit einigen werck die grechtigkeyt verdienet hat / dann vergebens on verdienst vß gnaden durch den glauben in Jesum Christum ist er grechtgmachet worden. Dann auch Petrus sein predig also bschlossen hat / spraͤchende / disem Christo gebend alle propheten zügnuß dz verzeihung der sünden durch seinen nammen empfahen werde / welcher in jn glaubt.</p><lb/> <p><note place="foot" n="229"> Wie Abraham vnser vatter syge gerechtgmachet worden.</note> Es fuͤrt auch der heilig Apostel auff dz alles ein / dz fürtreffenlich außpündig exempel vnsers vatters Abrahe / vnd leert wie der sye grechtgmachet worden. Woͤlches exempel heiter anzeigt / wie Got auch alle andre menschen grecht machen woͤlle / dann ye die kind auff kein andre weiß moͤgend grecht gmachet werden / dann wie der vatter ist grecht gmachet worden. So ist nun Abraham nit grechtgmachet durch die bschneidung oder Sacrament / dann es stadt vorhin / dz er grechtgmachet sye worden / ee dann er beschnitten. Naher ist erst das zeichen der bschneidung darzuͦkommen / zum zeichen der gerechtigkeit deß glaubens / das ist als ein sigel vnd verpütschierung / das aller saamen Abrahe durch den glauben gerechtgmachet werde. So ist auch vnser vatter Abraham durch das gsatzt nit grechtgmachet worden / dann dz gsatzt ist erst nach vierhundert vnd dreißig jaren zuͦ der verheissung kommen / nit dz es die sünd auffhaben oder vns grechtmachen moͤchte / sonder / das es vns die sünd anzeigte / vnd vns aller gerechtigkeyt beraubete / vnnd hiemit fuͤrte vnd trunge zuͦ dem Herren Christo zuͦfliehen. Es ist auch Abraham durch seine werck nit grecht worden / wiewol als vil vnd als herrliche guͦte werck ja werck deß glaubens in jhm funden werdend als kaum inn einem anderen. Nichts destminder so spricht der Apostel<note place="foot" n="230"> Rom.5.</note> / was woͤllend wir von Abraham vnserem vatter sagen / das er gefunden habe oder verdienet (dann das woͤrtlin <foreign xml:lang="ell"><gap reason="fm"/></foreign> mag auff beyd weg genommen werden) nach dem fleisch? woͤlcher ja nach dem fleisch vnser vatter ist. Dann ist Abraham durch die werck gerechtgmachet / so hat er wol ruͦm / aber nit bey Gott / dann Gott ist allein gerecht vnd der da grecht machet / Alle menschen sind verderbt / ja auch Abraham ist ein sünder / vnd manglend alle der ehren Gottes. Deßhalb auch der Prophet gebüt dz man sich nienerinn ruͤme / dann in der gnad vnd barmhertzigkeit Gottes. Darumb so hat Abraham sich vor Gott nit geruͤmpt / sonder er hat sich erkennt ein sünder sein / vnd das er vergeben vß gnaden nit von wegen seiner wercken vnd verdiensten grecht gmachet werde. Dann also volget by dem Apostel gleich daruff / Wz sagt aber die gschrifft? Abraham hat Gott glaubt vnd dz ist jm zur grechtigkeit gerechnet. Da werdend zwey ding gmeldet / Eins / dz Abraham Gott glaubt habe / dz ander / dz jm soͤllichs zur grechtigkeit sye gerechnet worden. Daruß volget dz ye Abraham durch den glauben sye grechtgmachet worden / vnd nit durch die werck / dann soͤllichs schleüßt Paulus darauß / dz er also spricht / Dem der mit den wercken die grechtigkeyt verdienet / dem wirt die grechtigkeit nit zuͦgerechnet. Dem Abraham aber wirt die gerechtigkeit zuͦgrechnet / darumb so volget das er die grechtigkeit mit seinen eignen wercken nit verdienet habe. Jtem / dem wirt die gerechtigkeit zuͦ gerechnet / der da glaubt / nit dem der mit wercken vmbgadt. Abraham aber hat Gott glaubt / darumb so ist jhm der glaub zur grechtigkeyt gerechnet worden. Vnd in gemeltem capitel fürt Paulus weiter auch andere vnd nichts minders<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [XXIII./0137]
Predig.
