Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

Bild:
<< vorherige Seite

Predig.
die heilig gschrifft erdacht / gmachet vnd erfunden werdend. Welcherley dann vil funden werdend / als do sind die secten / Jtem der gwalt vnd die gleißnet reinigkeit der genanten geistlichen / vnd jre vnzalbare Ceremonien / breüch vnd ordnungen die sie in der kirchen habend. Von welchen allen sammen der Herr einfaltigklich im Euangelio541 auß dem Propheten Esaia redt / Warumb überträttend jr Gottes gebott vmb eüwerer satzungen willen / jhr gleißner / es hat wol Esaias von eüch geweissaget vnd gesprochen / Diß volck nahet sich zuo mir mit seinen läfftzen / aber jr hertz ist verr von mir. Aber vergeblich dienend sie mir / dieweil sie leerend sölliche leer / die nichts dann menschen gebott sind. Auff dise wort sicht auch der heilig Marterer Christi Cyprianus im ersten buoch seiner Epistlen inn der achten Epistel / da er spricht / Es ist Eebrächerisch / es ist Gottloß / es ist Gottslesterlich / alles dz da menschliche vnsinnigkeit fürnimpt vnd ordnet / dardurch Gottes ordnung zerbrochen wirt. Fliehend verr von der befleckung diser leütten / vnd meidend jre wort vnd reden als ein böse anhärige verderbliche erbsucht vnd prästen / dann eüch der Herr daruor gwarnet vnd gesprochen / Sie sind blinde vnd blindenfürer. Also spricht auch der h. Apostel Paulus in der Epistel zun Tito542 / Straff sie scharpff / vff dz sie gsund sygind im glauben / vnd nit achtind vff die Jüdischen fablen vnd menschen gebott / welche die waarheyt abwendend etc. Das ort S. Pauli aber zun Coloß. am ij. capitel / wil ich hie mit fleiß vnderlassen / dieweyl es einem yeden wol bekannt ist.

543 Auff diß mal wil ich eüwer lieb nit lenger vff halten mit weiteren erklären diser gesatzten allen / Wer fleißig vnd glöubig ist / der mag sich wol vernügen der kurtzen anzeigung die ich gethon hab von dem gsatzt der natur / vnd von den menschlichen satzungen / darinn dann begriffen sind die burgerlichen gsatz / auch die kirchen satzungen vnd ordnungen / Jtem die satzungen / breüch vnd ordnungen menschlichs guotdunckens vnd wolgfallens. Jr wöllind es aber alles eigentlicher (so jr nun heim kömmend) by eüch selbs erwegen vnd betrachten / vnd selbs auch läsen vnd erforschen die sprüch der h. gschrifft die ich jmmerdar anzüch. Der Herr verleihe vns allen gnad / dz wir die warnungen deß gsatzts der natur in vnseren gmüteren zuo keinen zeiten verachtind / auch in den satzungen menschlichs guotdunckens nimmerme verwicklet noch verstrickt werdind / sonder dz wir inn den burgerlichen satzungen die da recht vnd billich / vnd inn den kirchensatzungen die do guot vnd wolgegründt sind / ordenlich wandlind vnd läbind / vnd also dem Herren rechtgschaffenlich dienind. Dem sey lob ehr vnd preiß inn ewigkeyt / Amen.

Die Zwölffte Predig.

Von dem gsatzt Gottes / vnd von den zweyen ersten gebotten der ersten Tafel.

544DAs gsatz Gottes / dz von Gott vnserem Herren selbs außkündt vnd gegeben ist / dz leert vns wz wir thuon vnd lassen söllind / erfordert von vns ghorsamme / verkündet vnd tröwt den vnghorsammen dz verderben / Vnd das wirt abteylt inn das gsatzt der sitten / in dz gsatzt der Ceremonien / vnd in das gsatzt der gerichten. Dise gesatzte alle hat niemand fleißiger geschriben vnd außgelegt dann Moses. 545 Das gsatzt der sitten leert guote sitten vnnd tugenden / vnd zeigt an / was gerechtigkeyt / was heiligkeyt / was gehorsamme / vnd was volkommenheyt Gott von vns erfordere. 546 Das gesatzt der Ceremonien haltet inn die kirchenbreüch vnd ordnungen / vnd was da gehört zuo denen personen vnd sachen die zum kirchendienst verordnet sind. 547 Das gesatzt der gerichten haltet inn die gebott vnnd satzungen von den ausseren burgerlichen rächtßhändlen / vonn erhaltung deß fridens / der billigkeyt vnnd

541 Matth.15.
542 Tit.1.
543 Beschlussz.
544 Was Gottes gesatzt sey.
545 Gsatzt der sitten.
546 Gsatzt der Ceremonien.
547 Gsatzt der gerichten.

Predig.
die heilig gschrifft erdacht / gmachet vnd erfunden werdend. Welcherley dann vil funden werdend / als do sind die secten / Jtem der gwalt vnd die gleißnet reinigkeit der genanten geistlichen / vnd jre vnzalbare Ceremonien / breüch vnd ordnungen die sie in der kirchen habend. Von welchen allen sammen der Herr einfaltigklich im Euangelio541 auß dem Propheten Esaia redt / Warumb übertraͤttend jr Gottes gebott vmb eüwerer satzungen willen / jhr gleißner / es hat wol Esaias von eüch geweissaget vnd gesprochen / Diß volck nahet sich zuͦ mir mit seinen laͤfftzen / aber jr hertz ist verr von mir. Aber vergeblich dienend sie mir / dieweil sie leerend soͤlliche leer / die nichts dann menschen gebott sind. Auff dise wort sicht auch der heilig Marterer Christi Cyprianus im ersten buͦch seiner Epistlen inn der achten Epistel / da er spricht / Es ist Eebraͤcherisch / es ist Gottloß / es ist Gottslesterlich / alles dz da menschliche vnsinnigkeit fürnimpt vnd ordnet / dardurch Gottes ordnung zerbrochen wirt. Fliehend verr von der befleckung diser leütten / vnd meidend jre wort vnd reden als ein boͤse anhaͤrige verderbliche erbsucht vnd praͤsten / dann eüch der Herr daruͦr gwarnet vnd gesprochen / Sie sind blinde vnd blindenfuͤrer. Also spricht auch der h. Apostel Paulus in der Epistel zun Tito542 / Straff sie scharpff / vff dz sie gsund sygind im glauben / vnd nit achtind vff die Jüdischen fablen vnd menschen gebott / welche die waarheyt abwendend ꝛc. Das ort S. Pauli aber zun Coloß. am ij. capitel / wil ich hie mit fleiß vnderlassen / dieweyl es einem yeden wol bekannt ist.

543 Auff diß mal wil ich eüwer lieb nit lenger vff halten mit weiteren erklaͤren diser gesatzten allen / Wer fleißig vnd gloͤubig ist / der mag sich wol vernuͤgen der kurtzen anzeigung die ich gethon hab von dem gsatzt der natur / vnd von den menschlichen satzungen / darinn dann begriffen sind die burgerlichen gsatz / auch die kirchen satzungen vnd ordnungen / Jtem die satzungen / breüch vnd ordnungen menschlichs guͦtdunckens vnd wolgfallens. Jr woͤllind es aber alles eigentlicher (so jr nun heim koͤmmend) by eüch selbs erwegen vnd betrachten / vnd selbs auch laͤsen vnd erforschen die sprüch der h. gschrifft die ich jmmerdar anzüch. Der Herr verleihe vns allen gnad / dz wir die warnungen deß gsatzts der natur in vnseren gmuͤteren zuͦ keinen zeiten verachtind / auch in den satzungen menschlichs guͦtdunckens nimmerme verwicklet noch verstrickt werdind / sonder dz wir inn den burgerlichen satzungen die da recht vnd billich / vnd inn den kirchensatzungen die do guͦt vnd wolgegründt sind / ordenlich wandlind vnd laͤbind / vnd also dem Herren rechtgschaffenlich dienind. Dem sey lob ehr vnd preiß inn ewigkeyt / Amen.

Die Zwoͤlffte Predig.

Von dem gsatzt Gottes / vnd von den zweyen ersten gebotten der ersten Tafel.

544DAs gsatz Gottes / dz von Gott vnserem Herren selbs außkündt vnd gegeben ist / dz leert vns wz wir thuͦn vnd lassen soͤllind / erfordert von vns ghorsamme / verkündet vnd troͤwt den vnghorsammen dz verderben / Vnd das wirt abteylt inn das gsatzt der sitten / in dz gsatzt der Ceremonien / vnd in das gsatzt der gerichten. Dise gesatzte alle hat niemand fleißiger geschriben vnd außgelegt dann Moses. 545 Das gsatzt der sitten leert guͦte sitten vnnd tugenden / vnd zeigt an / was gerechtigkeyt / was heiligkeyt / was gehorsamme / vnd was volkommenheyt Gott von vns erfordere. 546 Das gesatzt der Ceremonien haltet inn die kirchenbreüch vnd ordnungen / vnd was da gehoͤrt zuͦ denen personen vnd sachen die zum kirchendienst verordnet sind. 547 Das gesatzt der gerichten haltet inn die gebott vnnd satzungen von den ausseren burgerlichen raͤchtßhaͤndlen / vonn erhaltung deß fridens / der billigkeyt vnnd

541 Matth.15.
542 Tit.1.
543 Beschlussz.
544 Was Gottes gesatzt sey.
545 Gsatzt der sitten.
546 Gsatzt der Ceremonien.
547 Gsatzt der gerichten.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0189" n="XLIX."/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">P</hi>redig.</hi></hi><lb/></fw>die
                   heilig gschrifft erdacht / gmachet vnd erfunden werdend. Welcherley dann vil
                   funden werdend / als do sind die secten / Jtem der gwalt vnd die gleißnet
                   reinigkeit der genanten geistlichen / vnd jre vnzalbare Ceremonien / breüch vnd
                   ordnungen die sie in der kirchen habend. Von welchen allen sammen der Herr
                   einfaltigklich im Euangelio<note place="foot" n="541">
                      Matth.15.</note> auß dem Propheten Esaia redt / Warumb übertra&#x0364;ttend jr
                   Gottes gebott vmb eüwerer satzungen willen / jhr gleißner / es hat wol Esaias von
                   eüch geweissaget vnd gesprochen / Diß volck nahet sich zu&#x0366; mir mit seinen la&#x0364;fftzen
                   / aber jr hertz ist verr von mir. Aber vergeblich dienend sie mir / dieweil sie
                   leerend so&#x0364;lliche leer / die nichts dann menschen gebott sind. Auff dise wort sicht
                   auch der heilig Marterer Christi Cyprianus im ersten bu&#x0366;ch seiner Epistlen inn der
                   achten Epistel / da er spricht / Es ist Eebra&#x0364;cherisch / es ist Gottloß / es ist
                   Gottslesterlich / alles dz da menschliche vnsinnigkeit fürnimpt vnd ordnet /
                   dardurch Gottes ordnung zerbrochen wirt. Fliehend verr von der befleckung diser
                   leütten / vnd meidend jre wort vnd reden als ein bo&#x0364;se anha&#x0364;rige
                   verderbliche erbsucht vnd pra&#x0364;sten / dann eüch der Herr daru&#x0366;r gwarnet vnd
                   gesprochen / Sie sind blinde vnd blindenfu&#x0364;rer. Also spricht auch der h. Apostel
                   Paulus in der Epistel zun Tito<note place="foot" n="542">
                      Tit.1.</note> / Straff sie scharpff / vff dz sie gsund sygind im glauben /
                   vnd nit achtind vff die Jüdischen fablen vnd menschen gebott / welche die waarheyt
                   abwendend &#xA75B;c. Das ort S. Pauli aber zun Coloß. am ij. capitel / wil ich hie
                   mit fleiß vnderlassen / dieweyl es einem yeden wol bekannt ist.</p><lb/>
          <p><note place="foot" n="543"> Beschlussz.</note> Auff diß mal wil ich eüwer lieb nit lenger vff halten mit weiteren erkla&#x0364;ren diser gesatzten allen / Wer fleißig vnd glo&#x0364;ubig ist / der mag sich wol vernu&#x0364;gen der kurtzen anzeigung die ich gethon hab von dem gsatzt der natur / vnd von den menschlichen satzungen / darinn dann begriffen sind die burgerlichen gsatz / auch die kirchen satzungen vnd ordnungen / Jtem die satzungen / breüch vnd ordnungen menschlichs gu&#x0366;tdunckens vnd wolgfallens. Jr wo&#x0364;llind es aber alles eigentlicher (so jr nun heim ko&#x0364;mmend) by eüch selbs erwegen vnd betrachten / vnd selbs auch la&#x0364;sen vnd erforschen die sprüch der h. gschrifft die ich jmmerdar anzüch. Der Herr verleihe vns allen gnad / dz wir die warnungen deß gsatzts der natur in vnseren gmu&#x0364;teren zu&#x0366; keinen zeiten verachtind / auch in den satzungen menschlichs gu&#x0366;tdunckens nimmerme verwicklet noch verstrickt werdind / sonder dz wir inn den burgerlichen satzungen die da recht vnd billich / vnd inn den kirchensatzungen die do gu&#x0366;t vnd wolgegründt sind / ordenlich wandlind vnd la&#x0364;bind / vnd also dem Herren rechtgschaffenlich dienind. Dem sey lob ehr vnd preiß inn ewigkeyt / Amen.</p><lb/>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head rendition="#c"> <hi rendition="#g"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#in">D</hi>ie <hi rendition="#in">Z</hi>wo&#x0364;lffte <hi rendition="#in">P</hi>redig.</hi> </hi> </head><lb/>
        <div n="2">
          <p> <hi rendition="#c">Von dem gsatzt Gottes / vnd von den zweyen ersten gebotten der ersten Tafel.</hi> </p><lb/>
          <p><note place="foot" n="544"> Was Gottes gesatzt sey.</note><hi rendition="#in">D</hi>As gsatz Gottes / dz von Gott vnserem Herren selbs
                   außkündt vnd gegeben ist / dz leert vns wz wir thu&#x0366;n vnd lassen so&#x0364;llind /
                   erfordert von vns ghorsamme / verkündet vnd tro&#x0364;wt den vnghorsammen dz verderben /
                   Vnd das wirt abteylt inn das gsatzt der sitten / in dz gsatzt der Ceremonien / vnd
                   in das gsatzt der gerichten. Dise gesatzte alle hat niemand fleißiger geschriben
                   vnd außgelegt dann Moses. <note place="foot" n="545"> Gsatzt der
                      sitten.</note> Das gsatzt der sitten leert gu&#x0366;te sitten vnnd tugenden / vnd
                   zeigt an / was gerechtigkeyt / was heiligkeyt / was gehorsamme / vnd was
                   volkommenheyt Gott von vns erfordere. <note place="foot" n="546">
                      Gsatzt der Ceremonien.</note> Das gesatzt der Ceremonien haltet inn die
                   kirchenbreüch vnd ordnungen / vnd was da geho&#x0364;rt zu&#x0366; denen personen vnd sachen die
                   zum kirchendienst verordnet sind. <note place="foot" n="547">
                      Gsatzt der gerichten.</note> Das gesatzt der gerichten haltet inn die gebott
                   vnnd satzungen von den ausseren burgerlichen ra&#x0364;chtßha&#x0364;ndlen / vonn erhaltung deß
                   fridens / der billigkeyt vnnd<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[XLIX./0189] Predig. die heilig gschrifft erdacht / gmachet vnd erfunden werdend. Welcherley dann vil funden werdend / als do sind die secten / Jtem der gwalt vnd die gleißnet reinigkeit der genanten geistlichen / vnd jre vnzalbare Ceremonien / breüch vnd ordnungen die sie in der kirchen habend. Von welchen allen sammen der Herr einfaltigklich im Euangelio 541 auß dem Propheten Esaia redt / Warumb übertraͤttend jr Gottes gebott vmb eüwerer satzungen willen / jhr gleißner / es hat wol Esaias von eüch geweissaget vnd gesprochen / Diß volck nahet sich zuͦ mir mit seinen laͤfftzen / aber jr hertz ist verr von mir. Aber vergeblich dienend sie mir / dieweil sie leerend soͤlliche leer / die nichts dann menschen gebott sind. Auff dise wort sicht auch der heilig Marterer Christi Cyprianus im ersten buͦch seiner Epistlen inn der achten Epistel / da er spricht / Es ist Eebraͤcherisch / es ist Gottloß / es ist Gottslesterlich / alles dz da menschliche vnsinnigkeit fürnimpt vnd ordnet / dardurch Gottes ordnung zerbrochen wirt. Fliehend verr von der befleckung diser leütten / vnd meidend jre wort vnd reden als ein boͤse anhaͤrige verderbliche erbsucht vnd praͤsten / dann eüch der Herr daruͦr gwarnet vnd gesprochen / Sie sind blinde vnd blindenfuͤrer. Also spricht auch der h. Apostel Paulus in der Epistel zun Tito 542 / Straff sie scharpff / vff dz sie gsund sygind im glauben / vnd nit achtind vff die Jüdischen fablen vnd menschen gebott / welche die waarheyt abwendend ꝛc. Das ort S. Pauli aber zun Coloß. am ij. capitel / wil ich hie mit fleiß vnderlassen / dieweyl es einem yeden wol bekannt ist. 543 Auff diß mal wil ich eüwer lieb nit lenger vff halten mit weiteren erklaͤren diser gesatzten allen / Wer fleißig vnd gloͤubig ist / der mag sich wol vernuͤgen der kurtzen anzeigung die ich gethon hab von dem gsatzt der natur / vnd von den menschlichen satzungen / darinn dann begriffen sind die burgerlichen gsatz / auch die kirchen satzungen vnd ordnungen / Jtem die satzungen / breüch vnd ordnungen menschlichs guͦtdunckens vnd wolgfallens. Jr woͤllind es aber alles eigentlicher (so jr nun heim koͤmmend) by eüch selbs erwegen vnd betrachten / vnd selbs auch laͤsen vnd erforschen die sprüch der h. gschrifft die ich jmmerdar anzüch. Der Herr verleihe vns allen gnad / dz wir die warnungen deß gsatzts der natur in vnseren gmuͤteren zuͦ keinen zeiten verachtind / auch in den satzungen menschlichs guͦtdunckens nimmerme verwicklet noch verstrickt werdind / sonder dz wir inn den burgerlichen satzungen die da recht vnd billich / vnd inn den kirchensatzungen die do guͦt vnd wolgegründt sind / ordenlich wandlind vnd laͤbind / vnd also dem Herren rechtgschaffenlich dienind. Dem sey lob ehr vnd preiß inn ewigkeyt / Amen. Die Zwoͤlffte Predig. Von dem gsatzt Gottes / vnd von den zweyen ersten gebotten der ersten Tafel. 544DAs gsatz Gottes / dz von Gott vnserem Herren selbs außkündt vnd gegeben ist / dz leert vns wz wir thuͦn vnd lassen soͤllind / erfordert von vns ghorsamme / verkündet vnd troͤwt den vnghorsammen dz verderben / Vnd das wirt abteylt inn das gsatzt der sitten / in dz gsatzt der Ceremonien / vnd in das gsatzt der gerichten. Dise gesatzte alle hat niemand fleißiger geschriben vnd außgelegt dann Moses. 545 Das gsatzt der sitten leert guͦte sitten vnnd tugenden / vnd zeigt an / was gerechtigkeyt / was heiligkeyt / was gehorsamme / vnd was volkommenheyt Gott von vns erfordere. 546 Das gesatzt der Ceremonien haltet inn die kirchenbreüch vnd ordnungen / vnd was da gehoͤrt zuͦ denen personen vnd sachen die zum kirchendienst verordnet sind. 547 Das gesatzt der gerichten haltet inn die gebott vnnd satzungen von den ausseren burgerlichen raͤchtßhaͤndlen / vonn erhaltung deß fridens / der billigkeyt vnnd 541 Matth.15. 542 Tit.1. 543 Beschlussz. 544 Was Gottes gesatzt sey. 545 Gsatzt der sitten. 546 Gsatzt der Ceremonien. 547 Gsatzt der gerichten.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Siegfried F. Müller: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien (2014-03-16T11:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2014-03-16T11:00:00Z)
BSB - Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 2 Hom. 44) (2014-03-12T12:00:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Teiltranskription des Gesamtwerks: ausschließlich 50 Predigten, ohne Vorrede und Register
  • Marginalien als Fußnoten wiedergegeben
  • Silbentrennung: aufgelöst
  • Bogensignaturen: nicht übernommen
  • Druckfehler sind nicht immer berichtigt
  • fremdsprachliches Material: gekennzeichnet
  • Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage
  • Kustoden: nicht übernommen
  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • Vollständigkeit: teilweise erfasst
  • Zeilenumbrüche markiert: nein
  • benötigt einen zweiten Korrekturgang
  • đ wurde als der transkribiert
  • Bindestriche werden nicht konsequent gesetzt
  • Antiquaschrift nicht konsequent gesetzt



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/189
Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. XLIX.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/189>, abgerufen am 21.11.2024.