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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Predig.
habend sie verlassen / den brunnen deß läbendigen wassers / vnd habend jnen selbs Söd graben / ja zerbrochne Söd / die kein wasser halten mögend. Da hörst du das dz volck Jsraels schantlich vnd übel verlassen hat Gott die läbendig brunnader / vnd jm selb zerbrochne vnnd verstopffte Söd gegraben. Die wasser bedeütend das volkommen guot / mitt dem die begird deß leibs vnnd der seelen ersettiget werden mag. Ein söllicher brunn ist allein Gott das höchst vnnd volkomnist guot. Den habend sie verlassen / vnd graben / das ist mit grosser arbeyt vnd kosten jnen selbs katlachen zuogerüst / namlich sich zuo den Creaturen kert / zuo denen die nicht Götter sind / noch jhre begirden ersettigen mochtend. Welches übel auch auff den hüttigen tag gmeyn ist / das vil den waaren Gott verlassend / vnd sich zuo den helgen keerend im himmel / von denen sie begärend / das man allein von Gott begären solt / vnnd das von niemand mag gegäben werden / dann allein von Gott. 2339 Vnnd hiehar gehört auch die abgötterey / das ist die vereehrung der bilderen. Dann die sind nicht allein superstitiosi vnd aberglöubig / die jhnen selbs falsche götter erdenckend / vnnd den waaren Gott verlassend / sonder auch die / die bilder Gottes oder der götteren vereerend. Dann die bilder oder götzen richtet man auff eintweders Gott selb / oder den falschen Götteren / dz ist den Creaturen. Nun sol man aber den vnermäßlichen / ewigen / vnd allweg läbenden Gott mit keiner bildtnuß anbilden / Man sol jn auch nit in der bildtnuß außgetruckt anbätten oder verehren. Darumb so zimpt es sich vil minder den Creaturen bilder oder götzen zuo der verehrung auffrichten. Wider die abgötterey sind vil zeügnussen der heiligen gschrifft / als Exo. xx. Esai. xl. xliiij. Psal. cxv. j.Cor. v. x. Rom j. Gal. v. j.Thes. j. j.Pet. iiij. j.Joan. v. Jerem. x. Cap. Da söllend aber die einfaltigeren fleissig gewarnet sein / das sie sich nit laßind betriegen. Dann der mag dem nammen eins abgötters nit entrünnen / der die bilder verehret / förchtet / etwas vertruwens in sie setzt / vor jnen niderfallt / jnen gaben opfferet / sie an eim fürnemmen vnd ehren ort haltet / jnen liechter vnnd kertzen fürsteckt / sie liebet / zieret / schirmpt / in ehren haltet / vnnd mitt anderen dingen / womit es joch seye ehret. Von der abgötterey habend wir aber an anderen orten weitlöuffig / vnd nach der lenge geredt.

2340 Die aber habend wol den Gott Jsraels verehret / aber nit allein / sonder auch andere götter mit vnd näbend dem waaren Gott / von denen wir in der Histori der Küngen läsend2341 / Vnnd dieweil sie den Herren auch forchtend / machtend sie Priester auff den höhinen / auß den vndersten vnder jhnen / vnnd machtend jnen heüser auff den höhinen. Also forchtend sie den Herren / vnnd dienetend auch den götteren / nach eines yetlichen volcks weiß / vonn dannen sie här gehn Samariam bracht warend. Jtem also forchtend dise Heyden den Herren / vnd dienetend auch jren götzen. Also thetend auch jre kinder vnd kindßkinder / wie jre vätter gethon habend biß vff disen tag. Dises übel ist noch vff den hüttigen tag gar gemeyn. Dann du findest sölliche leut / die dennocht diener Gottes wöllend sein / die sich keins wegs bereden lassend / das man Gott allein dienen sölle / ja die da sagend es seye ein verflüchte kätzerey / so man sage die helgen sygind nicht näbend Gott anzuorüffen / oder man sölle jnen nit dienen. Wider welche an anderen orten / deßgleich auch inn diser vnser gegenwirtigen Predig gnuogsam disputiert ist worden.

Hie ist aber zuo mercken das mancherley formen vnd gestalten sind / mit denen man Gott aberglöubischer weiß dienet. Dann nit nun ehret der Gott aberglöubischer weiß / der jm selb Gott zum ersten im hertzen einbildet / vnd den selbigen darnach mitt einem bild außtruckt / dem er auch darnach opffer vnnd liechter opfferet / vnd vor jm niderfallt vnd es anbättet / vnd mit grosser vnderwürffnuß