beschneidung auß dem glauben / vnd die vorhaut durch den glauben. 227 Nun aber / Gott sein / ist nichts anders / dann das leben vnd das heyl sein. Gott aber ist auch der Heyden Gott / nitt allein der Juden / darumb so ist Gott auch der Heyden heyl vnd leben. Dises heyl vnd leben aber gibt er nit durch dz gsatzt / oder durch die beschneidung / sonder durch den glauben in Christum / Darumb machet allein der glaub den menschen gerecht. 228 Soͤllichs mag auch erzeygt werden mit dem exempel deß Hauptmans Cornelij / welcher von stund an als jm S. Peter Christum prediget hat / vnd er glaubt / gerechtgmachet was / ob er gleich weder beschneidung noch dz gsatzt braucht / auch nit geopfferet noch mit einigen werck die grechtigkeyt verdienet hat / dann vergebens on verdienst vß gnaden durch den glauben in Jesum Christum ist er grechtgmachet worden. Dann auch Petrus sein predig also bschlossen hat / spraͤchende / disem Christo gebend alle propheten zügnuß dz verzeihung der sünden durch seinen nammen empfahen werde / welcher in jn glaubt.
229 Es fuͤrt auch der heilig Apostel auff dz alles ein / dz fürtreffenlich außpündig exempel vnsers vatters Abrahe / vnd leert wie der sye grechtgmachet worden. Woͤlches exempel heiter anzeigt / wie Got auch alle andre menschen grecht machen woͤlle / dann ye die kind auff kein andre weiß moͤgend grecht gmachet werden / dann wie der vatter ist grecht gmachet worden. So ist nun Abraham nit grechtgmachet durch die bschneidung oder Sacrament / dann es stadt vorhin / dz er grechtgmachet sye worden / ee dann er beschnitten. Naher ist erst das zeichen der bschneidung darzuͦkommen / zum zeichen der gerechtigkeit deß glaubens / das ist als ein sigel vnd verpütschierung / das aller saamen Abrahe durch den glauben gerechtgmachet werde. So ist auch vnser vatter Abraham durch das gsatzt nit grechtgmachet worden / dann dz gsatzt ist erst nach vierhundert vnd dreißig jaren zuͦ der verheissung kommen / nit dz es die sünd auffhaben oder vns grechtmachen moͤchte / sonder / das es vns die sünd anzeigte / vnd vns aller gerechtigkeyt beraubete / vnnd hiemit fuͤrte vnd trunge zuͦ dem Herren Christo zuͦfliehen. Es ist auch Abraham durch seine werck nit grecht worden / wiewol als vil vnd als herrliche guͦte werck ja werck deß glaubens in jhm funden werdend als kaum inn einem anderen. Nichts destminder so spricht der Apostel 230 / was woͤllend wir von Abraham vnserem vatter sagen / das er gefunden habe oder verdienet (dann das woͤrtlin _ mag auff beyd weg genommen werden) nach dem fleisch? woͤlcher ja nach dem fleisch vnser vatter ist. Dann ist Abraham durch die werck gerechtgmachet / so hat er wol ruͦm / aber nit bey Gott / dann Gott ist allein gerecht vnd der da grecht machet / Alle menschen sind verderbt / ja auch Abraham ist ein sünder / vnd manglend alle der ehren Gottes. Deßhalb auch der Prophet gebüt dz man sich nienerinn ruͤme / dann in der gnad vnd barmhertzigkeit Gottes. Darumb so hat Abraham sich vor Gott nit geruͤmpt / sonder er hat sich erkennt ein sünder sein / vnd das er vergeben vß gnaden nit von wegen seiner wercken vnd verdiensten grecht gmachet werde. Dann also volget by dem Apostel gleich daruff / Wz sagt aber die gschrifft? Abraham hat Gott glaubt vnd dz ist jm zur grechtigkeit gerechnet. Da werdend zwey ding gmeldet / Eins / dz Abraham Gott glaubt habe / dz ander / dz jm soͤllichs zur grechtigkeit sye gerechnet worden. Daruß volget dz ye Abraham durch den glauben sye grechtgmachet worden / vnd nit durch die werck / dann soͤllichs schleüßt Paulus darauß / dz er also spricht / Dem der mit den wercken die grechtigkeyt verdienet / dem wirt die grechtigkeit nit zuͦgerechnet. Dem Abraham aber wirt die gerechtigkeit zuͦgrechnet / darumb so volget das er die grechtigkeit mit seinen eignen wercken nit verdienet habe. Jtem / dem wirt die gerechtigkeit zuͦ gerechnet / der da glaubt / nit dem der mit wercken vmbgadt. Abraham aber hat Gott glaubt / darumb so ist jhm der glaub zur grechtigkeyt gerechnet worden. Vnd in gemeltem capitel fürt Paulus weiter auch andere vnd nichts minders
227 Gott macht durch den glauben Juden vnd Heyden grecht.
228 Acto.10.
229 Wie Abraham vnser vatter syge gerechtgmachet worden.
230 Rom.5.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Siegfried F. Müller: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien
(2014-03-16T11:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2014-03-16T11:00:00Z)
BSB - Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 2 Hom. 44)
(2014-03-12T12:00:00Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |