Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

Bild:
<< vorherige Seite

Predig.
beschlussz diß handels vorlesen den gantzen Sendbrieff disers Concilij / von wegen das der selbig ein heitere volkomne vnnd summarische zeügknuß gibt / das daß gesatzt also auffgehebt sey / wie ich bißhar daruon geredt hab. Dises Decret oder diser Sendbrieff lautet nun also.1530

Wir die Apostel vnd eltesten vnnd brüder / wünschend heil den brüderen auß den Heyden / die zuo Antiochia / vnd Syria vnd Cilicia sind. Dieweyl wir gehört habend / das ettlich von den vnseren sind außgangen / vnnd habend eüch mitt worten jrr gemachet / vnnd eüwere seelen bekümmeret / vnnd sagend / jhr söllind eüch beschneiden lassen / vnnd halten das gesatzt / welchen wir nichts befolhen habend / hatt es vns guot dunckt einmütigklich versammlet / männer zuo erwöllen / vnnd zuo eüch zesenden mitt vnseren liebsten Barnaba vnnd Paulo / welche menschen jhre seelen geben habend für den nammen vnsers Herren Jesu Christi. So habend wir gesandt Judam vnnd Silam / welche auch mitt worten das selb verkünden werdend. Dann es gefallt dem heiligen geist vnnd vnns / eüch kein beschwärden mehr auffzuolegen / dann nun dise nötigen stuck / das jhr eüch enthaltind vom götzen opffer / vnnd vom bluot / vnnd vom erstickten / vnnd von huorey. Vonn welchen so jhr eüch enthaltind / thuond jhr recht. Gehabend eüch wol. Diß ist also von wort zuo wort die Catholisch / Synodalisch / Apostolisch / vnd Christenlich Epistel deß Conciliums zuo Jerusalem / welche kurtz vnd heiter ist / Dann wie die waarheyt einfaltige wort braucht / also mag auch die waar religion / vnnd der Christenlich glaub mit wenigen vnnd heiteren worten fürbracht vnd erklärt werden.

1531 Zum ersten / gleich nach der gewonlichen übergeschrifft vnnd vnderschreibung / greiffend sie an die falschen Apostel / die mit Paulo vnd Barnaba zancket hattend / vnnd zeigend an was der selbigen leer gewesen / die sie bißhar den kirchen als Catholisch waarhafft vnnd Apostolisch hattend fürgelegt / namlich das die die sälig wöltind werden / müßtind sich lassen beschneiden vnnd das gsatzt Mosis halten. Dann sie meyntend nicht / das der glaub in Christum on zuothuon deß gesatztes zuo volkomner grächtmachung gnuog wäre. Sie rümptend sich auch vnd gaben für / sie wärind geschickt von der heiligen Statt / von den Apostlen vnnd Jüngeren deß Herren / die all einhälligklich also lartind / allein Paulus mitt seinem Barnaba säye also ein besondere leer vnnd meynung in den kirchen vonn der gerächtmachung deß glaubens on die werck deß gesatztes. Darumb so zeigend die Apostel gleich von anfang diser jhr Epistel an / was sie von disen Leereren vnd von jhrer leer haltind. Wir bekennend / sprächend sie / das dise vonn der Statt Jerusalem außgangen / aber das sagend wir / das sie von vnns nicht geschickt / vnnd söllichen empfälch von vnns nicht empfangen / dann wir habend jhnen nützit befolhen. Vnnd bezeügend also falsch sein / das dise fürgeben hattend / die Apostel vnnd jünger deß Herren lartind / das gesatzt wurde erforderet zuo volkomner gerächtmachung. Vnnd erklärend noch heiterer jhre leer was vnnd wie die sey / vnnd sprächend / Sie habend eüch jrr gemachet mitt worten vnnd eüwere seelen bekümmeret / mitt dem das sie sagend jhr söllind beschnitten werden vnnd das gesatzt halten. Darumb so was die summ jhrer leer / das wer nicht beschnitten wurde / vnnd das gesatzt nicht hielte / der wurde nicht mögen sälig werden. Gabend deßhalben die säligkeyt der haltung deß gesatztes / vnnd dem verdienst der wercken zuo. Zwo würckungen aber gebend die Apostel diser leer zuo / Die ein / das sie sprächend / Sie machend eüch jrr mitt worten / das ist / Die wort die sie außgiessend / sind wort / die das gemüt nicht stillend / settigend / tröstend / vnnd rüwigend / sonder jrr machend / das jhr zuoletst nicht wüssend was jhr glauben / oder worauff jhr eüch lassen söllind / die auch vnruow / zanck

1530 Act.15.
1531 Der falschen Apostlen leer.

Predig.
beschlussz diß handels vorlesen den gantzen Sendbrieff disers Concilij / von wegen das der selbig ein heitere volkomne vnnd summarische zeügknuß gibt / das daß gesatzt also auffgehebt sey / wie ich bißhar daruͦn geredt hab. Dises Decret oder diser Sendbrieff lautet nun also.1530

Wir die Apostel vnd eltesten vnnd bruͤder / wünschend heil den bruͤderen auß den Heyden / die zuͦ Antiochia / vnd Syria vnd Cilicia sind. Dieweyl wir gehoͤrt habend / das ettlich von den vnseren sind außgangen / vnnd habend eüch mitt worten jrr gemachet / vnnd eüwere seelen bekümmeret / vnnd sagend / jhr soͤllind eüch beschneiden lassen / vnnd halten das gesatzt / welchen wir nichts befolhen habend / hatt es vns guͦt dunckt einmuͤtigklich versammlet / maͤnner zuͦ erwoͤllen / vnnd zuͦ eüch zesenden mitt vnseren liebsten Barnaba vnnd Paulo / welche menschen jhre seelen geben habend für den nammen vnsers Herren Jesu Christi. So habend wir gesandt Judam vnnd Silam / welche auch mitt worten das selb verkünden werdend. Dann es gefallt dem heiligen geist vnnd vnns / eüch kein beschwaͤrden mehr auffzuͦlegen / dann nun dise noͤtigen stuck / das jhr eüch enthaltind vom goͤtzen opffer / vnnd vom bluͦt / vnnd vom erstickten / vnnd von huͦrey. Vonn welchen so jhr eüch enthaltind / thuͦnd jhr recht. Gehabend eüch wol. Diß ist also von wort zuͦ wort die Catholisch / Synodalisch / Apostolisch / vnd Christenlich Epistel deß Conciliums zuͦ Jerusalem / welche kurtz vnd heiter ist / Dann wie die waarheyt einfaltige wort braucht / also mag auch die waar religion / vnnd der Christenlich glaub mit wenigen vnnd heiteren worten fürbracht vnd erklaͤrt werden.

1531 Zum ersten / gleich nach der gewonlichen übergeschrifft vnnd vnderschreibung / greiffend sie an die falschen Apostel / die mit Paulo vnd Barnaba zancket hattend / vnnd zeigend an was der selbigen leer gewesen / die sie bißhar den kirchen als Catholisch waarhafft vnnd Apostolisch hattend fürgelegt / namlich das die die saͤlig woͤltind werden / muͤßtind sich lassen beschneiden vnnd das gsatzt Mosis halten. Dann sie meyntend nicht / das der glaub in Christum on zuͦthuͦn deß gesatztes zuͦ volkomner graͤchtmachung gnuͦg waͤre. Sie ruͤmptend sich auch vnd gaben für / sie waͤrind geschickt von der heiligen Statt / von den Apostlen vnnd Jüngeren deß Herren / die all einhaͤlligklich also lartind / allein Paulus mitt seinem Barnaba saͤye also ein besondere leer vnnd meynung in den kirchen vonn der geraͤchtmachung deß glaubens on die werck deß gesatztes. Darumb so zeigend die Apostel gleich von anfang diser jhr Epistel an / was sie von disen Leereren vnd von jhrer leer haltind. Wir bekennend / spraͤchend sie / das dise vonn der Statt Jerusalem außgangen / aber das sagend wir / das sie von vnns nicht geschickt / vnnd soͤllichen empfaͤlch von vnns nicht empfangen / dann wir habend jhnen nützit befolhen. Vnnd bezeügend also falsch sein / das dise fürgeben hattend / die Apostel vnnd jünger deß Herren lartind / das gesatzt wurde erforderet zuͦ volkomner geraͤchtmachung. Vnnd erklaͤrend noch heiterer jhre leer was vnnd wie die sey / vnnd spraͤchend / Sie habend eüch jrr gemachet mitt worten vnnd eüwere seelen bekümmeret / mitt dem das sie sagend jhr soͤllind beschnitten werden vnnd das gesatzt halten. Darumb so was die summ jhrer leer / das wer nicht beschnitten wurde / vnnd das gesatzt nicht hielte / der wurde nicht moͤgen saͤlig werden. Gabend deßhalben die saͤligkeyt der haltung deß gesatztes / vnnd dem verdienst der wercken zuͦ. Zwo würckungen aber gebend die Apostel diser leer zuͦ / Die ein / das sie spraͤchend / Sie machend eüch jrr mitt worten / das ist / Die wort die sie außgiessend / sind wort / die das gemuͤt nicht stillend / settigend / troͤstend / vnnd ruͤwigend / sonder jrr machend / das jhr zuͦletst nicht wüssend was jhr glauben / oder worauff jhr eüch lassen soͤllind / die auch vnruͦw / zanck

1530 Act.15.
1531 Der falschen Apostlen leer.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0445" n="CLXXVII."/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">P</hi>redig.</hi></hi><lb/></fw>beschlussz diß handels vorlesen den gantzen
                   Sendbrieff disers Concilij / von wegen das der selbig ein heitere volkomne vnnd
                   summarische zeügknuß gibt / das daß gesatzt also auffgehebt sey / wie ich bißhar
                   daru&#x0366;n geredt hab. Dises Decret oder diser Sendbrieff lautet nun also.<note place="foot" n="1530"> Act.15.</note>
                </p><lb/>
          <p>Wir die Apostel vnd eltesten vnnd bru&#x0364;der / wünschend heil den bru&#x0364;deren auß den Heyden / die zu&#x0366; Antiochia / vnd Syria vnd Cilicia sind.  Dieweyl wir geho&#x0364;rt habend / das ettlich von den vnseren sind außgangen / vnnd habend eüch mitt worten jrr gemachet / vnnd eüwere seelen bekümmeret / vnnd sagend / jhr so&#x0364;llind eüch beschneiden lassen / vnnd halten das gesatzt / welchen wir nichts befolhen habend / hatt es vns gu&#x0366;t dunckt einmu&#x0364;tigklich versammlet / ma&#x0364;nner zu&#x0366; erwo&#x0364;llen / vnnd zu&#x0366; eüch zesenden mitt vnseren liebsten Barnaba vnnd Paulo / welche menschen jhre seelen geben habend für den nammen vnsers Herren Jesu Christi. So habend wir gesandt Judam vnnd Silam / welche auch mitt worten das selb verkünden werdend. Dann es gefallt dem heiligen geist vnnd vnns / eüch kein beschwa&#x0364;rden mehr auffzu&#x0366;legen / dann nun dise no&#x0364;tigen stuck / das jhr eüch enthaltind vom go&#x0364;tzen opffer / vnnd vom blu&#x0366;t / vnnd vom erstickten / vnnd von hu&#x0366;rey.  Vonn welchen so jhr eüch enthaltind / thu&#x0366;nd jhr recht. Gehabend eüch wol.  Diß ist also von wort zu&#x0366; wort die Catholisch / Synodalisch / Apostolisch / vnd Christenlich Epistel deß Conciliums zu&#x0366; Jerusalem / welche kurtz vnd heiter ist / Dann wie die waarheyt einfaltige wort braucht / also mag auch die waar religion / vnnd der Christenlich glaub mit wenigen vnnd heiteren worten fürbracht vnd erkla&#x0364;rt werden.</p><lb/>
          <p><note place="foot" n="1531"> Der falschen Apostlen leer. </note>
                   Zum ersten / gleich nach der gewonlichen übergeschrifft vnnd vnderschreibung /
                   greiffend sie an die falschen Apostel / die mit Paulo vnd Barnaba zancket hattend
                   / vnnd zeigend an was der selbigen leer gewesen / die sie bißhar den kirchen als
                   Catholisch waarhafft vnnd Apostolisch hattend fürgelegt / namlich das die die
                   sa&#x0364;lig wo&#x0364;ltind werden / mu&#x0364;ßtind sich lassen beschneiden vnnd das gsatzt Mosis
                   halten. Dann sie meyntend nicht / das der glaub in Christum on zu&#x0366;thu&#x0366;n deß
                   gesatztes zu&#x0366; volkomner gra&#x0364;chtmachung gnu&#x0366;g wa&#x0364;re. Sie ru&#x0364;mptend sich auch vnd
                   gaben für / sie wa&#x0364;rind geschickt von der heiligen Statt / von den Apostlen vnnd
                   Jüngeren deß Herren / die all einha&#x0364;lligklich also lartind / allein Paulus mitt
                   seinem Barnaba sa&#x0364;ye also ein besondere leer vnnd meynung in den kirchen vonn der
                   gera&#x0364;chtmachung deß glaubens on die werck deß gesatztes. Darumb so zeigend die
                   Apostel gleich von anfang diser jhr Epistel an / was sie von disen Leereren vnd
                   von jhrer leer haltind. Wir bekennend / spra&#x0364;chend sie / das dise vonn der Statt
                   Jerusalem außgangen / aber das sagend wir / das sie von vnns nicht geschickt /
                   vnnd so&#x0364;llichen empfa&#x0364;lch von vnns nicht empfangen / dann wir habend jhnen nützit
                   befolhen. Vnnd bezeügend also falsch sein / das dise fürgeben hattend / die
                   Apostel vnnd jünger deß Herren lartind / das gesatzt wurde erforderet
                   zu&#x0366; volkomner gera&#x0364;chtmachung. Vnnd erkla&#x0364;rend noch heiterer jhre leer was vnnd wie
                   die sey / vnnd spra&#x0364;chend / Sie habend eüch jrr gemachet mitt worten vnnd eüwere
                   seelen bekümmeret / mitt dem das sie sagend jhr so&#x0364;llind beschnitten werden vnnd
                   das gesatzt halten. Darumb so was die summ jhrer leer / das wer nicht beschnitten
                   wurde / vnnd das gesatzt nicht hielte / der wurde nicht mo&#x0364;gen sa&#x0364;lig werden. Gabend
                   deßhalben die sa&#x0364;ligkeyt der haltung deß gesatztes / vnnd dem verdienst der wercken
                   zu&#x0366;. Zwo würckungen aber gebend die Apostel diser leer zu&#x0366; / Die ein / das sie
                   spra&#x0364;chend / Sie machend eüch jrr mitt worten / das ist / Die wort die sie
                   außgiessend / sind wort / die das gemu&#x0364;t nicht stillend / settigend / tro&#x0364;stend /
                   vnnd ru&#x0364;wigend / sonder jrr machend / das jhr zu&#x0366;letst nicht wüssend was jhr
                   glauben / oder worauff jhr eüch lassen so&#x0364;llind / die auch vnru&#x0366;w / zanck<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[CLXXVII./0445] Predig. beschlussz diß handels vorlesen den gantzen Sendbrieff disers Concilij / von wegen das der selbig ein heitere volkomne vnnd summarische zeügknuß gibt / das daß gesatzt also auffgehebt sey / wie ich bißhar daruͦn geredt hab. Dises Decret oder diser Sendbrieff lautet nun also. 1530 Wir die Apostel vnd eltesten vnnd bruͤder / wünschend heil den bruͤderen auß den Heyden / die zuͦ Antiochia / vnd Syria vnd Cilicia sind. Dieweyl wir gehoͤrt habend / das ettlich von den vnseren sind außgangen / vnnd habend eüch mitt worten jrr gemachet / vnnd eüwere seelen bekümmeret / vnnd sagend / jhr soͤllind eüch beschneiden lassen / vnnd halten das gesatzt / welchen wir nichts befolhen habend / hatt es vns guͦt dunckt einmuͤtigklich versammlet / maͤnner zuͦ erwoͤllen / vnnd zuͦ eüch zesenden mitt vnseren liebsten Barnaba vnnd Paulo / welche menschen jhre seelen geben habend für den nammen vnsers Herren Jesu Christi. So habend wir gesandt Judam vnnd Silam / welche auch mitt worten das selb verkünden werdend. Dann es gefallt dem heiligen geist vnnd vnns / eüch kein beschwaͤrden mehr auffzuͦlegen / dann nun dise noͤtigen stuck / das jhr eüch enthaltind vom goͤtzen opffer / vnnd vom bluͦt / vnnd vom erstickten / vnnd von huͦrey. Vonn welchen so jhr eüch enthaltind / thuͦnd jhr recht. Gehabend eüch wol. Diß ist also von wort zuͦ wort die Catholisch / Synodalisch / Apostolisch / vnd Christenlich Epistel deß Conciliums zuͦ Jerusalem / welche kurtz vnd heiter ist / Dann wie die waarheyt einfaltige wort braucht / also mag auch die waar religion / vnnd der Christenlich glaub mit wenigen vnnd heiteren worten fürbracht vnd erklaͤrt werden. 1531 Zum ersten / gleich nach der gewonlichen übergeschrifft vnnd vnderschreibung / greiffend sie an die falschen Apostel / die mit Paulo vnd Barnaba zancket hattend / vnnd zeigend an was der selbigen leer gewesen / die sie bißhar den kirchen als Catholisch waarhafft vnnd Apostolisch hattend fürgelegt / namlich das die die saͤlig woͤltind werden / muͤßtind sich lassen beschneiden vnnd das gsatzt Mosis halten. Dann sie meyntend nicht / das der glaub in Christum on zuͦthuͦn deß gesatztes zuͦ volkomner graͤchtmachung gnuͦg waͤre. Sie ruͤmptend sich auch vnd gaben für / sie waͤrind geschickt von der heiligen Statt / von den Apostlen vnnd Jüngeren deß Herren / die all einhaͤlligklich also lartind / allein Paulus mitt seinem Barnaba saͤye also ein besondere leer vnnd meynung in den kirchen vonn der geraͤchtmachung deß glaubens on die werck deß gesatztes. Darumb so zeigend die Apostel gleich von anfang diser jhr Epistel an / was sie von disen Leereren vnd von jhrer leer haltind. Wir bekennend / spraͤchend sie / das dise vonn der Statt Jerusalem außgangen / aber das sagend wir / das sie von vnns nicht geschickt / vnnd soͤllichen empfaͤlch von vnns nicht empfangen / dann wir habend jhnen nützit befolhen. Vnnd bezeügend also falsch sein / das dise fürgeben hattend / die Apostel vnnd jünger deß Herren lartind / das gesatzt wurde erforderet zuͦ volkomner geraͤchtmachung. Vnnd erklaͤrend noch heiterer jhre leer was vnnd wie die sey / vnnd spraͤchend / Sie habend eüch jrr gemachet mitt worten vnnd eüwere seelen bekümmeret / mitt dem das sie sagend jhr soͤllind beschnitten werden vnnd das gesatzt halten. Darumb so was die summ jhrer leer / das wer nicht beschnitten wurde / vnnd das gesatzt nicht hielte / der wurde nicht moͤgen saͤlig werden. Gabend deßhalben die saͤligkeyt der haltung deß gesatztes / vnnd dem verdienst der wercken zuͦ. Zwo würckungen aber gebend die Apostel diser leer zuͦ / Die ein / das sie spraͤchend / Sie machend eüch jrr mitt worten / das ist / Die wort die sie außgiessend / sind wort / die das gemuͤt nicht stillend / settigend / troͤstend / vnnd ruͤwigend / sonder jrr machend / das jhr zuͦletst nicht wüssend was jhr glauben / oder worauff jhr eüch lassen soͤllind / die auch vnruͦw / zanck 1530 Act.15. 1531 Der falschen Apostlen leer.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Siegfried F. Müller: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien (2014-03-16T11:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2014-03-16T11:00:00Z)
BSB - Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 2 Hom. 44) (2014-03-12T12:00:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Teiltranskription des Gesamtwerks: ausschließlich 50 Predigten, ohne Vorrede und Register
  • Marginalien als Fußnoten wiedergegeben
  • Silbentrennung: aufgelöst
  • Bogensignaturen: nicht übernommen
  • Druckfehler sind nicht immer berichtigt
  • fremdsprachliches Material: gekennzeichnet
  • Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage
  • Kustoden: nicht übernommen
  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • Vollständigkeit: teilweise erfasst
  • Zeilenumbrüche markiert: nein
  • benötigt einen zweiten Korrekturgang
  • đ wurde als der transkribiert
  • Bindestriche werden nicht konsequent gesetzt
  • Antiquaschrift nicht konsequent gesetzt



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/445
Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. CLXXVII.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/445>, abgerufen am 22.11.2024.