2339 Abgöttery.
2340 Von denen die nit Gott allein / sonder anderen mit jm dienend.
2341 4.Reg.17.

Predig.
habend sie verlassen / den brunnen deß laͤbendigen wassers / vnd habend jnen selbs Soͤd graben / ja zerbrochne Soͤd / die kein wasser halten moͤgend. Da hoͤrst du das dz volck Jsraels schantlich vnd übel verlassen hat Gott die laͤbendig brunnader / vnd jm selb zerbrochne vnnd verstopffte Soͤd gegraben. Die wasser bedeütend das volkommen guͦt / mitt dem die begird deß leibs vnnd der seelen ersettiget werden mag. Ein soͤllicher brunn ist allein Gott das hoͤchst vnnd volkomnist guͦt. Den habend sie verlassen / vnd graben / das ist mit grosser arbeyt vnd kosten jnen selbs katlachen zuͦgerüst / namlich sich zuͦ den Creaturen kert / zuͦ denen die nicht Goͤtter sind / noch jhre begirden ersettigen mochtend. Welches übel auch auff den hüttigen tag gmeyn ist / das vil den waaren Gott verlassend / vnd sich zuͦ den helgen keerend im himmel / von denen sie begaͤrend / das man allein von Gott begaͤren solt / vnnd das von niemand mag gegaͤben werden / dann allein von Gott. 2339 Vnnd hiehar gehoͤrt auch die abgoͤtterey / das ist die vereehrung der bilderen. Dann die sind nicht allein superstitiosi vnd abergloͤubig / die jhnen selbs falsche goͤtter erdenckend / vnnd den waaren Gott verlassend / sonder auch die / die bilder Gottes oder der goͤtteren vereerend. Dann die bilder oder goͤtzen richtet man auff eintweders Gott selb / oder den falschen Goͤtteren / dz ist den Creaturen. Nun sol man aber den vnermaͤßlichen / ewigen / vnd allweg laͤbenden Gott mit keiner bildtnuß anbilden / Man sol jn auch nit in der bildtnuß außgetruckt anbaͤtten oder verehren. Darumb so zimpt es sich vil minder den Creaturen bilder oder goͤtzen zuͦ der verehrung auffrichten. Wider die abgoͤtterey sind vil zeügnussen der heiligen gschrifft / als Exo. xx. Esai. xl. xliiij. Psal. cxv. j.Cor. v. x. Rom j. Gal. v. j.Thes. j. j.Pet. iiij. j.Joan. v. Jerem. x. Cap. Da soͤllend aber die einfaltigeren fleissig gewarnet sein / das sie sich nit laßind betriegen. Dann der mag dem nammen eins abgoͤtters nit entrünnen / der die bilder verehret / foͤrchtet / etwas vertruwens in sie setzt / vor jnen niderfallt / jnen gaben opfferet / sie an eim fürnemmen vnd ehren ort haltet / jnen liechter vnnd kertzen fürsteckt / sie liebet / zieret / schirmpt / in ehren haltet / vnnd mitt anderen dingen / womit es joch seye ehret. Von der abgoͤtterey habend wir aber an anderen orten weitloͤuffig / vnd nach der lenge geredt.

2340 Die aber habend wol den Gott Jsraels verehret / aber nit allein / sonder auch andere goͤtter mit vnd naͤbend dem waaren Gott / von denen wir in der Histori der Küngen laͤsend2341 / Vnnd dieweil sie den Herren auch forchtend / machtend sie Priester auff den hoͤhinen / auß den vndersten vnder jhnen / vnnd machtend jnen heüser auff den hoͤhinen. Also forchtend sie den Herren / vnnd dienetend auch den goͤtteren / nach eines yetlichen volcks weiß / vonn dannen sie haͤr gehn Samariam bracht warend. Jtem also forchtend dise Heyden den Herren / vnd dienetend auch jren goͤtzen. Also thetend auch jre kinder vnd kindßkinder / wie jre vaͤtter gethon habend biß vff disen tag. Dises übel ist noch vff den hüttigen tag gar gemeyn. Dann du findest soͤlliche leut / die dennocht diener Gottes woͤllend sein / die sich keins wegs bereden lassend / das man Gott allein dienen soͤlle / ja die da sagend es seye ein verfluͤchte kaͤtzerey / so man sage die helgen sygind nicht naͤbend Gott anzuͦruͤffen / oder man soͤlle jnen nit dienen. Wider welche an anderen orten / deßgleich auch inn diser vnser gegenwirtigen Predig gnuͦgsam disputiert ist worden.

Hie ist aber zuͦ mercken das mancherley formen vnd gestalten sind / mit denen man Gott abergloͤubischer weiß dienet. Dann nit nun ehret der Gott abergloͤubischer weiß / der jm selb Gott zum ersten im hertzen einbildet / vnd den selbigen darnach mitt einem bild außtruckt / dem er auch darnach opffer vnnd liechter opfferet / vnd vor jm niderfallt vnd es anbaͤttet / vnd mit grosser vnderwürffnuß

2339 Abgoͤttery.
2340 Von denen die nit Gott allein / sonder anderen mit jm dienend.
2341 4.Reg.17.
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                   Da so&#x0364;llend aber die einfaltigeren fleissig gewarnet sein / das sie sich nit laßind
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[CCLXXIX./0649] Predig. habend sie verlassen / den brunnen deß laͤbendigen wassers / vnd habend jnen selbs Soͤd graben / ja zerbrochne Soͤd / die kein wasser halten moͤgend. Da hoͤrst du das dz volck Jsraels schantlich vnd übel verlassen hat Gott die laͤbendig brunnader / vnd jm selb zerbrochne vnnd verstopffte Soͤd gegraben. Die wasser bedeütend das volkommen guͦt / mitt dem die begird deß leibs vnnd der seelen ersettiget werden mag. Ein soͤllicher brunn ist allein Gott das hoͤchst vnnd volkomnist guͦt. Den habend sie verlassen / vnd graben / das ist mit grosser arbeyt vnd kosten jnen selbs katlachen zuͦgerüst / namlich sich zuͦ den Creaturen kert / zuͦ denen die nicht Goͤtter sind / noch jhre begirden ersettigen mochtend. Welches übel auch auff den hüttigen tag gmeyn ist / das vil den waaren Gott verlassend / vnd sich zuͦ den helgen keerend im himmel / von denen sie begaͤrend / das man allein von Gott begaͤren solt / vnnd das von niemand mag gegaͤben werden / dann allein von Gott. 2339 Vnnd hiehar gehoͤrt auch die abgoͤtterey / das ist die vereehrung der bilderen. Dann die sind nicht allein superstitiosi vnd abergloͤubig / die jhnen selbs falsche goͤtter erdenckend / vnnd den waaren Gott verlassend / sonder auch die / die bilder Gottes oder der goͤtteren vereerend. Dann die bilder oder goͤtzen richtet man auff eintweders Gott selb / oder den falschen Goͤtteren / dz ist den Creaturen. Nun sol man aber den vnermaͤßlichen / ewigen / vnd allweg laͤbenden Gott mit keiner bildtnuß anbilden / Man sol jn auch nit in der bildtnuß außgetruckt anbaͤtten oder verehren. Darumb so zimpt es sich vil minder den Creaturen bilder oder goͤtzen zuͦ der verehrung auffrichten. Wider die abgoͤtterey sind vil zeügnussen der heiligen gschrifft / als Exo. xx. Esai. xl. xliiij. Psal. cxv. j.Cor. v. x. Rom j. Gal. v. j.Thes. j. j.Pet. iiij. j.Joan. v. Jerem. x. Cap. Da soͤllend aber die einfaltigeren fleissig gewarnet sein / das sie sich nit laßind betriegen. Dann der mag dem nammen eins abgoͤtters nit entrünnen / der die bilder verehret / foͤrchtet / etwas vertruwens in sie setzt / vor jnen niderfallt / jnen gaben opfferet / sie an eim fürnemmen vnd ehren ort haltet / jnen liechter vnnd kertzen fürsteckt / sie liebet / zieret / schirmpt / in ehren haltet / vnnd mitt anderen dingen / womit es joch seye ehret. Von der abgoͤtterey habend wir aber an anderen orten weitloͤuffig / vnd nach der lenge geredt. 2340 Die aber habend wol den Gott Jsraels verehret / aber nit allein / sonder auch andere goͤtter mit vnd naͤbend dem waaren Gott / von denen wir in der Histori der Küngen laͤsend 2341 / Vnnd dieweil sie den Herren auch forchtend / machtend sie Priester auff den hoͤhinen / auß den vndersten vnder jhnen / vnnd machtend jnen heüser auff den hoͤhinen. Also forchtend sie den Herren / vnnd dienetend auch den goͤtteren / nach eines yetlichen volcks weiß / vonn dannen sie haͤr gehn Samariam bracht warend. Jtem also forchtend dise Heyden den Herren / vnd dienetend auch jren goͤtzen. Also thetend auch jre kinder vnd kindßkinder / wie jre vaͤtter gethon habend biß vff disen tag. Dises übel ist noch vff den hüttigen tag gar gemeyn. Dann du findest soͤlliche leut / die dennocht diener Gottes woͤllend sein / die sich keins wegs bereden lassend / das man Gott allein dienen soͤlle / ja die da sagend es seye ein verfluͤchte kaͤtzerey / so man sage die helgen sygind nicht naͤbend Gott anzuͦruͤffen / oder man soͤlle jnen nit dienen. Wider welche an anderen orten / deßgleich auch inn diser vnser gegenwirtigen Predig gnuͦgsam disputiert ist worden. Hie ist aber zuͦ mercken das mancherley formen vnd gestalten sind / mit denen man Gott abergloͤubischer weiß dienet. Dann nit nun ehret der Gott abergloͤubischer weiß / der jm selb Gott zum ersten im hertzen einbildet / vnd den selbigen darnach mitt einem bild außtruckt / dem er auch darnach opffer vnnd liechter opfferet / vnd vor jm niderfallt vnd es anbaͤttet / vnd mit grosser vnderwürffnuß 2339 Abgoͤttery. 2340 Von denen die nit Gott allein / sonder anderen mit jm dienend. 2341 4.Reg.17.

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Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2014-03-16T11:00:00Z)
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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. CCLXXIX.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/649>, abgerufen am 22.11.2024.